Inhalt der Anfragenseite (A-Z):
(Seite nachträglich aufgeteilt und ergänzt, Pardon für 'ungewöhnliche'
Kapitelfolge)
Einleitung [1]
Anstrich [1]
[2]
Architektenvertrag [4]
Ausnahmegenehmigungen/Förderung
Brand- u. Schallschutz
Ausschreibung/Vergabe/Abrechnung/AVA [7]
Bauernhaus-/Baudenkmal-/Hauskauf/Baurecht [5]
Bauernhausstudium [6]
Energiesparen, Bauschäden, Leichtbauweise, Wärmespeicherung, Baustoffwahl, Schimmelbefall im Lehmbau und auf Lehmputz und sonstige Fragen [3]
Betonsanierung [27]
Burgenkauf/Beratung vor Erwerb/Kaufberatung [28]
Burgen-/Schloßstudium/-besuch/-übernachtung/-miete [6]
Download Homepage[18]
English Information [20]
Fachwerk [12]
Fensteranstrich/-dichtung/-konstruktion [26]
Feuchte,
Trockenlegung, Salz, Kälte, Temperierung und Energiefragen im und am Haus [11]
Finanzhilfen [24]
Gutachtenkompetenz/Sachverstand [9]
Holzschutz [15]
Holzschutz/Holzbau/Schimmel/Heizung/Lüftung/Energiesparen/Dämmung/Temperierung
1 [16]
Holzschutz/Holzbau/Schimmel/Heizung/Lüftung/Energiesparen/Dämmung/Temperierung
2 [17]
Informationsanforderung/Schriftenversand/Produktinfo/Umfangreiche
Bauberatung/Kritik an Seitenstruktur/Sonstige Kritik [10]
Kontorstil [21]
Lüftung und Schallschutz [14]
Meine Seitenstatistik [10]
Mörtel und Putz [25]
Natursteinsanierung [27]
Produktmarketing [9]
Putzverarbeitung [19]
Schimmel,
Algen und Dämmung/Neue Dämmstoffe/Dämmende Baustoffe/Feuchte und Gifte im Dämmstoff [13]
Solarkollektoren und Solarenergie [10]
Studentenanfragen [21]
Studienort für Denkmalpflege [21]
Wandbildner [22]
Wohngifte [23]
Zum Abschluß: 10 Goldene Regeln für den Bauherrn [29]
Holzschutz [15]
SP schrieb:
Ich bin in Begriff ein altes Haus auf dem Lande zu kaufen und möchte
gerne das Fachwerkholz des Gebäudes untersuchen lassen bzw.
auch eine Analyse des Gebäudes vornehmen lassen.
Das Haus steht bei ... (Niedersachsen).
Können Sie mir Hinweise zu Holzschädlingen geben und eine Firma empfehlen, die in meiner Region die Untersuchung durchführen könnte.
KF: Da tu ich mich etwas schwer, Sie in die Hände irgendeiner Firma, die vom Holzsanieren lebt, auszuliefern. Lesen Sie doch mal meine Themenseiten Fachwerkinstandsetzung und Holzschutz, machen sich also selber schlau, gehen Sie dann mit einem vom Denkmalamt empfohlenen Zimmerer durch das Haus und versuchen Sie, mit minimalen oder keinen Eingriffen auszukommen.
Wenn allerdings Vermorschung und Befall schon so zutage treten, daß man echte Angst um den Fortbestand des Hauses haben muß, sind größere Untersuchungen mit Freilegungen notwendig, die dann von einem verständigen Architekten begleitet werden sollen. Wichtig sind die meist nicht ohne Freilegung einsehbaren Bereiche der Schwellen und Sparrenauflager. Vorsicht auch hier vor übertriebenen Angstmaßnahmen. Ein altes Haus kann noch lange stehen bleiben, auch wenn nicht jede Holzschutz- und Tragwerksnorm darin verwirklicht wurde. Im Klartext: Ein krummes und schiefes Fachwerkhaus mit einigen unvergifteten Holzwürmern drin ist oft netter zum Wohnen und hat dauerhafteren Konstruktionsbestand, als so mancher Plattenbau um die Ecke.
Was die Architektenfrage betrifft: Lassen Sie sich von der Architektenkammer beraten. Von den Kandidaten lassen Sie sich mal ein Fachwerksanierungs-Leistungsverzeichnis zeigen, das sie auch als Laie prüfen können, ob alles sorgfältig zeichnerisch detailliert wurde, ob Sie Sinn und Zweck der enthaltenen Maßnahmen verstehen oder ob es so aussieht, als hätte ein befreundeter Zimmermann einen Auszug seiner Abrechnung als Vorlage geliefert. Im Letzteren Fall: Hände weg. Ein wichtiges Kriterium ist auch die Haltung des Kollegen zur Wärmedämmung. Wer Sie hier mit den in der EnEV geforderten Wahnsinn beglücken will und Ihnen keinen Antrag auf Ausnahme/Befreiung davon empfiehlt, ist nicht auf Ihrer Seite. Siehe auch hierzu meine Themenseiten, vor allem mit dem Lichtenfelser Experiment.
