Kunstharzfarbe auf feuchtebelastetem
Untergund. Ein Schneehäubchen sitzt auf dem Moospolster, das sich auf dem wasserübelasteten
Malgrund gebildet hat. Farbe flächig aufgerissen und teils abgängig. Rißsysteme,
durch die sich das eingesperrte Wasser verzweifelt seinen Trocknungsweg sucht.
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In besonders feuchten Bereichen umfangreiche Veralgung -
nicht nur wie gewohnt auf WDVS-Flächen, sondern auch eben auch auf plastikpampenvergewaltigter Massivwand.
Großflächig springt die Kunstharzschwarte ab.
Und reißt und reißt und reißt. Und hinterläßt Moos- und Algenparadiese.
Eine andere Wand, ein anderer sparsamer Bauherr, ein wiederum toller Malermeister. Naßpampige
Bröckelplasteschwarte auf Naturstein. Unsere Fassaden sind voll davon - schaun Sie sich nur mal kritisch um.
Alles Malermeisterqualität. Schnell verarbeitete Industriemüllbeschichtung - nach dem bewährten Handwerksmotto "Hui aber Pfui".
Was mag der örtliche Malermeister sich hier die Hände gerieben haben. Nun ja, jedem, wie er es eben verdient.
Wobei solch ein bewegungsfreudiges Fachwerkhaus als Verputz bestimmt besser weichelastischen Luftkalkmörtel vertragen
hätte, als zementär verschnittene Feinsandschwartensprödkruste mit überhöhter
Wärmedehnung und Feuchterückhaltung.
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