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Konrad Fischer

Die kostenexplodierende Planungsqualität im öffentlichen Bauen

Planungspfusch und HOAI-Verbrechen als Handlungsprinzip der öffentlichen Hand

Eine sehr kritische Auseinandersetzung

Bedingt durch planungsbehindernde Vergabe- und Förderpraktiken sowie durchsichtigen Manipulationen betr. Kostenprognose und -deckelung entstehen dem Steuerzahler bei typischerweise 0-Mindestsatzgeplanten Bauvorhaben der öffentlichen Hand jährlich riesige Verluste. Die nachfolgenden auszugsweise zitierten Berichte und Kommentare aus Pressepublikationen gönnen dem dummen Michel tiefe Einblicke ins unqualifizierte Tun seiner Bauverwaltungen. Wenn Sie genauer wissen wollen, wie die rechtswidrige öffentliche Vergabepraxis aussieht, klicken Sie "Mindestsatzunterschreitung/VOF" und "Honoraranfrage für Planungsleistung". Verschärfte Einblicke in die weitverbreiteste Form der industriellen Baukorruption der Planer bekommen Sie hier: Produkt-Placement-Planung

Die Zeitschrift "Die Woche" vom 3.9.1999, ergänzt durch die NZ vom 5.11.99, das OT vom 29.2.00, 13.3.01, 1.12.08, 23.01.12, Frankenpost vom 23.12.11 und die SZ vom 3.3., 30.6./1.7.2000, 29.6.01, 21.3.03, 23.5.03 dokumentieren folgende typische Beispiele der öffentlichen "Planungsqualität" - grotesker Planungschrott als Handlungsprinzip der verantwortlichen Baubeamten (die inzwischen teils in "privatisierten" Planungsstäben ihrem gewohnten Pfusch weiter frönen dürfen):

Ort Bauwerk Kosten geplant Kosten voraussichtlich Kosten tatsächlich
Berlin Kanzleramt * [erst 250, dann**] 400 Mio. Mark 466,7 Mio. Mark
Berlin Finanzministerium 280 Mio. Mark 345 Mio. Mark
Berlin Preuß. Landtag 50 Mio. Mark . 170 Mio. Mark
Bonn Bundestag-Plenarsaal 80 Mio. Mark . 280 Mio. Mark
Dresden Rathaus-Südflügel 10,94 Mio. Mark . 16,46 Mio. Mark
Dresden Sächs. Landtag 145,8 Mio. Mark . 205,7 Mio. Mark
Bremen Kongreßzentrum 50 Mio. Mark . 123 Mio. Mark
Lahnstein Kindergarten 1,9 Mio. Mark . 4,4 Mio. Mark
Halstenbeck Sporthalle 5 Mio. Mark . 11,6 Mio Mark
(schon eingestürzt)
München Pinakothek der Moderne 204,4 Mio. Mark . 242,8 Mio. Mark
München Kammerspiele 146 Mio. Mark 215 Mio. Mark 220,6 Mio. Mark
München Fruchthof-Komplex 16,8 Mio. Mark 20,2 Mio Mark .
Schöllnach Bauhof 2,5 Mio. Mark . 4,6 Mio. Mark
Hamburg Elbphilharmonie 186 Mio. EUR (2005) ca. 0,5 Mrd. EUR (2008, noch nicht fertig, Terminplan zusammengebrochen!) .
Berlin Ausstellungshalle "Topographie des Terrors" 35 Mio. Mark 76 (100?) Mio. Mark .
Hof Theater Neubau 40 Mio. Mark . 80 Mio. Mark
Hof Freiheitshalle 14 Mio. Euro 36 (+x?) Mio. Euro .

*, ** Nachträge zum Kanzleramt

Und ausgerechnet die Architektin Franziska Eichstädt-Bohlig, "Bau-Politikerin" der Grünen und wider besseres Wissen eifrige Propagandistin des kostentreibenden und unwirtschaftlichen Dämm-Wahnsinns, darf in der "Woche" als Kritikerin der verschwenderischen Planungsmethode der öffentlichen Hand auftreten. Da lachen ja die Krampfhennen. Als ob sie wüßte, wie Architekturjurysten, öffentliche Planungsvergabe, kontraproduktive Haushalts- und Förderrichtlinien im Verbund mit RBBau-Verträgen und kommunalen Vertragsmustern für Planungsaufträge diesen Wahnsinn geradezu flächendeckend provozieren. Und der im Dämmstoffverbrauch fehlgeleitete Energiesparwahn gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot im EnEG §5 verstößt. Aber gefördert von gutbedienten bzw. unwissenden oder gar feigen Helfershelfern in Staatsverwaltung und Parteien.

Wie man Baubehörden mit politisch vertretbarer Rechenkunst leimt und in kosten- und honorartreibende Vorzeigeobjekte reinzwingt, weiß man nicht nur in Berlin. Dort macht es aber wegen der dollen Projekte sicher am meisten Spaß:

So einfach ist das also. Und die "Spielregel" gilt nicht nur in Berlin, das gehört eben zum öffentlichen Bauen allerorten, oddä?

Tiefer ins Detail und ohne wohlwollende Stellung zur getricksten Kostenplanung und Architektur geht ein polemischer Kommentar der NZ, München, am 10.3.2000. Dort lesen Sie, was die SZ vornehm verschweigt:

Wer wird nun den Schwarzen Peter behalten - der Rote Peter, der Schweizer Peter oder die Senatsbau-Petra? Zur Wiederabwieglung der Gemüter trägt die SZ bei, ebenfalls am 10.3.2000:

Frage: Fällt hier angedeutetes erpresserisches Verhalten des Landes eigentlich auch unter "Staatsverbrechen"?