D. R. schrieb:
mit großem Interesse habe ich Ihren Verweis auf Holzschutzmittel
ohne Gift gelesen. Ich habe das Problem, bei einem Bauernhaus (Bj. vermutl.
Anf. 18. > Jh.) mit befallenem, aber weitgehend instandgesetztem und
statisch intaktem Holzständerwerk etwas gegen den Befall (Anobien)
zu unternehmen. Dabei möchte ich wegen der innenliegenden Holzkonstruktion
auf gifthaltige Substanzen jeder Art verzichten. Hier kommt nun aber die
Forderung von DIN 68800, Punkt 3.1 zum Tragen, dass "nur chemische
Schutzmittel anzuwenden (sind), deren Wirksamkeit durch eine anerkannte
Prüfstelle und deren gesundheitliche Unbedenklichkeit und Umweltverträglichkeit
bei bestimmungsgemäßer Anwendung das Bundesgesundheitsamt bzw.
das Umweltbundesamt festgestellt haben."
KF: Lassen Sie die DIN ruhig fordern. Die DIN ist nur für den Neubau "gültig". Ihre Anwendung ist keine Pflicht, wer sie will, muß das vertraglich regeln. DIN sind rechtlich sonst nur "Vereinbarungen interessierter Kreise, die Einfluß auf das Marktgeschehen nehmen wollen" (sinngemäß VGH-Urteil, siehe 2mbu.htm). In jedem DIN-Taschenbuch steht, daß die Anwendung von Normen niemand aus der Selbstverantwortung entläßt - 'jeder handelt auf eigene Gefahr'. So ist DIN, ein Verein der Hersteller, fein raus. Lindan/PCB-Mittel und alle anderen Gifttunken bzw. Industriebaustoffe waren/sind alle nach Norm, egal ob die Menschen oder Bauwerke dadurch geschädigt werden oder nicht. Das wird ja nicht "geprüft" in der Zulassung.
Wie ist im Hinblick auf diese Forderung der DIN 68800 der Einsatz von XY zu bewerten?
KF: Das ergibt sich aus o.g. Sachverhalt. Außerdem ist XY nicht giftig, sodaß eine Prüfung in dieser Hinsicht entfallen kann. Die Wirkung wird bei der Prüfung sowieso nur unzureichend geprüft.
Gibt es Firmen, die eine Holzschutzbehandlung mit diesem Mittel durchführen und dafür auch haften?
KF: Wieso nicht? Wir haben bisher nur in Ausnahmefällen firmenseitige Probleme (Bedenken usw.) damit erlebt. Wenn Sie bei XY anfragen, können die voraussichtlich Firmen empfehlen.
Wie ist die Anwendung des Mittels im Selbstbau durch den Bauherrn zu beurteilen?
KF: Unproblematisch und empfehlenswert.
Und: gibt es andere, giftfreie Mittel, die gegen vorhandenen Befall wirken und ohne Bedenken verwendet werden können?
KF: Manche Hersteller versuchen XY nachzuahmen.
Die Empfehlung der bisher an dem Gebäude tätigen Zimmerer bzw. Bauunternehmer (zwei empfohlene und sicherlich kompetente Betriebe, die schon mehrere Gebäude dieser Art restauriert haben und mit deren bisheriger Leistung ich auch recht zufrieden bin) lief im wesentlichen darauf hinaus, nur die stark befallenen Balken bei Notwendigkeit auszutauschen
KF: hier gibt es mit XY sogar Möglichkeiten, angemorschte Strukturen zu festigen. Für auf Zug belastetes Holz ist das aber wohl keine Lösung.
und im übrigen abzuwarten (nach dem Motto: was 200 Jahre gehalten hat, hält auch noch weitere 100 Jahre). Dies mag eine aus Sicht des Zimmermanns "praxistaugliche" Einstellung sein, entspricht aber nicht meiner Vorstellung, fortschreitenden Verfall zu stoppen.
KF: Da stimme ich Ihnen zu. Fraglich ist halt immer, ob Befall aktiv ist oder nicht. Wenn hier keine klare Aussage möglich ist, ist giftfreier Holzschutz sicher sinnvoll.
KF: Logisch, denn dort ist wohl die Kondensation und daraus folgende Feuchte, Lebensgrundlage für Anobien, am größten.
