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(Vorsicht: Manchmal starker Tobak zum geschwinderen Lernerfolg in unserer schnelllebigen Internetzeit. Wichtiger Hinweis für Nörgler: Nur als Witz gemeint! Satire darf ja heute fast alles (wenns nicht gerade um die Guten geht, gelle?), oder?)
Nun ist es ja offenbar nie der Fall gewesen, daß es kein Zuschußgeld mehr gäbe. Die Frage ist folglich nur, wie man drankommt, wenn man nicht gerade der Onkel des Freundes der Tochter des Neffen des Bürgermeisters, Landrats, Regierungspräsidenten und so weiter ist. Man könnte z.B. dem hin und wieder überaus eitlen und selbstgefälligen Chef des Fördertopfes eine Ehrenmitgliedschaft im Förderverein, eine Ehrenbürgerschaft der Kommune anbieten, um seinen Säckel zum Sprudeln zu bewegen. Funktioniert! Vielleicht ist er/sie auch Sakralfan und spukt gern in Klöstern herum. Manche sind auch für Adelsglanz empfänglich und lieben Einladungen zu entsprechenden Familienfeiern vom runden Geburtstag bis zu Hochzeit und Taufe. Oder man ist noch findiger, wie es auch folgender Meldung der SZ vom 18.9.99 zu entnehmen ist:
"Zuwendungen des Bundes "gut getarnt"
Steuerzahlerbund kritisiert mangelnde Transparenz bei der Vergabe von Zuschüssen
uhl. Berlin (Eigener Bericht) - Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat der Bundesregierung "mangelnde Transparenz" bei der Vergabe von Zuschüssen vorgeworfen. Die von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) zum Sparpaket ausgegebene Formel "Alle Ausgaben müssen auf den Tisch", so BdSt-Präsident Karl-Heinz Däke, sei für die Zuwendungspraxis offenbar "tabu". Nur mit Mühe sei es gelungen, die Fülle der Einzelzuwendungen aufzuspüren.
Die insgesamt ausgereichten Bundeszuschüsse, -darlehen und -schuldenhilfsdienste erhöhen sich Jahr für Jahr um Milliarden. Wohin sie gehen, ist aufgrund der haushaltstechnischen Tarnung überwiegend nebulös bis dubios. Däke bezeichnet das geradezu krankhafte Finanzgebaren als "Zuwendungsfieber" - auch angesichts der bundesdeutschen Millionenförderung eines Fußballsachverständigen für keniattische Neger (oder soll man lieber "Schwarze/Farbige/Anders-/-Schwarz-/Dunkel-/Nichtweiß-Pigmentierte sagen? Ich weiß es wirklich nicht).
Usw. usf. Ganz im Stil vieler "Organisationen", die wie alle politischen Parteien hierzulande zumeist und zuv/förderst die maximale Bereicherung ihrer Mitglieder mittels diverser Zugriffsmöglichkeiten auf öffentliche und provate Mittel anstreben? Und ist es vielleicht auf Länderebene anders?
Der Süddeutschen Zeitung - Rubrik: "ZWISCHENRUF" - entnehmen wir am 4.12.99 folgende Meldung:
"Wohin die Offensive rollt
Wenn CSU-Politiker den Freistaat preisen, dann seit jeher nur im Superlativ: In Bayern gibt es nicht nur die höchsten
Berge, sondern auch die bessere Regierung."
Dafür hat sich die weise Staatsregierung die sogenannte "High-Tech-Offensive" ausgedacht.
Vor allem viele Milliarden aus Privatisierungserlösen der aus Steuergeld bezahlten Tafelsilbereien werden dabei an die amigonahen Freunderln
ausgereicht, die sichd afür hochtrabend klingende Projekterl ausgedacht und eingebildet haben. da hat dann jeder was von. Soweit im "Club".
Das ganze Ausgeschütte soll der bajuwarischen CSU-Freunderl-Regierung nach der LWS-Affäre wieder aus dem Tal der Tränen helfen, dafür wurde ein buntes Allerlei zusammengemixt, daß es sogar einer baierischen Sau grausen könnte.
Die SPD - ganz im Rahmen ihrer bekannten Traditionen beim Geldrausschleudern - schlug darüberhinaus vor, die ins Land zu verstreuenden Mittel noch zu verdoppeln, vielleicht, um noch mehr Rothäute vor Abzockfreude erglühen zu lassen. Das ging dann selbst der CSU zu weit. Die SZ kumuliert dann:
"Mit Spannung darf man nun auf die nächsten Berichte des Rechnungshofes warten. Wenn nur 20 von 166 Projekten ähnlich blamabel wie die Erbsenfabrik in Altenmarkt scheitern, wird der Imageschaden für die Regierung verheerend sein. ... bas"
Guter Witz, ha, ha, als ob da noch was zu steigern wäre!