Eine höhnische - vielleicht aber dennoch zumindest ein bißchen zutreffende - Zusammenfassung der Kritik der etablierten Presse an Daniel Libeskinds Jüdischem Museum liefert am 24.12.99 die in München erscheinende NZ (National-Zeitung):

Was rauskommt, wenn teuer bestallte (und meist HOAI-Verstoß-fördernde) Baubeamte die einfachsten Regeln am Altbau ignorieren und weder ausreichend altbaubewährte Planung, geschweige denn eine ordentliche Bestandsaufnahme veranlassen, berichtet die SZ am 29.6.01:

Das ist schon hart, aber vielleicht trotzdem wahr, was Ude hier über seine blinden Bauspezln sagt. Die haben ja wirklich nichts unterlassen, um mit erbärmlichster Bau- und Planungsvorbereitung - auf jeden Fall ohne fachlich qualifizierte Bestandsuafnahme! - sozusagen alles dran zu setzen, die beteiligten Auftragnehmer maximal in ihrem unverschämten Nachtagsgeheische zu begünstigen und die Bauherrnkasse brutalstmöglich zu plündern. Da man bei Baustellen-Liveplanung nur Abbruch und teuersten Ersatz angeblich "extrem maroder" Substanz bekommt, also nicht kostensparend mitverwenden kann und überwiegend Extrempreise für die aus der Hand beauftragten Regieleistungen blecht, sind Binsenwahrheiten. Man hätte nur ordentlich voruntersuchen und planen müssen (wie es Ingenieure/Architekten schulden). Und die wesentlichen Baureparaturen und Leitdetails vorher ordentlich bemustern! Dann wären für die von Anfang an zu übersehenden Gesamtkosten und Bauleistungen in unbeschränkter Ausschreibung feinste Wettbewerbspreise und demzufolge bemerkenswerte Kostenminderungen erzielt worden. Aber was interessieren diese Konjunktive die schlaumeiernd unterbelichteten Baubeamten, die Vertragsverbrecher und amtliche HOAI-Kneifer aus Prinzip? Und die an der Kostenexplosion honorartechnisch sogar profitierenden Planer? Eben. Die ahnungslosen Stadträte und die Steuerzahler schlucken die ekle Kröte dann als "Sowiesokosten". Erst der Bayer. Oberste Rechnungshof weist auch die Baukostenxplosion bei der Münchner "Pinakothek der Moderne" den tatsächlichen Verursachern zu (SZ 29.6.02):

Hauptsache, es gelingt, dem Architekten einen mindestsatzunterschreitenden "Vertrag" gem. RBBau und Haushaltsrichtlinien aufzuknebeln. Auch die unsäglichen Handlungsanweisungen von Georg Wierer, seines Zeichens Oberprüfer im kommunalen Prüfungsvernband Bayern, um die kostensparenden HOAI-Regelungen des HOAI § 10.3a (Anrechenbarkeit der mitverarbeiteten Bausubstanz zu den für die Honorarermittlung anrechenbaren Baukosten) maximal zu beschneiden, spielen dabei ihre unselige Rolle, um den Baumist sicher vorzuprogrammieren. Mit maximalem Honorargezwicke ist die weitbekannte amtliche und politische Hyperprofessionalität schon zufriedengestellt, gelle? Ich kenne die haßverzerrten Gesichter der Baubeamten in solchen Verhandlungsrunden, wenn man mal die HOAI-Rechtsprechung erwähnt und vorschlägt, doch um des lieben Friedens willen einen ö.b.u.v. HOAI-Sachverständigen das strittige Honorar ermitteln zu lassen und sich dann seinem Urteil zu beugen. Natürlich ist die verfrühte Deckelung und niederträchtigste Verstoßerei gegen Sinn und Inhalt der HOAI auch bei kompliziertesten Sanierungen die Vorzugsvariante unserer staatlichen Bauprofis. Das wäre ja noch schöner, gerade hier Lernbereitschaft zu beweisen. Und so nimmt das grause Schicksal auch in Minka - dem Sitz der in Finanzdingen wohl ausßergewöhnlich unfähigsten Staatsregierung (man denke nur an die im freistaatlichen Mitbesitz befindliche Bayerische Landesbank und deren erbärmliches Schicksal in der sog. Finanzkrise) unbarmherzig seinen weiteren Lauf - wie selbstverständlich alles auf Kosten des gerade in Deutschland so professionell abgezockten Steuerzahlers, SZ 23.5.03:

Natürlich entfällt die Suche nach den wirklich Schuldigen in den eigenen Reihen der vornehm architektenhassenden Sesselfurzer: Alle Ursachen hätten sich nämlich ohne weiteres vermeiden lassen: durch ausreichend finanzierte und damit qualitätsgesicherte Planung - von der Bestandsaufnahme über die Bau- und Kostenplanung bis zur kostenkontrollierten Bauleitung. So heißt es wie immer: Saving the penny and losing the pound. Jeder weiß das - niemand sagt das. Außer den Altbau und Denkmalpflege Informationen - der bestimmt unübertreffbar frechsten und auch die unbequemsten und tabuisiertesten Wahrheiten liebenden und verpflichteten Infoquelle der Baubranche.





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