Inhalt der Anfragenseite (A-Z):
(Seite nachträglich aufgeteilt und ergänzt, Pardon für 'ungewöhnliche'
Kapitelfolge)
Einleitung [1]
Anstrich [1]
[2]
Architektenvertrag [4]
Ausnahmegenehmigungen/Förderung
Brand- u. Schallschutz
Ausschreibung/Vergabe/Abrechnung/AVA
[7]
Bauernhaus-/Baudenkmal-/Hauskauf/Baurecht
[5]
Bauernhausstudium [6]
Bauberatung/-fehler
allgemein [3]
Betonsanierung
[27]
Burgenkauf/Beratung
vor Erwerb/Kaufberatung [28]
Burgen-/Schloßstudium/-besuch/-übernachtung/-miete
[6]
Download
Homepage[18]
English
Information [20]
Fachwerk
[12]
Fensteranstrich/-dichtung/-konstruktion
[26]
Feuchte,
Trockenlegung, Salz, Kälte, Temperierung und Energiefragen im
und am Haus [11]
Finanzhilfen
[24]
Gutachtenkompetenz/Sachverstand
[9]
Holzschutz
[15]
Holzschutz/Holzbau/Schimmel/Heizung/Lüftung/Energiesparen/Dämmung/Temperierung
1 [16]
Holzschutz/Holzbau/Schimmel/Heizung/Lüftung/Energiesparen/Dämmung/Temperierung
2 [17]
Informationsanforderung/Schriftenversand/Produktinfo/Umfangreiche
Bauberatung/Kritik an Seitenstruktur/Sonstige Kritik [10]
Kontorstil
[21]
Lüftung
und Schallschutz [14]
Meine
Seitenstatistik [10]
Mörtel
und Putz [25]
Natursteinsanierung
[27]
Produktmarketing [9]
Putzverarbeitung [19]
Schimmel,
Algen und Dämmung/Neue
Dämmstoffe/Dämmende Baustoffe/Feuchte und Gifte im
Dämmstoff [13]
Solarkollektoren
und Solarenergie [10]
Studentenanfragen [21]
Studienort
für Denkmalpflege [21]
Wandbildner [22]
Wohngifte [23]
Zum
Abschluß: 10
Goldene Regeln für den Bauherrn [29]
Fachwerk [12]
Dipl.-Phys. P.W. schrieb:
Gratulation zu Ihren Webpages.
KF: Herzlichen Dank für das Lob aus berufenem Munde.
Leider bin ich erst darauf gestossen, als unser Architekt schon seine Planung gemacht hatte. Wir haben ein altes Fachwerkhaus (kein Denkmalschutz) aus dem Jahre 1907 gekauft. Es waren nur sehr wenige Renovierungen vorgenommen worden, z.B. ein einfaches Bad in die Waschstube im Keller eingebaut worden. Die Heizung beschraenkte sich pro Stockwerk nur auf einen Gasheizkoerper oder einen Elektrospeicherheizkoerper. Zuerst wollten wir nur eine Standardrenovierung, da Stuttgart ein teures Pflaster ist und der Boden schon genug kostet. Dann bin ich im Web auf der Suche nach Altbaurenovierungen auf Ihre Seite gestossen. Viele Ihrer Argumente haben mich sofort ueberzeugt (ordentliche Physikausbildung) vor allem was die Huelltemperierung angeht. Nachdem ich von der Konvektionsheizung auf die Strahlungsheizung umgeschwenkt bin, fingen die Probleme an. Nahezu alle Aspekte der Renovierung wurden von der neuen Heizmethode in Mitleidenschaft gezogen. Dies ist ein stark gekoppeltes System. Natuerlich konnte der Architekt, obwohl er auch Denkmalschutzprojekte betreut, mir dabei nicht folgen. Getreu dem Motto: Milliarden Fliegen stehen auf Scheisse, also kann das nicht schlecht sein. Er laesst uns gewaehren, moechte jedoch einen Bauphysiker oder einen Planer zugezogen haben. Dafür habe ich mich an die Fa. E. gewandt. Herr W. von Fa. E. hat dann zugesagt, die Grundplanung und Ausfuehrungsplanung fuer die Heizung zu machen. Unser Architekt wird dann die Ausfuehrung ueberwachen. Die gekoppelten Fragen kann er mir jedoch nur traditionell beantworten. Deshalb wende ich mich an Sie, in der Hoffnung, dass Sie mir die noetigen Argumente und Hinweise geben koennen, damit wir diese Renovierung in einem finanziell ertraeglichen Rahmen ueberstehen koennen.
1. Heizung allgemein: Ich moechte eine Wandtemperierung installieren. Nur sind die Wanddicken nicht berauschend. Im Untergeschoss bestehen die Aussenwaende aus "grobem Kies gebunden mit einem haerteren Moertel" (ist das eine Bruchsteinmauer?)
KF: Vielleicht ist das schon Stampfbeton, in der fraglichen Bauzeit wäre das schon möglich. Wenn der Mörtel eher hart und grau erscheint, ist das mehr als wahrscheinlich, auch wenn Ihr "Kies" wirklich Kiesgröße hat und es nicht größere Flußkiesel, sozusagen Katzenkopfgröße aufwärts sind.
ungefaehr 34 cm dick
KF: Bruchstein sollte normalerweise 60 cm aufwärts haben.
und die Innenwande aus Ziegel, im "Erd"geschoss (1m ueber der Erde) eine 24cm Ziegelwand mit ca. 3cm Innenputz und im Obergeschoss (Fachwerk) sind alle Gefache mit 14 cm Bimsstein ausgemauert. Auch im Erdgeschoss sind alle Fachwerkinnenwaende mit Bimsstein ausgefacht. Wuerden Sie im Obergeschoss, das die Schlafraueme, Bad und Studio enthalten soll,auch eine Wandtemperierung durchfuehren oder sollen wir dort aus energetischen Gruenden die "uebliche" Konvektionsheizung einbauen?
KF: Gerade bei Bims, der sehr feuchtegefährdet ist, würde ich auch temperieren. Da Sie aber keine bedeutende Speicherwirkung und Konstruktionsstärke haben, empfehle ich Vorwand-Sockelrohre, ergänzt mit Strahlplatten, Lage, Länge und Höhe etwa wie übliche Heizkörper. Dann können Sie hohen Temperaturbedarf besser decken, ohne in totale Konvektion zurückzufallen.
2. Putze: Lehmputz oder Kalkputz? Hr. W. sagt, dass der Lehmputz leichter dick aufzutragen ist als der Kalkputz und Risse leichter zu beseitigen sind. Es ist noch nicht ganz klar, ob der existierende Putz ein Kalk oder Gipsputz ist, hoechstwahrscheinlich ein Kalkputz (original 1907). Wenn man die Heizungsleitungen mit Lehmputz zuputzen moechte, muss dann der alte Putz abgeschlagen werden? Oder wie sollten die Leitungen eingeputzt werden? Kann man Nuten in den alten Putz fraesen und den Putz dann mit einer neuen Schicht (Kalkputz) ueberziehen?
KF: Ich empfehle offene Vorwandinstallation, daraus ergibt sich auch die Putzergänzung mit Luftkalkmörtel. Wenn Sie unproblematische Elektroinstallation unter Putz anstreben, empfehle ich die Rohrmattenputzmethode, siehe auch 23bausto.htm und 26bausto.htm.
