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Konrad Fischer Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren
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2.3.08: WELT am Sonntag/WAMS: "Der Schimmel breitet sich wieder aus. - Starke Dämmung in Neubauten und falsches Lüften führen schnell zu Parasitenbefall" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
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"Zum Fegfeuer" Der etwas andere Klosterladen





Altbautaugliche Verfahren und Baustoffe Kapitel 3 + 4 + 5

Kapitel: Fensterprobleme: [1. Alte Fenster - Erneuern oder Erhalten?] [2. Die Schadensfolgen moderner Fenster - Betrug am Kunden durch Schwachverstand? Problem: Klimatisierung + Lüftungsanlage] [3. Thema Glas] [4. Historische Bleiglasfenster] [5. Tendenzen der Fensterperversion - Lüften / Dichten] [6. Feuchte- u. Energieproblematik am Fenster] [7. Zu guter Letzt - warum gute Fenster weggeschmissen werden]
Holzanstrich: [8. Geeignete + ungeeignete Farbsysteme auf Holzuntergründen im Innen- u. Außenbereich] [9. Fensterhandwerk - quo vadis?] [10. Hinweise zum Fachwerkanstrich außen / Rostschutzfarbe - Anstrich auf Eisen]
Fensterbestandsaufnahme + Instandsetzungsplanung: [11. Bestandsaufnahme + Ausschreibung zur Erhaltung alter Fenster] [12. Praxistaugliche Bestandsaufnahme von Fensterkonstruktionen - Anforderungen + Ziele] [13. Arbeitsvoraussetzungen der Bestandsaufnahme historischer Fensterkonstruktionen] [14. Reparaturplanung für alte Fenster] [15. Kostenberechnung + Ausschreibung für die Instandsetzung historischer Fensterkonstruktionen]
Holzschutz:[16. Holzschutz ohne Gift] [17. Giftfreien Holzschutz gegen Widerstände verwirklichen] [18. Sind zugelassene vergiftete Holzschutzmittel unschädlich? / Surftips für Dialektiker - Gegenteilige/Ergänzende Links - Nix + niemand glauben - Bilden Sie sich eine eigene Meinung]


Tendenzen des Fensterperversion - Lüften und/oder Dichten [5]

Anläßlich der Fensterbaumesse "frontale 2000" in Nürnberg schreibt "Glas+Rahmen 3/00" zur Katastrophe rund um den Schimmelpilz und die Asthmatoten durch überdicht-moderne Fenster und das absurde Gegensteuern der Fensterbauer [S. 20]:

Sie erscheinen "exotisch". Die verschärfte Katastrophe des künftigen Fensterbaus, ein heimtückischer Anschlag gegen Baukultur und Volksgesundheit wird dann noch frech und fast zu offenherzig in der Branche gefeiert [S. 21]:

Nun ist wohl auch dem letzten ahnungslosen Wähler klar, wozu die politisch und von Industriefunktionären Hand in Hand angezettelte und weitergeschürte Klima- und Energiehysterie dienen soll.

Da das Fenster nun zur Lüftung nichts mehr beitragen soll, wird einige Seiten weiter folgende "exotische Lösung" einer Hunsrücker Firma angepriesen [S. 26]:

Fragen Sie nicht, was das kostet. Und erinnern Sie sich: Bei Großvaddern schaffte diese hochkomplizierte High-tech-Aufgabe ein simples Einfachfenster. (Wenn Sie aber noch die alten Holzrolläden haben, sind diese allermeist sehr gut erhaltungsfähig. Sie können auch simpel nachträglich elektrifiziert und über Funk und Zeitschaltuhr nachgerüstet werden. Und wenn Sie einen schreinermäßig fitten Rolladenbauer mit elektrischem Verständnis finden (es gibt sie wirklich!), bekommen Sie - trotz mancher Macken, verbogener Teile, gebrochener Stäbe und ausgeleierter Scharniere - fast jeden schönen alten Holz-Rolladen gebrauchstauglich nachgerüstet bzw. im alten Schick restauriert - mit vertretbarem Kostenaufwand. Egal ob in der Historismus- oder Jugendstilvilla oder im gehobenen Wohnhaus der 1920er aufwärts.

Zu den fensterbedingten Schimmelpilzen heißt es dann auf S. 100 wiederum klar und deutlich - der Beitrag stammt von einem gerichtserfahrenen Sachverständigen:

Für den zunächst der haftpflichtversicherte (bei ihm ist immer was zu holen!) Planer - auch in seiner gesamtschuldnerischen Haftung, dann nachrangig der Fensterbauer (der seinen Pfusch nicht versichern kann und deshalb als unsicherer Kandidat betr. Regreßzahlung gilt) haftet.