Die dort ehemals befindlichen Abschlußleisten waren stark befallen und sind entfernt. Teilweise sind die Löcher auch in den Holztürrahmen (untere Abschnitte) zu finden, die ich entlackt habe und in Natur belassen will. Wie kann ich feststellen, ob die Schädlinge noch aktiv sind
KF: Da müßte man Teile des Holzes untersuchen nach Larven bzw. lebenden Schädlingen.
und welche sinnvollen Bekämpfungsmöglichkeiten habe ich?
KF: Ich empfehle, die betroffenen Bereiche bekämpfend und vorbeugend mit dem giftfreien und wohnraumgeeigneten Holzschutzmittel XY, erhältlich bei XY ..., behandeln.
Da ich in 14 Tagen in die Wohnung einziehen muß, interessiert mich insbesondere, ob es eine wirkungsvolle Methode gibt, das Übergreifen auf Holzmöbel zu verhindern.
KF: Wenn Sie richtig heizen - ich nehme an, daß die betroffenen Bereiche einige Zeit "unbeheizt" waren - ist nach der XY-Behandlung wohl kaum mit einem Neuangriff auf Möbel zu rechnen. Wenn Sie da Bedenken haben und um die wohnklimatischen Randbedingungen besser zu verstehen, können Sie mich mal anrufen.
Ich würde mich freuen von Ihnen eine schnelle und hilfreiche Antwort zu erhalten. Einer ad hoc – Aktion mit Begutachtung und Bekämpfung stehe ich positiv gegenüber.
KF: Ich denke, daß wir das telefonisch - 09574-3011 gut hinkriegen. Wenn nicht, sehen wir mal, was sich machen läßt. Es gibt übrigens auch eine qualifizierte Anwendungsberatung der Fa. XY, die Ihnen in Berlin weiterhelfen kann.
Der Balken scheint noch tragfähig zu sein. Ein Austausch dieses Balkens ist nicht ohne weiteres möglich. Das Fichtenholzfachwerk ist in diesem Bereich mit Lehm ausgefacht. Außerdem handelt es sich um eine Giebelwand. Nun frage ich, ob man diesen Balken unabhängig von der Pilzart jetzt, nach Trockenlegung der Bausubstanz und Verhinderung einer Neudurchfeuchtung, belassen kann?
KF: Soweit er noch genügend Resttragfähigkeit aufweist, warum nicht?
Können Pilze trockenem Holz Schaden zufügen?
KF: Das glaube ich nicht. In der Trockenstarre kann ein Pilz keine Nahrung, also Holz, aufnehmen. Wenn Sie hier auf Nr. Sicher gehen wollen, empfehle ich den Kontakt mit
...
Er ist der beste Pilzexperte, da erfahrener Mykologe (im Unterschied zu vielen gnadenlos uninformierten Holzschutzschwachverständigen), den ich wenigstens kenne.
Gibt es Bekämpfungsmöglichkeiten und wie teuer sind diese?
KF: Hier sehe ich als empfehlenswertes, und sicher dauerhaft wirksames (da kein Immunisierungseffekt und Toxitzitätsabbau wie bei den greislichen Giftpampen) Mittel, soweit man nicht die ganze Konstruktion gnadenlos austauschen mag, ein giftfreies HSM. Sie finden dazu weitere Informationen auf meiner Baustoff- und Anfragenseite. Ausprobieren!
Die Kosten hängen davon ab, wer die Arbeit ausführt. Es ist für Selbermacher bestens geeignet, da einfach in der Anwendung, nur Leitungswasser als Lösungsmittel und emissionsfrei. Als Mittel kostet es nach meiner Kenntnis etwa das Gleiche, wie die Giftprodukte. Jedoch Vorsicht bei gefaßten Flächen: XY ist hoch alkalisch und wirkt als Abbeizer. Spätere Ölanstriche können auf verkieselten XY flächen nicht eindringen, das kann die Haftung beeinträchtigen.
Do you have information about the non toxic Wood protector XY?
KF: I will give you some information about XY, the patented toxic-free fire retardent and termite repellant Wood protector:
1. Kind of product
Solvent free, water soluble protection fluid for all kind of wood. To be
sprayed, painted, rolled-on, dipped or high-pressure inmpregnated (for industrial use).
2. Purpose
To protect wood against fire, fungi and insects (f.e. termites) and to
make weak wood structures harder.
3. Areas of application
a) Roofed Wood,
b) Wood in general,
c) The food sector,
d) The vicinity of allergic and sick people as well as children.
4. Technical characteristics
a) In case of fire prevents the spreading of fire, smoke development thus
decreasing the possibility of smoke-suffocation and smoke-intoxication.
b) Prevents attacks of all wood-damaging insects and fungi.
c) Repells insects and fungi from attacked wood.
d) Improves the structure of old wood by building up crystalline structures
(carbonates, silicates) in the cells (following the given free space in
cellular structure without damage), so it will get more hardness.