3. Gefachefugen und Fenster/Tuerenfugen im Innenbereich: Der Architekt und Gipser moechten die Fachwerksbalken mit Teerpappe abdecken, Drahtgeflecht aufbringen und darauf verputzen, damit keine Feuchtigkeit in die Holzbalken geht. Wenn ich mir den urspruenglichen Aufbau anschaue, waren dort nur Draehte im Zickzack ueber die Holzbalken (leicht eingekerbt) gezogen worden und darauf, ohne Rohrmatten, war der Putz aufgetragen worden. Die Feuchtigkeit vom Putz kann also kein so grosses Problem gewesen sein. Ist die Teerpappe, die ja den Feuchtetransport aus dem Balken heraus auch behindert, wirklich noetig?
KF: Ich äußere mich zu diesen Fragen auch in 2frag.htm. Natürlich kenne ich auch die von Ihnen beschriebene Bauart, sie sollte auch heute funktionieren. Wichtig erscheint mir, daß die erste Putzlage auf dem Untergrund gut ausreißt und damit vortrocknet, bevor die zweite Lage aufgeputzt wird. Mit ein paar dann dennoch möglichen Schwundrissen müßte vielleicht zu rechnen sein, die kann man aber gut beherrschen und nachträglich erledigen.
Ist dieses neue Fertigdrahtgeflecht in Ordnung
KF: Ich denke schon.
oder muessten wieder Zickzack-Draehte gezogen werden. Im > ganzen Innenwandbereich waren keine Rohrmatten, eventuell wegen der Bimssteinwaende?
KF: Den Zusammenhang sehe ich nicht. Vielleicht entsprach es nicht der Firmentradition, vielleicht gab es Bezugsprobleme, vielleicht (wahrscheinlich) war das normal und eine Sparbauweise, denn üblicherweise waren ja nur die Decken gerohrt.
Wie soll der Putz (Kalk- oder Lehm) an die Fenster und Tueren angeschlossen werden?
KF: Ich lasse das meistens beiputzen. Dann hat die Wand eben im ca. 10cm-Anschlußbereich weiche Übergänge. Manchmal setze ich auch gehobelte Putzleisten als Rahmen, die dann mit Fenster-/Türfarbe weggestrichen werden. Man kann sich dabei am gegebenen Profil der Öffnungsrahmen orientieren.
4. Bad: Das Bad ist 4.1 x 2.2 m^2 gross und befindet sich im Obergeschoss. Es hat ein Fenster und zwei Aussenwaende, wobei die kleinere ab 1,2m Hoehe in die Dachschraege uebergeht. An dieser Wand wird sich die Badewanne befinden. An der langen Aussenwand entlang laueft das Abwasserrohr und die Wasserzuleitungen, weiterhin befinden sich dort Wandtoilette und Wandbidet und in der Ecke die Duschkabine. Bis in die Hoehe des Spuelkastens soll die Wand zur Verkleidung des Spuelkastens und der Rohre einen Vorbau erhalten und gefliesst werden. Aehnlich auch die andere (Innen-)Laengswand, an der sich das Waschbecken befindet. Die Haelfte der schmalen Innenwand wird von der Duschkabine bedeckt. Wo kann in diesem Fall eine Wandtemperierung eingesetzt werden?
KF: Das hängt von der Rohrführung ab. Ein Bad im Dach ist ein sehr kritischer Punkt und bis ins Detail zu planen. Die Temperierung sollte die Austrocknung möglichst unterstützen. Wenn Kollege Wissman meint, das mit seinem Vorschlag in den Griff zu kriegen, würde ich ihm vertrauen. Vielleicht kann man ein Heizrohr hinter die Vorsatzschalen legen, um hier ungünstigen Kondensationen vorzubeugen. Ein die Wand anstrahlender Handtuchtrockner, ein die Schräge abstrahlender Fußboden und vor allem gute Raumentlüftung nach Dampfanfall mag sonst genügen.
Hr. W. moechte im Bad nur einen Handtuchtrockner und keine Temperierung der Waende sondern hoechstens einige Heizschleifen im Fussboden. Unser Architekt moechte natuerlich die Waende und den Fussboden hermetisch abdichten. Wie sollte der Fussboden und der Zwischenboden im Bad ausgefuehrt werden?
KF: Ich baue Estrich auf Metallprofilplatten, darauf übliche flüssige Abdichtung. Hierzu berät die Bauchemie, ich würde sie beratend in die Pflicht nehmen und den Aufbau des Handwerkers mit technisch abnehmen lassen. Wenn´s schiefgeht, haben sie dann die 30jährige Produzentenhaftung. So strengen sich alle bestens an.
Wenn man den Nassbereich um die Badewanne und die Dusche mit Keramikfliessen auslegt, lohnt sich die Restflaeche eventuell gar nicht, sie mit Holz oder Kork auszulegen, dann koennte man auch den ganzen Fussboden fliessen?
KF: Warum auch nicht? Materialwechsel bergen ja oft Probleme und sind riss-/fugenanfällig.
Was fuer ein Material kann man zur Verkleidung des Spuelkastens und der Rohre nehmen. Gipskarton ist feuchteempfindlich und als Gruenplatte versiegelt nicht feuchtepuffernd.
KF: Da kann man auf Calcium-Silikat-Platten ausweichen. Die können mit Feuchte gut umgehen. Hierzu würde ich auch deren Herstellerberatung kritisch mit einbeziehen.
5. Fussboeden und Zwischendecken: An einigen Stellen muessen die Decken ausgebessert werden, da wir im Erdgeschoss und im ersten Stock aus zwei zu kleinen Raeumen einen jeweils groesseren gemacht haben und dabei mehrere Innenwaende herausgenommen wurden. An diesen Stellen ist nun die Decke offen. Zudem musste ich die Decke auf Verlangen des Statikers um die herausgenommenen Innenwaende noch weiter oeffnen, damit er den Aufbau der tragenden Deckenkonstruktion sehen konnte. Die Hochofenschlacke, die die Hohlraeume teilweise gefuellt hatte habe ich dabei entfernt. Der Architekt und der Gipser schlaegt nun vor, die Hohlraueme mit Mineralwolle
KF: Die ist zwar leicht, aber so gut wie für nichts außer Feuchteanreicherung nutze.
auszustopfen und die ganze Decke mit einer Gipskartonplatte zu ueberziehen (angeblich absolut uebliche Praxis).
KF: oh je.
Die urspruengliche Decke hatte Rohrmatten als Unterlage auf > Holzlatten und war mit vermutlich Kalkputz ueberputzt. Ein Anflicken > der Deckenlatten und Auffuellen des Putzes wird vom Architekten > abgelehnt, da dies zu einer unvermeidlichen Rissbildung fuehren wurde
KF: Das kann durch weichen Luftkalkmörtel und zweilagigen Auftrag vermieden werden. Das letzte denkbare Risßchen schlämmt dann die Kalk-Kaseintünche zu. Alles besser als der übliche Krampf.
(abgesehen von der Rohrmatte, bei der Gipser streiken wuerden).
Die kann man notfalls auch selbst befestigen oder vom Maurer montieren lassen. Weiterhin lehnt er eine Fuellung der Hohlraueme in Bereichen, die von oben einfuellbar sind, mit Quarzsand ab, da der Gipskarton das Gewicht nicht tragen koennte.