Und so schreiben H. Curth und J. Lorenz in: "Das Fenster als Energie-Funktionselement", bausubstanz 4/2000 zutreffend:

Schärfer kann man die Forderung nach Bestrafung der Fensterprofis für ihren Anschlag auf die Volkswirtschaft und -gesundheit wohl kaum herausarbeiten. Das Lüftungsverhalten spielt also keine Rolle, Wärmebrücken gibt es nicht, die fehlkonstruierten teuren Fenster sind in Verbindung mit heizluftstromunterversorgten kühlbleibenden Raumecken schuld daran, daß Bauschäden en masse und schreckliche Gesundheitsstörungen die Wohnungsnutzer vorsätzlich schädigen. Ein Ergebnis falscher Bauphysik im Dienst der Industrie. Die dann noch mit der Empfehlung, es läge an Wärmebrücken, man müsse mehr dämmen, den doofen Michel noch weiter schröpft. Was wirklich hilft: Bessere Dauerlüftung und Hüllflächentemperierung.

Den "fensterbau frontale 2000"-Seminar-Unterlagen zum Architektentag/Fensterforum 23.-25. März 2000 des i.f.t. Rosenheim, Institut für Fenstertechnik e.V., Rosenheim, www.ift-rosenheim.de und den Antworten auf kritische Nachfragen an die Referenten ist zu entnehmen:

Das heißt auf Deutsch: Pfusch am Bau. Wobei die dank Dichtung erhöhte Feuchte auch mehr zur Holzverrottung und Bauteilkorrosion beiträgt und die Dichte dann extrem erhöhte Vergiftungsraten durch Luftschadstoffe garantiert, haben die Herrschaften vom i.f.t. aus Dummheit oder gar absichtlich? ganz unterschlagen. Daß die beiden Experten dann nicht etwa zur kostensparenden Variante - Belassen des technisch/hygienisch/energetisch hervorragend funktionierenden Bestands und Weiterführung traditionell trockener Bauweisen - sondern zur technofreakigen Konstruktionsperversion mit vorhersehbar schlechtem Ergebnis anraten, ist wohl ihrer Rolle im Marketing und der bekannten Drittmittelabhängigkeit ihrer ganz und gar nicht neutralen "Brotwissenschaftler-Forschungen" [frei nach Schiller] zuzuschreiben. Mit sauberer Kunden- bzw. am "Messe-Architektentag" hochheilig versprochenen "Architektenaufklärung" hat das aber gar nichts mehr zu tun. Sonst hätte man mehr sagen müssen:

Und nicht die kritischen Diskussionsansätze - so schnell wie es ohne Gesichtsverlust gerade noch geht - abgewürgt. Dafür wurde dann aber ausreichend gejammert über das peinliche Problem, daß an hochdedämmten Fenstern zwar die Scheibenmitte innen warm bleibt, die innere Glas-Rahmen-Kante jedoch als Kondensatfalle "beregnet" wird. Und hier will man abhelfen: Größere Rahmenüberdeckung durch Außendämmung und weitere Komplizierung des Fensterprofils. Das verteuert zwar die Konstruktion - aber bleibt eingestandenermaßen ohne jeglichen Einspareffekt. Heilige Einfalt.

Sehr nachdenklich machten die recht bösartigen Podiumsaussagen über die Schimmelforschung von Prof. Gertis und seine bekannte Empfehlung, Gummilippendichtung im Fenster als schimmelverursachendes Konstruktionsbestandteil nachträglich zu entfernen. Daß dagegen die von Schlechtachtern geforderte Dämmung der Schimmelzonen nichts bringt, hat Gertis zutreffenderweise selbst publiziert (Merke: Erhöhte Wachstumsraten von Schimmelpilzen sind gerade bei gem. WSVO/EnEV/Klimaschutz gedämmten Gebäuden üblich - so Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Dr. E.h. mult K. Gertis u.a., Fraunhofer Institut für Bauphysik: Klimawirkungen und Schimmelpilzbildung bei sanierten Gebäuden, in: DFG-Forschungsschwerpunkt Bauphysik der Aussenwände, Int. Bauphysikkongress TU Berlin 1997, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 1997). Mit der Entlarvung des Dichtungsblödsinns hat Gertis bei den Fensterbaufritzen in ein Wespennest gestochen. Bravo! Ist das gar abgeguckt von dem unvergeßlichen Hamburger Sachverständigen Rolf Köneke (+ 2002)? Schon seit der WSVO-Verschärfung der deutschen Schimmelpest empfahl er, in mindestens drei Wohnungsfenstern die oberen Lippendichtungen auszubauen, um Schimmelgefahren zu verringern. Schade für den Hausbesitzer, wie schnell erfahrungsgestütztes Fachwissen und anständige Handwerker aussterben - aber herrlich für die energiegewendete Baubranche.

