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"Zum Fegfeuer" Der etwas andere Klosterladen



Beton, Betonbau, Stahlbeton, Betonsanierung, Betonschaden

Der Stahlbeton und der Zement 12

Inhaltsverzeichnis der Betonkapitel

1: Stahlbetonbau - Spitzenarchitektur? 2: Betonschäden durch schlechte Baustoffqualität 3: Baustoff und Baupfusch für eine Sklavenhaltergesellschaft? 4: Macht Betonieren krank und sichert Arbeitsplätze? 5: Betonbau - eine Sakralbauweise? 6: Betonsanierung + Zementberatung, zerstörungsarm untersuchen, Tiefgarage, Nitrat + Chlorid 7: Balkonien 8: Sichtbeton! 9: Betonbauschäden 10: Betonbrücken 11: Beton-Architekturphantasien 12: Materialdetails und Materialheimtücke 13: Stahlbeton und Krebsalarm 14: Stahlbeton-Merksätze 15: Einiges zum Zement 16: Zement - ein unreiner Baustoff

12 Stahlbeton - Materialdetails und Materialheimtücke

Warum baut man Architektur aus Stahlbeton? Weil bewährte Bauweisen nicht mehr beherrscht werden? Dann müssten die Planer ja ganz anders konstruieren und Anschlüsse und Verbindungen und Profile detaillieren können, anstelle zwei Parallelstriche mit strichlierter Füllung als sauer erschwitztes Ergebnis ihres tiefgrüblerischen Nachdenkens auf's Papier zu setzen. Echt witzig der aktuelle Architekturstil: aus dem Lot geratener Dekonstruktivismus. Hier kündigt das Bauwerk an, daß es bald mit ihm vorüber ist. Symbolismus pur.

Als Alternative zur Stahlbetonbauweise für Fabrik- oder Lagerhallen, Supermärkte und andere Großbauwerke gäbe es beispielsweise auch Breitflachstahl. Neben Lebensmittelkonservendosen oder Autokarosserien kann man damit auch tragende Baukonstruktionen errichten. Entsprechend Budget und gestalterischem Anspruch gibt es also viele Möglichkeiten, Großgebäude auch ohne dämmstoffbeklebte oder frei bewitterte Stahlbetonfassaden zu verwirklichen. Wobei dann freilich der Brandschutz geklärt werden muß. Doch auch dafür gibt es nicht nur die brandhemmende Anstriche oder Verkleidungen.

Warum also so oft Ingenieurbauwerke aus Stahlbeton? Vielleicht, weil es dafür eine gut softwaregängige bzw. gut von Hand zu rechnende Formelsammlung gibt? Ob die auch nach 5 Jahren Karbonatisierungsangriff und chemischer Korrosion des rostverseuchten Baustahls noch stimmt? Diese Frage ist dem Inschenör auch mal zu schwör.

Durchaus von Interesse für den meist auf die Baustahlkorrosion fixierten Tunnelblick der Betonsanierer könnte dieses Zitat zum Kristallisationsphänomen von Prof. Dr. Wolfgang Vetters, Institut für Geologie der Universität Salzburg, sein - Thema:

Materialermüdung durch Aus- und Rekristallisation

Charakteristisch für Zement ist der amorphe beziehungsweise mikrokristalline Zustand nach dem Ablöschen, wodurch Zement und Beton nur eine begrenzte Lebensdauer aufweisen, denn im Verlauf von einigen Jahrzehnten erfolgt die Aus- oder Rekristallisation des Zements.

Mit dieser Rekristallisation verliert der Beton seine Festigkeit, denn diese ist abhängig von verschiedenen mechanischen, chemischen und thermischen Einflüssen und schwankt zwischen 40 und 80 Jahren. Der Einbau eines Stahlgerüsts in Betonbauten erhöht die mechanische Belastbarkeit, ändert jedoch nur wenig an der Lebensdauer, die nur durch Erneuerung verlängert werden kann. Zement und Beton verhalten sich als nicht kristalliner Baustoff ähnlich wie Glas.

Auch Glas ist nicht kristallisiert. Feinst gesponnenes Glas hat nur eine Lebensdauer von ein bis zwei Jahrzehnten und ist daher als dauerhafter Baustoff - auch zur Wärmeisolation - nur bedingt geeignet. Thermische Belastungen bei Fassaden mit unter dem Putz verlegter Glaswolle oder Kunststoffen (Styropor usw.) beschleunigen die Rekristallisation ebenso wie Mikrovibrationen durch den Verkehr auf Schiene und Strasse.
(aus: StonePlus 3/2008: "Naturstein - sichtbare Ökologie", S. 39)

Korrosionsüberwachung Querzug Betonvergütung durch Silicastaub und Steinkohlenflugasche Nachbehandlung Materialheimtücke des Stahlbetons

Süddeutsche Zeitung 25.1.1988:

dann NP am 17.2.04:

Weiter ... 13: Stahlbeton und Krebsalarm

+ + + Den armen Menschenopfern moderner Spaßplanung ein EHRENDES ANGEDENKEN! + + +







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