KF: Ich würde die Latten wieder ergänzen. Anstelle Schlackefüllung wären dann porosierte Tonkügelchen eine akzeptable, da nicht überschwere Lösung. Auf jeden Fall sollte man sich weitestgehend am Bestand orientieren, der hat gezeigt was er kann.
Ueber einem dieser Raeume wird sich das neue Bad befinden. Ich habe ein ungutes Gefuehl, was die kapillare Entfeuchtung von der aus dem Badbereich in die Decke gedrungen Feuchtigkeit angeht. Diese Frage stellt sich dem Architekten natuerlich nicht, da er das obenliegende Bad ja sowieso absolut dicht versiegeln moechte. Der Gipser sagt, dass Gips ja auch Feuchtigkeit puffern kann und nicht zu dicht gepackte Mineralwolle ja diffusionsoffen
KF: aber eben nicht kapillaraktiv, also die einkondensierende Feuchte abtransportierend,
ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie dazu andere Argumente anfuehren koennen. Was schlagen Sie als Loesung vor?
KF: Von unten Rohrmattenputz, oben (Tonkügelchenschüttung), darauf (Metallprofilplatteb), Estrich mit Heizungsrohr im Fußboden, darüber Dichtung, das sollte gut funktionieren. Wie gesagt, den Bauchemieberater dazu Stellung nehmen lassen.
6. Fussboden ueber Gewoelbekeller:
Im Erdgeschoss, ueber dem Gewoelbekeller soll sich die Wohnkueche befinden. Wir tragen uns mit der Frage, Fliesen oder Holzboden oder eine Kombination. Der alte Boden war hauptsaechlich gefliesst, die wir jedoch entfernt haben. Der Untergrund besteht aus einer dickeren Schicht "grobem Kies gebunden mit einem haerteren Moertel" darunter, vermutlich bis zum Ziegelgewoelbe ist Lehm. Koennen wir da guten Gewissens wieder Fliesen aufbringen und wie sollte der Estrich beschaffen sein und der Fliesenbinder? Der Gewoelbekeller war sehr feucht. Die Decke und Waende haben regelrecht getropft. Vermutlich Kondensation, denn mit besserer Lueftung hat sich die Lage gebessert.
KF: Sehr seltsam. Meistens bringt feuchtwarme Luftzufuhr die kühlen Flächen zum Schwitzen.
Koennte diese Feuchte Schaeden in den darueberliegenden Raeumen verursachen?
KF: Ja. Aufbeulende Fußböden wegen Feuchtestau sind ein großer Part im Bauschadensbereich. Deswegen empfehle ich Dickbett aus Luftkalkmörtel, darein Ziegelfliesen, ebenfalls verfugt mit Luftkalk, der ja großartige Entfeuchtungsleistung bietet. So baue ich gegen die Normbedenken der Fliesenleger seit Jahren.
1. fachwerk: die balken sind soweit okay, einzelne schadstellen ausgewechselt. diese waren vor allem an der westseite zu finden, in den dazugehörigen räumen waren küche u. bad (holzfenster, ohne lippendichtung, ohne isolierglas!). der geländenanschnitt ist an dieser stelle des hauses auch am höchsten, d.h. nur 5 bis 20 cm unter schwelle. die morschen balken wurden gegen neue eichenbalken ausgetauscht u. die gefache mit voll-lehmsteinen (nf) ausgemauert. noch fehlende fensterriegel (von außen mit farbe angedeutet) werden demnächst ersetzt. warum die fehlen, ist uns schleierhaft.
KF: Das war wohl original so. Man malte Fenster an der Fassade der besseren Ästhetik wegen, innen bevorzugte man die Stellfläche.
sorgen bereitet uns v.a. die vordere schwelle (längs zur straße, nordseite, hangseite nach norden), sie ist von unten u. vor allem von innen her sehr morsch (ungefähr zu einem drittel bereits zerstört), es wohnen sogar schon ameisen im holz. wir sehen keine alternative zu einer (aufwendigen u. teuren) auswechslung der schwelle. oder gibt es doch alternativen? xy auch bei derart stark angegriffenen holzstellen? horizontalsperren ja wohl nicht!
KF: Auswechseln. Zaubern kann auch xy nicht.
2. fundamente: bestehen aus behauenen bundsandstein, nicht sehr tief im erdreich (z.t. weniger als 0,5 m). im vorderen teil (längs zur straße, nordseits, hangseite nach norden) feucht. fugen mit kalk auswerfen? wir haben jetzt schon an einigen stellen (von innen her) mit trasszement ausgeworfen (auf empfehlung eines bauingenieurs), aber das war ja wohl falsch! aber dann doch nicht mit kalk verputzen, oder? wenn ja, warum? dann ist ja kein „schöner“ sandstein mehr zu sehen, nicht historisch...(war doch früher auch nicht so?) geplant ist außerdem eine drainage (schlauch in kies, korngöße 16-32) von außen (nur an der westseite, entfällt an der nordseite, da straße unmittelbar anschließt). ihre argumentation (wassersammelstelle, die im extremfall überlastet ist), kann ich nicht nachvollziehen. natürlich wassersammelstelle, ist sinn u. zweck der übun, oder? was ist deponieton, den sie empfehlen? wo kriegt man den her?
KF: Weiß jede bessere Baufirma bzw. am besten (absolut schwundfrei) bei xz (liefert bundesweit). Nimmt man zum Abdichten von Mülldeponien und Teichen.
was für vorteile hat der gegenüber der konventionellen drainage?
KF: Dichtet 100%ig, setzt keine Vorbehandlung des Mauerwerks voraus, da er sich in alle Unebenheiten hineinverdichten läßt (Tonstopfung, Lehmstopfung). Keine Wassersammlung mit über kurz oder lang sicherer Bewässerung des Mauerfußes. Pfui Schimmel!
was kann ich an der nordseite tun? (siehe kaputte schwelle, punkt 1).
KF: Gefälle weg von Haus, ggf. Gerinne, ansonsten im Sinne einer sog. braunen Wanne mit Ton dichten.
3. fußbodenaufbau erdgeschoss (ohne keller): geplant ist von unten her (im ganzen 40 bis 50cm): kalkschotter, grober kies, dämmung (lehmschüttung?), verlegeplatten (oder besser heizestrich als wärmespeicher?), elektr. fußbodenheizung, dicke terrakotta-fliesen als wärmespeicher. ist das o.k.? (vorher: lediglich aufgeschüttetes loses erdreich, das bereits entfernt wurde).
KF: Schwer zu sagen.
4. fenster: sollen ersetzt werden, da keine sprossenfenster (wurden wahrscheinlich zu ddr-zeiten gegen sprossenlose, z.T. zu große (d.h. über zwei fächer hinwegreichende) holzfenster ausgestauscht).
KF: Würde ich wahrscheinlich nicht machen.
allein schon wegen der ansicht sollen neue, (selbstredend) holzfenster mit sprossen rein (ohne dichtungslippen, aber wir dachten mit isolierglas). ist das o.k.? worauf zu achten außer nicht-fugen-dichtheit?