Genau so, wie die Dichtungsopfer? Das Superdichten der Fensterbranche ist ja durchaus auch als gewissenloser Anschlag nicht nur auf die Baukultur und den Baugeldbeutel des Hauseignetümers, sondern auch auf Leib und Leben des abgedichteten Wohnungsnutzers zu verstehen. Mehr und mehr Nutzer müssen inzwischen aus superdichten Wohnungen gerettet werden, bevor sie am Kohlenmonoxid ihrer sauerstoffunterversorgten Gasthermen verrecken. ORF berichtet im Winter 2010 von einer geradezu spektakulären "Serie von CO-Vergiftungen" in den energetisch sanierten Wiener Mietlöchern und zitiert einen herbeigerufenen Installateur wie folgt: ""Eine zu dichte Gebäudehülle und neue Fenster bedeuten, dass zu wenig Luft nachströmt, und wir einen Unterdruck im Raum erzeugen" ... Es bilde sich Luftmangel, der zum Austritt von Abgas und zur Bildung von Kohlenmonoxid (CO) führen könne. Verschärft wird das Problem in Badezimmern oft noch durch Abluftventilatoren, die zusätzlich Luft absaugen."

Aha. Die Therme funktioniert mit zu wenig Sauerstoffnachschub nicht wie gewünscht. Und der Mensch? Der muß es eben aushalten oder verrecken, wenn seine Bude von den geldgierigen Schreinerschweinen vorsätzlich mit immer dichteren Hermetikfenstern zugekleistert wird. Ja freilich, ist doch seine Schuld, wenn das dreckige deutsche "Klimaschwein" (Originalton Bütikofer, DIE GRÜNEN) nicht ein paar klimagefährdend-erderwärmende Millisekunden stoßlüftet, um irgendwie doch noch gerade noch notdürftigst zu überleben.

Und auch das Ausland, das dem deutschen Ökofaschismus nacheifert wie anno dunnemals, muß so sein Erfahrungen machen, wie man die Leute mit feist-deutschem Passivhausunwesen ausrottet:

"Belgian Passivhaus is Rendered Uninhabitable by Bad Indoor Air, Inward solar vapor drive and damp earth tubes conspire to ruin an expensive new superinsulated home" - sinngemäß auf Deutsch: "Belgisches Passivhaus wird unbewohnbar durch schlechte Raumluft, durch Sommerkondensat verrottende OSB-Platten und feuchte Rohre des Erdwärmetauschers verschwören sich, um ein teures neues supergedämmtes Haus zu ruinieren." Na was, und der Passivhaus-Planer und dessen willige Handwerkshelferleinchens sind da gaaanz unschuldig dran?

"Dichte Fenster: Dicke Luft an Nürnberger Schulen - Energetische Sanierung sorgt für hohe Formaldehyd-Konzentration - NÜRNBERG - Weil nach der energetischen Sanierung der Gebäude die Grenzwerte für Raumluft bei Formaldehyd erreicht und überschritten werden, müssen an drei Nürnberger Schulen Lüftungsmaßnahmen durchgeführt werden. An drei weiteren Schulen sowie an einer Kindertagesstätte wurde 2-Chlorpropan gefunden. Auch in diesen Fällen soll gezielt gelüftet werden, obwohl es keine Richt- und Grenzwerte für diese chemische Verbindung gibt. 2-Chlorpropan wurde früher in hoher Dosierung als Narkose-Gas eingesetzt. ..." Aha, wieder mal ein Gasangriff auf die deutsche Bevölkerung, jetzt werden schon unsere Kinder ins Gas geschickt - und all die willigen Helfer und Helfershelfer sitzen ihren fetten Arsch auf Beamtensesseln wund oder verdienen sogar Geld damit! Auschwitz 2.0 und wieder machen alle mit ...

Ja, ja, ich kenne schon eure perfide Ausrede, ihr pervers-scheinheilig über Menschenleben, egal ob von Frau, Mann oder Kind, dahinökologisierenden Schreinermeisterleins neudeutschester Prägung: "Die Regierung will es ja so", ja freilich, freilich, die war ja auch früher gaaanz alleine zuständig für das Vergasen und Vergiften der unterprivilegierten Bevölkerungsschichten. Mein Gott, welch krumme Wege die Bevölkerungsdezimierung heute gehen muß, sollte man die überzähligen Prekariatler nicht einfach auf der Straße totschlagen? Dann könnten doch die Ökofaschos der Klimaschutznomenklatura ihren Sadismus direkt und zum Zugucken ausleben. Und die geldgeilen Schreinermeister können dann immer noch die Leichen fleddern und ihre Goldimplantate rausrupfen und ihre sonstigen Arisierungvergnügen ausleben, dann sind sie auch wieder mal zufrieden, oddä? Dämmokratur heute, im Schland der Dichter und Dämmer.

Weiter: [Fensterprobleme: 6]



Weiterführende Fensterliteratur

Fenster und Türen in historischen Wohn- und Wehrbauten - DBV-Kolloquium




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