5. Biological characteristics
a) No development of vapours except watervapour.
b) Does not contaminate food and is harmless to bees.
c) In diluted (with water) form: to balance the bad influence of acid rain
(just pour or spray on the ground).
6. Special characteristics
a) Binds solvents and other chemicals of former coatings of the wood during
the pretreatment phase and leaves you with a white film on the surface of the wood.
b) By removing this white film with help of a brush or spatula, you remove
remainders of solvents, oil- and resin-pollutions etc. At the same time the wood becomes sterilised.
7. New procedure
a) As deep as "XY" is assimilated by the wood it withdraws the food for the insects living in it. At the same time the wood is not
longer recognized as wood by the insects so that they will not be able to see a source of food in it and simmply will depart. As "XY" covers
the smell of wood, the searching insects will be disorientated and cannot discover it.
b) By assimilation in the wood also the maybe existing fungi will suck up XY. First they will be harmed by the basic shock (as fungi are
living in acid milieu). During the drying process the development of the crystals of carbonate and silicate will explode the fungi cellular structure -
by physical and not toxic effects. If fungi will attack the wood, these effects will repeat also by the fixed XY and refuse their settling.
8. Storage
All containers have to be tightly closed to prevent drying up. Storage dependant on temperature.
9. Durability
XY can be stored indefinitly as long as drying up is prevented.
10. Removal of remainders
a) Mix remainders (there is mostly potassium silicate/water-glass in it) with water (ratio 1:20, i.e. 1 part XY and 20 parts of water) and use them to balance
the bad influences of acid rain instead of using lime (respect the problems of historic underneath, which will mostly not be coated with potassium silicate!), or
b) Let the remainders dry up and put them into the biological waste.
11. Ingredients Potassium carbonate, silicates, cellulose, lignin, starch.
12. Quality tests Tested in USA (there are also technical tests from European Institutes) by
a) ... Laboratories USA - fire retardant - best test results
b) ... University USA - termite repellant - best test results (See separate report a)b))
13. Quality control
A continuous quality control and survey is being done by delegates of the '... Laboratories' in Germany.
14. Usage When the treatment is done twice: 1 liter on 10 square meter
15. Special hints and tips:
a) XY has the unique characteristic of absorbing solvents and other remainders
of old coatings in the form of a white film. In this way some dangerous
remainders which sometimes even after years still may have a negative influence on man´s health will be removed.
b) In case the white film appears after the final treatment, the deep rooted
ingredients of old coatings or wood protectors were absorbed into the top-layer
of XY. This can be removed altogether still by scratching or brushing
off. Afterwards no new XY- treatment is necessary because the effective
ingredients will not be removed by scratching off the surface layer only.
c) If the white film appears after the final treatment of new and untreated
wood, then only the food substances for the insects were absorbed into
the surface layer of XY which again can be removed very easily by
brushing it off. After that no further treatment with XY is required.
15. Attention
a) XY does not contain toxic ingredients.
b) As the ph-value is around 10.5 it is recommended to wear gloves and safety-glasses during work!
c) If accidently some XY comes into contact with eyes, rinse with water
immediately.
d) After being dried up, the ph-value is neutral (7).
16. Further information see the latest version of the german technical guide.
KF: Es freut mich als Baupraktiker sehr, daß die Restauratorenzunft unsere Konservierungskonzepte nun zunehmend kritisch begleitet. Das Ergebnis mit dem "trocknenden Öl" interessiert mich naturgemäß sehr. Welches Öl war das denn?
O..., Fa. ... Chemie
KF: Kann man eine Kopie des Berichts erhalten? Im Moment arbeite ich an einem neuen harzfreien Ölanstrichsystem für Holzoberflächen, das vom verträglichen Entlacker bis zum giftfreien Holzschutz-, aber auch Lösemittel (!) neue Maßstäbe setzen wird.
Zu Ihrer Anfrage: Ich empfehle zunächst ein Probenfeld, um evtl. untergrundbedingte Ausblühungen in Wechselwirkung mit der kristallinen Abbindung von XY zu testen. Grundsätzlich sehe ich keine Probleme, bei meinen Einsätzen auf Althölzern habe ich das noch nicht erlebt, in Einzelfällen soll sowas vorgekommen sein. Der evtl. auftrocknende Materialüberstand bei Übertränkung kann dann durch mechanische Nachbehandlung ebenso wie die evtl. auftretenden "Auswaschungen" entfernt werden. Zu beachten ist die alkalische Wirkung auf Metall(-beschläge). Hier sollte vor der Anwendung eine geeignete Schutzabdeckung vorgesehen werden. ...
Da es sich hier um Arbeiten im sensiblen Bereich handelt, empfehle ich Ihnen ebenso wie Ihrer Kollegin die Kontaktaufnahme direkt mit dem Erfinder, Herrn ..., unter der Telefonnummer ....