KF: Alles auf meiner Fensterseite 23bausto.htm
5. wärmedämmung: speichermasse ist die beste wärmedämmung. diese dicke kröte hab ich nun schlucken müssen, nachdem ich ihre homepage studiert habe. trotzdem nicht ganz schlüssig für mich. unser konzept: außenwände (lehmfachwerk, s.o., nur 14 cm dick) innenseitig mit schilfmatten dämmen (ca. 5 dick), die vollständig in lehm liegen (damit anfallende feuchtigkeit abgeführt werden kann (kapillarität?)). in dem anschließend aufzubringenden innenseitigen lehmputz sollen kupferrohre verlaufen, die als wandheizung fungieren (das unterstützen sie ja ausdrücklichst). prof. gerner hatte uns bereits eine k-wert-berechnung gemacht (ja, auch er glaubt offenbar an diese von ihnen verpönte größe) u. uns mitgeteilt, dass dann der taupunkt zu weit im wandinneren liegt (allerdings ist er bei seiner berechnungsgrundlage noch nicht von der danach erst geplanten variante der wandheizung ausgegangen).
KF: Der Taupunkt berücksichtigt nur Diffusion. Es geht aber um das um den Faktor 1000 problematischere Wasser in flüssiger Form, das bei der offiziellen Bauphysik der "Experten" ganz und gar vergessen wird.
eine grundsätzliche frage zur wärmedämmung: es ist ja noch gut nachzuvollziehen, dass durch konvektionsheizung erwärmte luft u. kalte wände probleme bereiten. aber wenn doch die wände warm sind (durch wandheizung)!!!???? (wenn ich mit feuchten haaren in mein auto steige, den laufen die scheiben an. dagegen hilft lüftung, aber auch die heckscheibenheizung!!!) außerdem ein gegenbeispiel: wir wohnen seit zwei jahren in einem mehrfamilienhaus: massiv gemauert, ständerwände von innen mit starker dämmung, plastik-fenster mit lippendichtungen, konvektionsheizung etc., also alles grausamkeiten, die nach ihrer theorie schimmel u. konsorten beste lebensgrundlage bieten würden. aber nichts da! obwohl wir selbst unsere wäsche innerhalb der wohnung trocknen, also sehr viel feuchtigkeit anfällt. das bad hat nicht einmal ein fenster, nur eine art lüftung (ventilator oder so). weiteres gegenbeispiel: ich spiele in einer musikband, wir haben unseren proberaum im keller eines jugendzentrums, das ebenso saniert wurde, u. zwar vor sieben jahren. seither gab es auch dort noch nie probleme, u. gerade unsere instrumente sind sehr empfindlich... verstehen sie mich nicht falsch, wir selbst setzen auf den baustoff lehm, weil wir auf dessen vorteile nicht verzichten wollen in unserem haus, gerade wegen des gesunden wohnklimas, aber die „gegenseite“ sieht nach meinen erfahrungen auch nicht schlecht aus, gerade in sachen dämmung. u. „leibhaftige“ exempel sind halt einleuchtender, als eine internetseite u. lauter komplizierte berechnungsmethoden. sorry! einige bekannte von mir, die sich intensiver u. länger als ich mit ökologischen bauvarianten u. altbausanierung befassen (aber nicht internet-erfahren sind, sonst hätten sie evtl. schon ihre homepage entdeckt), dämmen ihre (fachwerk)häuser ebenfalls, auch ohne (oder trotz des) marketing-geplärres der dämmstoffindustrie. ein bekannter von mir beispielsweise, dem ich einiges an erfahrung u. vor allem belesenheit in sachen fachwerksanierung unterstellen muss (ist im übrigen igb-mitglied), dämmt seine fachwerkaußenwände sehr aufwendig mit stampflehm von innen. da verdient keiner dran (er nimmt alten lehm, den er wieder einsumpft) u. es macht ihm sehr viel arbeit, auf die er bestimmt gern verzichten würde, wenn sämtliche dämmung tatsächlich überflüssig wäre.
KF: Nichts gegen Stampflehm, doch als Innendämmung? Das trocknet ewig. Ich habe schon begrünte Lehmflächen gesehen, Mischung aus Beschimmelung und Ausschlagen der enthaltenen Samen. Zur Wirkung von Dämmstoffen gegenüber einseitigen Temperaturänderungen vgl. unser Lichtenfelser Experiment, zu Problemen der Wandheizung hier.
6. energiekonzept: im vorderen haus existiert ein kachelofen, der bestehen bleiben soll. dieser kann 5 räume versorgen (im eg 2 flur und kinderzimmer und im og schlafzimmer, kinderzimmer und flur). geplant ist, wie erwähnt, zusätzlich eine wandflächenheizung zum temperieren. die von ihnen favorisierte arten energieträger (gas, öl) lehnen wir aus ökologischen gründen ab. trotzdem suchen wir eine passende lösung. im hinteren flügel soll ein holz-kaminofen errichtet werden, der u.a. auch einen wärmespeicher versorgt (firma solvis, für warmwasser u. wandheizung...). an die solvis-zenrale soll desweiteren (später) eine solaranlage (nur für grüne fundis, ich weiß) angeschlossen werden, aber das hat erstmal noch zeit. zusätzlich sind (u. das aber möglichst bald) in bad, küche u. esszimmer (alles eg, ohne keller) eine elektrische fußbodenheizung geplant (haben schon genug skepsis deswegen geerntet, aber noch keine griffigen gegenargumente gehört), die nachts laufen soll. wärmespeicher-medien im fußboden (2,5 cm dicke terrakotta-fliesen u. evtl. estrich (oder gibt’s was besseres?), s.o. punkt 3) sollen die wärme für den tag aufbewahren, zumindest für den vormittag, damit es frühs erstmal warm ist u. man nach dem frühstück (komfort!) den kachel- bzw. kaminofen anwerfen kann. auch eine fußbodenheizung heizt doch vorwiegend mit strahlungswärme, oder? warum lehnen sie diese trotzdem ab? nur weil die wärme von unten nach oben statt von links nach rechts kommt? staubaufwirbelung o.k., aber ist das so entscheidend? mit feuchtigkeit kann es jedenfalls nicht zusammenhängen, oder? welche schlüssigen gegenargumente können uns von unserem energiekonzept abbringen bzw. uns dazu bewegen, es zu modifizieren? zusatzfrage: was halten sie von elektrisch betriebenen wandheizsystemen?
KF: Wichtig ist, den gesamten Außenwandbereich mit Wärmestrahlung zu versorgen. Dann funktioniert es wie unsere Hüllflächentemperierung. Ansonsten: Eine Frage des Rechenexempels. Die ganze Wand elektrisch zu durchkabeln ist sicher der teuerste aber sichere Weg zur Stromhavarie.
KF: Eher nein. Schauen Sie sich mal die vielen Antworten auf meiner Rat+Tat-Seite 2frag.htm an, da werden Ihre Fragen schon mehrfach abgehandelt. Auch auf den Baustoffseiten 2baustof.htm ff. geht es diesbezüglich ins Detail. Zur Dämmfrage denken Sie mal über unser "Lichtenfelser Experiment" nach, dann wissen Sie, worauf´s ankommt. Fachwerk wird im Kapitel Wandbildner behandelt.
