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Bau- und Planungskosten im Altbau - kommentierte Beispielrechnung






Dipl.-Ing. Konrad Fischer

Planungskosten im Altbau 7
Einleitung

(aktualisiert 22.04.09)

Seite aufgeteilt: Aktualitäten:1 2 3 4 5 6 Einleitung:7 8 9 Luxusplanung:10 11 12 Handwerker-Quiz:13 Planer-Quiz:14 Deutschland sucht die Super-Planung:15 Bauherrn-Quiz:16 Ziel- und qualitätsbezogene Vergabekriterien für Planung:17 18 19 Sachgerechte Vertragsgestaltung:20 Bestandsaufnahme:21 Honorarzone u. -satz:22 Grundleistungen/Zuschläge:23 Anrechenbare Kosten:24 Substanzsicherung/Nebenkosten/Haftungsausschluß:25 Zusammenfassung und Kostendiskussion:26 Last, but not least: Bauen ohne Planer/Vertragsrecht/Vertragsmuster:27

Doch nun zum Thema:

Einleitung

Wer beim Bauen technische, wirtschaftliche und denkmalpflegerische Qualitäten sucht, muß dafür in der Planungsphase die Weichen stellen. Nun wissen alle, daß wir Architekten "nur Fassade" sind, düster schwarzgekleidet a la Schwarzhemdfaschoästheten des seligen Duce, corbunickelbebrillt und vom eigentlichen Bauen nichts verstehen (wollen). Ein Bauherr weiß natürlich am allerbesten, was schön ist, wo das Kaminfeuer und wo der Kachelofen stehen soll, die Dunstabzugshaube, die Soleerzellenbatterie. Ob buntglasierten Dachstein, ob Wintergarten, ob Erker, ob Porenstein, ob ISO-pottdichte Kunststofffenster, ob Wegschmeißen oder Erhalten, wo es billigste Schwarzarbeiter gibt - immer weiß es der Bauherr besser. Er kann ja Bausparkassenzeitschriften und Käsblatt-Wochenende-Immobeilagen lesen, Fertighaus- und Bauträgerangebote vergleichen und in nachtwandlerischer Blindheit den ungeeignetesten Berater aus dem Bausumpf herausfischen. Über 90 % der Bauanträge stammen ja von nicht verkammerten Gebäudeplanern.

Ein verkammerter Gebäudeplaner ist vielleicht gut für Unterschriften auf dem Bauantrag und Wettbewerbsarchitektur, die der von seinen Standesgenossen dominierten Jury - und sonst niemand - gefällt. Und natürlich für die Kostenexplosionen, die ebenso wie die Megabauschäden zeigen, was er wirklich (nicht) kann. Dafür kriegt der Gebäudeplaner sogar unverschämt viel Geld (Neid, Neid!!), fährt Porsche (Neid, Neid, Neid!!!) und verbringt die meiste Zeit mit blonden, gelben und schwarzen Bunnies in einer seiner ausländischen, von seiner planungsbegünstigten Bauwirtschaft sponsorierten Luxusvillen.

Warum also einem Gebäudeplaner vertrauen? fragt sich so manscher schlaue Bauherr. Gerade wo doch die angeblich schlüsselfertig liefernden Bauträger "umsonst" planen und für ihr "Werk" die allerskurrilsten "Qualitätslabel" erfinden (sowas glaubt auch nur der private Bauherr, vgl. auch www.baulabel.de). Bei einer lebensgefährlichen Operation, bei einem existenzgefährdenden Prozeß würde man natürlich keinen TEURO scheuen, um "den" Fachmann zu finden. Sei es Mayo-Klinik oder Bossi, da wäre nichts gut genug für den qualitätsbewußten Bauherrn und seine Familie. Warum aber für die größte Lebensinvestition, die ein privater Bauherr normalerweise macht, einen qualifizierten Architekten bemühen? Wenn es nun unbedingt sein muß, kann sicher die allerbilligste Planungslusche um die Ecke das ebensogut. Baustoffwissen, Konstruktionsverständnis, bestandsverträgliche Reparaturtechniken, an der Treuhänderfunktion für den Auftraggeber festgezurrte Funktions- und Konstruktionsplanung, erfolgreich durchgesetzte Ausnahmen von unwirtschaftlichen, schädlichen und blödsinnigen Baunormen aus dem Haus der übelsten Baupfuschhersteller - nein, das muß eine Billiglusche nicht vorweisen.

Es genügen normdrohungsgestützte "das muß sein/so baut man heute-Maßnahmen" und die eingespeicherten Handynummern seiner befreundeten umsatzgeilen Produktvertreter. Die lösen alle Bauprobleme, wenn nur ihr Schrott ausgeschrieben wird. Und Altbausanierung und Denkmalpflege? Kann doch jeder, wenn er einen empfehlenden Freund bei der Denkmalbehörde vorzuweisen und schon mal historische Baustile teuer, mit Produzentenhilfe und ästhetisch treffsicher rekonstruiert hat. Auf Entkernung und Entfernung störender Bau(ge)schichten komm raus.

Noch besser gelingt das Pfuschen natürlich dem bauzeichnergeführten Bauträger, oder gleich ein Schuhkarton schlüsselfertig ab OK Keller. Daß solche Geschäftla nicht immer zu Gunsten des Bauherrn ausfallen, ist doch klar. Genial abzockende Handwerksmeister auf der neusten Produktwerbungsschiene, mit Bauherrngeld, ach wo, selbstverständlich dem Bankkredit verschwundene Bauträger oder Kisten aus Feucht- und Rißbaustoffen, innen- und außen schimmelalgig dämmgedichtete Bauträgerbuden mit einer Lebenserwartung unter der Bratwurst,


(Bildlink WDVS-Fassade,
mit dem die schlaue Industrie, der untreue Planer, der raffinierte Bauträger und der noch raffiniertere Handwerker den Bauherrn nach Kräften reinlegen kann, ein Jahr nach Sanierung. Dazu gehts hier weiter)

krankmachende Heizlüftung und Isofenster, Bauzeitschriften, die für jeden redaktionell aufgemotzten neusten Bauhit Penunze des Begünstigten sehen wollen - sowas gibt's doch net. Ebensowenig wie Planer, die sich baumeisterlichen Traditionen verpflichtet fühlen, alleine durch geschickte Baustoff- und Konstruktionswahl, Verzicht auf Sanierblödsinn, Pseudoenergiespartechnik und neutrale, detaillierte Ausschreibung ihr Honorar zigmal hereinspielen und sogar dauerhafte Bauinvestitionen garantieren - vielleicht in Omas Märchenstunde - heute jedenfalls nicht. Oder?

Link: Toller Bauträgerfall

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