KF: Das würde ich jedenfalls so machen bzw. mache ich so. Alternativ nehme ich - wenn die Steine nicht mehr wirtschaftlich zu vermauern sind, Vollziegel bzw. Lehm.
oder empfiehlt sich eher ein Aufbau mit Heraklith als Aussenputzträger und Volldämmung mit Mineralwolle sowie innen PE-Folie und Gipskartonplatte auf der Innenseite? Bei der Hausseite handelt es sich um die Nordseite, was meiner Meinung nach energetisch eher für die Dämm-Variante spricht.
KF: Lesen Sie mal Meiers keff-Werte für Nordseite. Dort gibt es nämlich diffuse Strahlung. Die Dämmung hilft vorzugsweise im stationären Zustand. Siehe Fehrenberg-Beispiel und das "Lichtenfelser Experiment".
Nun habe ich eine alte Hofanlage entdeckt, die mutmaßlich um 1750 erbaut worden ist. Die Anlage besteht aus einem 22x7 m langen Haupthaus, wovon die Hälfte als Scheune und Schafstall genutzt wurde. Da in diesem Bereich die Gefache weitestgehend unverputzt sind, kann man ein Sammelsurium aus Lehmgefache, Bimssteinen und sonstiger Fachwerkausfüllungen feststellen.
KF: Nur bestens speicher- und sorptionsfähige Gefachefüllungen, also Naturstein, Lehm, Vollziegel mit ebensolchem Luftkalk-Mörtel und -Putz/-Anstrich verarbeitet, machen hier feuchte- und wärmetechnisch Sinn.
Der Wohnbereich besteht aus zwei Etagen mit jeweils ca. 70m² Wohnfläche, wobei im Erdgeschoss noch ein nicht ausgebauter alter Kuhstall existiert. Im Wohnbereich sind augenscheinlich zwei Durchfeuchtungsstellen zu sehen wobei die eine von einem Waschbecken rührt und die andere mutmaßlich auf eine undichte Fassade oder Sockel zurückzuführen ist. (Schimmel an beiden Punkten).
KF: Hier muß die umgebende Konstruktion wahrscheinlich geöffnet werden (sorgfältig händischer Ausbau!), um den Schaden zu überblicken.
Im ganzen Haus müssen sämtliche Installationen (Strom, Wasser, Heizung) erneuert werden.
KF: Am besten Leitungen unter Luftkalk-Rohrmattenputz verlegen!
Das Erdgeschoss hat eine Höhe von 1,90m und das Obergeschoss eine Höhe von 1,70m. Die OG-Decke muß (wenn möglich) um 20-30cm angehoben werden.
KF: Da konnten Generationen darauf verzichten, warum auch nicht Sie? Wo´s doch ein Denkmal ist und Sie Geld sparen wollen!
Im Erdgeschoss soll eine Tieferlegung um 10-20cm erfolgen.
KF: S.o.
An das Haupthaus ist ca. um 1900 ein eingeschossiger Anbau für Waschküche und Hühnerstall angebaut worden. Die Aussenfassade ist zum Teil mit Naturschiefer und zum Teil mit Blech (Stallbereich) und Asbestschiefer verkleidet. Die Dacheindeckung besteht aus Schalung auf Sparren mit Schieferdeckung. Der Dachstuhl ist irgendwann um ca. 80cm angehoben worden, so daß im Speicher nur noch eine Teil der alten Dachstuhlkonstruktion erhalten hat. Teilweise wurde der neue Dachstuhl auf die Reste der Stützen aufgelegt. Augenscheinlich sind am Holz des ganzen Dachstuhls Bohrspuren zu erkennen (Holzwurm ?). Die Außenverkleidung ist zum größten Teil in den 60er Jahren erstellt worden. Hier stellt sich momentan noch die Frage ob diese ausreichend hinterlüftet ist. Das Haupthaus wird demnächst unter Denkmalschutz gestellt, ebenso ein in den Hang gebauter Vorratsraum mit Gewölbedecke und 50cm dicken Bruchsteinwänden. Daran schliesst sich eine Garage aus den 60er Jahren an.
Ich versuche nun vor einem Erwerb dieser Anlage die Möglichkeit von Fördermitteln seitens Denkmalschutz oder Modernisierungsprogramm etc. zu prüfen.
KF: Sehr gute Strategie. Beachten Sie meine Finanzierungs- und Wirtschaftlichkeitsseite.
Ich habe das Glück Handwerker zu sein, musste aber feststellen als ich anfing mir Informationen über eine fachgerechte und dem Historischen Bestand entsprechende Sanierung zu besorgen, daß ich eben ein moderner Handwerker bin, der sich zwar für alte Bauweisen interessiert, aber im Grunde genommen nicht viel darüber weiß. Deshalb fasste ich auch den Entschluss, mir über das Internet Informationen und Fachliteratur zu beschaffen. Dies bedingt ein fleissiges Schreiben von Mails. Ich hoffe immer eine Antwort in welcher Form auch immer zu bekommen und würde mich freuen von Ihnen etwas zu hören bzw. lesen. Bevor ichs vergesse, die oben beschriebene Anlage soll 160 TDM kosten.
KF: Das spricht sehr für behutsamstes Vorgehen mit minimalsten Modernisierungseingriffen!
Ich bin mir im klaren darüber, daß Sie mit Sicherheit nicht die Zeit haben, sich kostenlos um die Probleme fachwerkhausinteressierter Privatleute zu kümmern, wäre Ihnen aber sehr dankbar für eine kurze Meinungsäusserung. Mein Problem besteht darin, das ich jetzt ca. 4 Std. auf den Seiten und Links von "Altbau und Denkmalpflege" herumgesurft bin. Ich bin zwar Handwerksmeister (der so naiv war zu glauben, ein Fachwerkhaus zu sanieren ist für einen Maurermeister kein Problem), muss aber jetzt feststellen das ich kurz gesagt keine Ahnung habe. Bei der "genussvollen" Lektüre Ihrer Seiten kam mir immer mehr die Erkenntnis, daß man von vielen sogenannten Spezialisten (Fachhandel, Altbausanierer, Architekten etc.) Fachauskünfte erhält, die man am besten gleich wieder vergißt. Man kann nur sagen: Gottlob gibt es das Internet.
Mittlerweile bin ich mir im klaren darüber, wie problematisch die Sanierung eines so alten Hauses sein kann. Ebenfalls weiss ich jetzt, wie wichtig eine sorgfältige Bestandsaufnahme ist, die ich bei diesem Objekt viel zu grob vorgenommen habe. Daraus resultierend habe ich mich jetzt einem Architekten mit 20jähriger Fachwerksanierungserfahrung anvertraut. Problematisch ist die Tatsache, daß ich Ihn aufgrund der hohen Sanierungskosten, trotz Fördermöglichkeiten, nur in geringem Umfang in Anspruch nehmen kann.
KF: Wenn er ein erfahrener Fachmann ist, wird jede Stunde ihr Geld wert sein und Ihnen unendlich viel Geld und Mühe sparen. Vorsicht vor 'saving the penny and losing the pound'!
So bin ich gezwungen mich intensiver mit der Thematik des Altbaus auseinanderzusetzen.
Was mir Sorgen bereitet, ist die Auswahl der richtigen Baustoffe (Lehm ?),
KF: Immer am Bestand und den möglichen Eigenleistungen orientieren. Meine Baustoffseiten sollten hier gut weiterhelfen.
die Art der Neuinstallation (Brennwerttechnik, Fußboden- oder Wandheizung etc.)
KF: Lesen Sie die Energiesparseite, und das Thema Hüllflächentemperierung. Dann wissen Sie, wo´s langgeht.
im Hinblick auf die vorhandene Historische Bausubstanz.
Ein anderes Beispiel sind die vorhandenen alten Fenster. Hier wurde von Seiten des hiesigen Denkmalpflegers von einem Neuanschaffungspreis von 1200,-/1500,- DM pro Fenster gesprochen. Ich würde gerne die alten restaurieren lassen, was aber angeblich im Hinblick auf die WSVO nicht möglich ist.
KF: Falsch. Benutzen Sie gegebenfalls meinen Ausnahme-/Befreiungsantrag auf 2wsvoant.htm.
Bezüglich Fenster finden Sie die wichtigste Info auf meiner entsprechenden Baustoffseite.
Fragen über Fragen. Weitergehende Informationen oder Literatur?
KF: Und die von mir empfohlene Fachliteratur finden Sie auf 8buch.htm. 4 Stunden reichen eben nicht, das Altbauproblem zu durchdringen. 40 Stunden hören sich da schon besser an, und sind es ja auch wert, wenn Sie dann viele unsinnigen Methoden und bares Geld sparen können, oder? Auch ein Beratungstermin kann helfen, Ihr Geld zu sparen bzw. nicht am falschen Fleck auszugeben.
KF: Wichtig: Sorptionsfähige Raumschale, also nicht alles zukacheln. Und: Fenster ohne Lippendichtung (über 10-fache Entfeuchtungsleistung, vgl. Energiesparseite) sowie Isolierglas und damit der Möglichkeit, Feuchtespitzen als Sollkondensator wegzupuffern und nicht der Wandvermorschung abzugeben. Außerdem: Wandstrahlungsheizung/Hüllflächentemperierung auch als Feuchteschutz der Fassadenwand - s. Energiesparseite.
Bei der Beschäftigung mit einem alten Haus entdeckt man die Sünden der Vorgänger. Ich werde wohl auch um einige Sünden nicht herumkommen. Ich möchte sie so gering wie möglich halten. Eine dieser Sünden ist, aus einer Küche mit Speisekammer und einer Toilette (vom Treppenhaus aus zugänglich), eine Küche mit Bad und Toilette machen zu wollen. Es sind 2,9*4,0 m2Fläche. Das ergibt entweder zwei lange Schläuche mit viel Weg und wenig Nutzfläche und die Räume haben Fenster, oder aber kompakte Räume, Bad und Toilette jedoch fensterlos. Da sind wir dann bei der von Ihnen zu recht kritisierten Zwangsentlüftung. Was tun?
KF: In den sauren Apfel beißen, ihn aber versüßen: Möglichst feuchtepuffernde Raumoberflächen (Lehm-/Kalkputz, unversiegelten Holz-/Korkboden, Fliesen nur im direkten Spritzbereich (Dusche/Wanne). Allseitige Hüllflächentemperierung, die die Wände und den Boden trocken hält. Bewußt durch Tür zu nächstem fenstergelüftetem Raum nach Duschen/Baden ablüften (raumbezogene Zuluftöffnung durch Türschlitz), zusätzlich nachlaufende Zwangslüftung. Je weniger Feuchte die wirklich zu bewältigen hat, umso geringer ist ihre Verkeimungsneigung.
Sorptionsfähige Raumschale: Ist damit Hinterlüftung gemeint? Oder können die Fliesen direkt auf das Ziegelmauerwerk gesetzt werden? "Nicht alles zukacheln" verstehe ich so, Fliesen nur bis etwa Brusthöhe, dann geputzt (Kalkputz?). Was ist zu Leichtbauweise und Gipskarton zu sagen?
KF: Gips ist feuchteempfindlich, und wenn als Grünplatte versiegelt, nicht mehr feuchtepuffernd. Also Blödsinn! Rest s.o.
Hüllflächentemperierung (Rohrheizung) auch in Bad/Toilette nötig?
KF: Aber ja doch, s.o., eben soweit dort Wärme/Trockenheit erforderlich ist bzw. Außenwände vorliegen.
Wohnräume: Mit 18° ist es etwas wenig, bei Museen etc. geht das. Weiterhin: Die Strahlungsflächen dürfen natürlich nicht verstellt werden. Die Hüllflächentemperierung braucht doch große Flächen?
KF: Das hängt nun von verschiedenen Randbedingungen ab. Man kann ja alles so oder so oder auch anders lösen. Hier wäre eine objektbezogene Fachberatung notwendig. Grundsätzlich dürfen die Wände schon verstellt werden, soweit sie nicht dadurch kühl bleiben.
Wohin mit den Möbeln? Mir gefällt die Idee gut, doch wie umsetzen?
KF: S.o.
Die Kachelofenheizung wurde leider vor ein paar Jahren vom Vorgänger herausgerissen und durch eine Zentralheizung mit Heizkörpern ersetzt. Kachelöfen haben eine angenehme Wärme, ich z.Z. lebe damit.
Frage: Sie empfehlen die Aufputzverlegung von Kabeln und anschließendes Abdecken mit Rormatten und Verputzen. Dann würde zu jedem Lichtschalter, jeder Steckdose und jeder Deckenleuchte ein solch erhabener "Kabelbuckel" führen. Ist das so gemeint?
KF: Da gibt es bei fachgerechter Verlegung keine "Kabelbuckel", da die Kabel im Rohrmattenbereich perfekt eingebunden werden können. Starke Leitungen zieht man dann in Raumecken, so kann auch dort gut überdeckt werden. Mit Putz läßt sich viel zaubern, gutes Handwerk vorausgesetzt.
Das Schlitzen des Putzes würde ich gern, das der Fachwerkbalken möchte ich aber unbedingt vermeiden.
Fassade und Sockel: Sockel des Hauses aus Naturstein. Sie sprechen sich gegen die Steinsichtigkeit aus. Um 1900 wurde wohl steinsichtig gebaut. Ein Kalkanstrich als Wetterschutz wäre jetzt abzuwägen gegen den Erhalt im Originalzustand.
KF: Man kann nicht alles haben. Erhaltung geht vor. Natursichtige Chemiepampen sind teuer und schadensträchtig. Kalkfarbe kann übrigens auch natursichtig nachgetönt werden.
Einige Fugen sind ausgespült, zwischen den Natursteinen des Sockels als auch zwischen den Hartbranntziegeln der Fassade - mit reinem Kalkmörtel ausbessern?
KF: Ja.
Die Endbehandlung der Fugmörtel habe ich nicht verstanden (Eben ein Laie).
KF: Nach ausreichendem Festwerden - also nicht sofort - Oberfläche verdichten. Das vermeidet Krustenbildung vor bindemittelarmem Untergrund.
Noch zur Oberfläche der Putze und Mörtel: Im Keller trifft man oft Putze, die einfach mit der Kelle glattgestrichen wurden. Das müßte dann doch eine zu feste Kruste ergeben (Kapillarwirkung)?
KF: Wenn der Mörtel schon ausreichend angezogen war, eben nicht. Ein guter Handwerker hat sich hier ausgekannt.
Kapillarwirkung nach innen: Ich verstand Sie so, daß das Prinzip von hart nach weich und groben zu feinen Poren auch nach innen gilt. Wie wirken sich die neuen Anstriche (z.B. Rauhfasertapete mit Dispersionsfarben) auf die Kapillarwirkung aus?
KF: Sperrend. Sie werden ja ausdrücklich nur als diffusionsoffen bezeichnet. Kapillarentfeuchtung ist aber um den Faktor 1000 wirksamer.
Die Decke möchte ich kalken, bei den Wänden schrecke ich davor zurück. Leimfarben?
KF: Sehr gutes Produkt und traditionsbewährt.
Einige Angaben verstand ich nicht. Z.B. 0-4/6cm (bei Kalk-Sand-Vorspritzer).
KF: Das muß wohl 0-4/6 mm heißen und meint Körnungsfraktionen 0-4 mm bzw. 0-6 mm je nach handwerklicher Erfordernis.
Die Begriffe Sumpfkalk, Weisskalk, Luftkalk bezeichnen das gleiche Ausgangsmaterial (Kalziumhydrat?)
KF: Na ja, Sumpfkalk Ca(OH)2/Kalkhydrat/Kalziumhydroxid ist eben eingesumpfter abgelöschter Branntkalk CaO, Weisskalk CaO wird im Unterschied zu Dolomitkalk aus reinem, magnesiumfreien Kalkstein CaCO3 gebrannt und ist noch nicht abgelöscht, Luftkalk meint lufterhärtende reine Kalke allgemein (ohne Hydraule).
Welche Meinung haben Sie zu Rau, Braune: Der Altbau? Ist es eine Orientierungshilfe?
KF: Irgendwie ja, aber die Bauphysik und Baustoffkunde ist eben nicht besonders aktuell, oder?
KF: Problem: Abdichtungsmassen bilden Feuchtefallen. Empfohlene Fuge Gefach-Holzständer: Kellenschnitt außen=Trennung Putz von Holz, Flächenverputz innen. Fuge Fenster-Rahmenholz: Stopfen mit Hanfstrick/Zeitung, Fuge deckeln mit Verleistung durch Holzstab. Und natürlich streichen mit weißer Leinölfarbe, um Feuchte- und Temperaturspannungen abzubauen. Möglicherweise kommen die Probleme vom nicht deckenden Fensteranstrich, die Modewelle schlechthin.
A.M. schrieb:
rein zufällig bin ich auf Ihre homepage gestossen und bin von
dem
Informationsgehalt sehr beeindruckt. Besonders Ihre Erfahrung und Ihre
Einstellung zu diversen Themen sind wirklich sehr imponierend und
interessant.
Wir haben im letzten Jahr ein Fachwerkhaus (Baujahr ca. 1800) gekauft
und
sind zur Zeit an der Renovierung. Dazu einige Eckdaten:
* Der Keller befindet sich unter einem Raum und ist aus gehauenen
Sandsteinen
hergestellt (Mauerstärke ca. 50 cm).
* Das Erdgeschoss und das Dachgeschoss wurde als Fachwerk ausgebildet.
Die Gefacher wurden teilweise mit Lehm oder mit Ziegel ausgemauert.
* Im hinteren Bereich wurde 1960 ein Anbau errichtet (Material
Betonhohlblocksteine
t=24) Eindeckung als Flachdach mit Eternitwellplatten. Im OG
Schimmelbildung
!!!
* Die Aussenfasade ist mit Eternitplatten verkleidet.
* Das Dachgeschoss ist nicht isoliert.
* Die Fenster waren einfach verglast und stark verrottet.
KF: Wohl wg. Anstrich mit Alkydharzfarbe.
Nehme ich auch an.
* Das Kellergeschoss ist meiner Meinung nach relativ trocken.
Wir haben folgende Maßnahmen durchgeführt bzw.
geplant:
* Die Fenster wurden gegen Holzfenster mit Doppelverglasung, k-wert 1,3
ausgetauscht,
* Die Aussenwande werden von innen mit einer
Ständerkonstruktion t = 5 cm, einseitig mit Rigibsplatten beplankt, ohne zusätzliche Isolierung
!!!, abgestellt. In dem Hohlraum wurden die Installationsleitungen verlegt.
* Die Beheizung erfolgt über einen Kachelkamin und eine Fußbodenheizung
(via Gas-Brennwertkessel). Im OG (nur Kinder und Schlafzimmer sowie
Bad) sind Radiatoren (im Bad Fußbodenheizung) geplant.
* Die Aussenfasade wollen wir im nächsten Jahr mit Luftkalkmörtel
verputzen und die Holzkonstruktion farbig anlegen.
Dazu folgende Fragen:
* Wie kann die Schimmelbildung beseitigt
KF:giftfrei: XY-Farbe (weiß) von Z, Tel....
und ein Wiederauftreten verhindert werden?
KF: Fugenlüftung, s. Energiesparseite und Fensterseite und Schimmelseite.
* Wurde die Lösung mit der Ständerkonstruktion und der Beheizung richtig gewählt?
KF: Nein. Ständerkonstruktion sorgt für kalte Wandkonstruktion, die dann mehr Kondensat und Regenfeuchte zurückhält. Radiatoren/FBH -> warme, feuchte Luft, die am unterkühlten Fassadenbauteil niederschlagen muß. Dort wird sie in den Bauteilporen absorbiert und gespeichert. Gute Grundlage für Schimmel und Holzverrottung.
Wie hätten Sie die Wand verkleidet?
KF: Rohrmattenputz, s. Baustoffseite bzw. die Heizung Hüllflächentemperierung, s. auch Energiesparseite
* Wie soll das Dach sinnvoll (oder überhaupt?) isoliert werden?
KF: Speicherfähig. Recht sinnvoll: Doppelbeplankung mit rauher Brettschalung: Nicht so schwer, aber dennoch recht speicherfähig.
Haben sie Literaturhinweise oder Links dazu?
KF: Nein. Aber sehen Sie sich mal in einer Baustofftabelle die unterschiedlichen Rohdichten bzw. Speicherfähigkeiten der Baustoffe an.
* An dem Anbau wollen wir ein Fachwerk andeuten (Bohlen aufdübeln und Gefacher beiputzen). Ist das mit der Lüftung i.O.?
KF: Finde ich gestalterisch grausam. Wie wär´s - wenn schon historisierend - mit geputzten/gemalten Faschen an Öffnungen und Gesims - z.B. in Grau ?
Diese Technik ist mir nicht bekannt. Können Sie mir Links/Unterlagen etc. nennen oder genauere Details geben.
KF: Das kann jeder Maler/Putzer.
* Ist es sinnvoll, die Gefache der Aussenfassade flächenbündig mit der Holzkonstruktion abzutragen und zu verputzen und die Fugen zum Mauerwerk mit Acryl zu versehen?
KF: Nie Acryl, das sperrt die Entfeuchtung! Alte Gefache würde ich vorrangig erhalten. Sie sind gut speicherfähig und trocknen auch vergleichsweise gut wieder ab. Man müßte beurteilen, wie die lokale Schlagregenbelastung ist, ob es also besser ware, aus Gründen des Wasserlaufs ausbeulende Gefacheputzfelder zurückzuarbeiten. Das mussen Sie selbst beurteilen.
Können Sie auch hier mir entsprechende Literatur oder Links nennen?
KF: Es gibt sehr viel Fachwerkliteratur, z.B. von Manfred Gerner, dazu. Das beste wäre aber ein verständiger Planer oder Handwerker.
KF: Vorsicht, verbergen sich Holzschäden unter den Putzschichten? Ich empfehle eine Teilfreilegung der Schwellen- und Eckständerbereiche (von der Leiter aus mit dem Zimmererhammer oder sonstig geeignetem Werkzeug einige kleine Löchlein in die betreffenden Zonen reinhauen. Wenn optisch störend, nach zufriedenstellendem Befund mit ein bischen Baumarktmörtel bis zur Sanierungsphase gleich wieder zuschmieren) Das beugt herben Überraschungen, plötzlichem Rennen nach Zimmerleuten, sinnlosen Gerüststandzeiten usw. im Bauablauf vor. Auch der Übergang vom Ständer zum Fensterbrustriegel (d.h. Region untere Fensterecken) ist für Überraschungen gut.
> Muß demnächst den Putz
KF: Welches Material? Zementputze verzögern die Austrocknung des durch Kondensat täglich, durch Regen je nachdem eingedrungenen Wassers gegenüber reinen Luftkalkmörteln um den Faktor 10. Kunstharzhaltige (alte und neue) Binderanstriche wirken gegenüber Kalkfarben um den Faktor 1000 mehr wasserrückhaltend. Folge: Mögliche Feuchteschäden im Fachwerk.
> ausbessern
KF: Genügt das? Gibt es Hohlstellen? Bei Fachwerk und unsachgemäßen Altsanierungen (bei unseren Malerseppeln nicht ganz unwahrscheinlich) kann es arge Überraschungen geben.
> und die Außenwand streichen. Können Sie mir Material empfehlen, mit dem ich Risse
KF: Vielleicht ein Hinweis auf zu harte Putzschichten, zu dichte Fassadenbeschichtung und vor sich hin rottende Schwellhölzer.
> am besten beseitigen
KF: mit Luft-Kalkmörtel
> und das Haus streichen kann?
mit Kalktünche. Vorsicht: Keine wasserabweisenden Farben aufschwätzen lassen. Die sind Gift für Kalkmörtel. Soweit Putzträger erforderlich sind, empfehle ich die bewährte Rohrmatte. Sie wirkt nicht feuchtesperrend. Wenn sperrende Altanstriche auf Kunstharzbasis vom brauchbaren Altputz abgenommen werden müssen, gibt es dafür ein tolles Abbeizmittel eines innovativen Chemieherstellers, s. "Baustoffseite".
Leider zeigt der Putz nach der Abbindung starke Rißbildung (bis über 1mm breit), ein Abklopfen ergab Hohlstellen. Zur Anwendung kam ein einlagiger angeblicher Kalk-Innenputz der Firma M. Der Putz weist eine sehr hohe Festigkeit auf. Ich gehe davon aus, daß der verwendete Fertigputz für den Auftrag auf das vorhandene Fachwerk ungeeignet, da hohe Anteile Hydraulefaktoren eine zu hohe Festigkeit bewirken, was letztendlich zur Rißbildung beiträgt.
KF: Genau. Was als Kalkputz verkauf wird, muß wirklich reiner Kalkputz ohne Zellulose u.a. undeklarierte Zutaten sein.
Ich beabsichtige daher die übrigen Innenwände mit einem Luftkalkmörtel in zweilagiger Ausführung (grober Grundputz, feiner Oberputz) verputzen zu lassen. Rezept und Anleitung entnahm ich dem sehr aufschlußreichen Buch "DER ALTBAU"(Der Altbau - 6.Auflage) , der Autoren DI Otfried Rau/DI Ute Braune.
KF: Das würde ich mich nicht trauen, da es bei Kalkmörtel auf das traditionelle Vergütungs-Know-how sehr ankommt. Lesen Sie z.B. meine diesbezüglichen Infos auf der Kalkfehler-Seite.
> Für ein Problem konnte ich der Literatur jedoch keine Lösung entnehmen: Was geschieht mit dem Fachwerk ? Die oben erwähnte Baufirma deckte das Holz mit Streifen von Teerpappe ab und befestigte darüber ein Kunststoffgewebe als Putzträger. Das Gewebe selbst wurde stellenweise mit Mörtel am Mauerwerk befestigt. Frage(n): Welchen Sinn hat die Teerpappe?
KF: Sperrschicht, das ist ja klar.
> Ist es möglich, das Holz direkt mit Luftkalkmörtel zu überputzen?
KF: Wurde früher gemacht - mit schlechtem Erfolg wegen der Quell- und Schwundbewegungen des Holzes.
> Wie groß ist die Mindestputzstärke über dem Holz?
KF: normal, 1,5 cm.
> Reicht es, das Holz mit einem Putzträger, z.B. verzinktes Kaninchengitter, zu überspannen?
KF: Mit viel Glück ja. Ich benutze immer Rohrmattenüberspannung. Damit erzielt man die besten Ergebnisse, aber nur, wenn man die erste Kalkmörtel-Lage weißtrocknen läßt.
Die oben erwähnte Baufirma deckte das Holz mit Streifen von Teerpappe ab und befestigte darüber ein Kunststoffgewebe als Putzträger. Das Gewebe selbst wurde stellenweise mit Mörtel am Mauerwerk befestigt.
Zu Frage(n): Welchen Sinn hat die Teerpappe?
schrieben Sie:
KF: Sperrschicht, das ist ja klar.
Bitte erlauben Sie daß ich da noch einmal nachhake: Ist es tatsächlich erforderlich, das Holz bei Fachwerkinnenwänden mit Teerpappe zu isolieren, oder läßt sich die Wasseraufnahme auch durch einen Anstrich mit Leinöl/Firnis verhindern bzw. vermindern?
KF: Gute Idee! Allerdings wird es trotzdem immer klimatisch bedingte Bewegungen in der Holz-Gefach-Fuge geben, die dann rißbildend wirkt. Entscheidend ist also die weitestgehende Entkoppelung der Putzschicht, sei sie auch noch so elastisch, vom quell- und schwindfreudigen Untergrund. Eine flächige Überspannung mit Rohrmatten erscheint mir hier die beste Lösung auf Dauer.
Sofern Sie die bebilderte Nachricht geöffnet haben, hängen 3 Fotos an: Bild1 - eine der besagten Zwischenwände, Bild2 - so total durchgerissen mit landkartenartigem Rißbild sieht der s.g. Kalkputz auf einer anderen Wand nach wenigen Wochen aus (verarbeitet von einer Baufirma)
KF: Schätze etwas über 10N/qcm Druckfestigkeit. Natürlich viel zu viel. Und natürlich hochhydraulisch. Harter Mörtel auf weicherem Untergrund funktioniert nie - weder innen noch außen.
Bild3 - die Vorbereitung durch Teerpappe- und Gewebestreifen
KF: Was ist das für ein Mörtel? Zementär? Ich plädiere für mechanische Befestigung im Gefach. Siehe oben.
Wir möchten es gern besser machen. Für einen Lösungsvorschlag wäre ich sehr dankbar.
KF: Bitte beachten Sie meine Kalkausführungen in der Baustoff- und Anfragenseite und die zugehörigen angelinkten Texte.
Als Verputz ist ein Luft-Kalk-Putz oder ev.ein Lehmputz vorgesehen.
KF: Beides ok. Kalkmörtel dürfte billiger sein.