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Finanzierung und Förderung 12

Eine Sammlung heiterer und bitterer Info - mit strategischen Tips für Denkmalpflege und Denkmalschutz

Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14: Infolinks Finanzierung / Förderung 15: Kommunale Haushaltssanierung 16: Gute-Nacht-Geschichte zum Geld 1 17/2 18/3 19/4 20/5 21/6

(Vorsicht: Manchmal starker Tobak zum geschwinderen Lernerfolg in unserer schnelllebigen Internetzeit. Wichtiger Hinweis für Nörgler: Nur als Witz gemeint! Satire darf ja heute fast alles (wenns nicht gerade um die Guten geht, gelle?), oder?)

Nach all dem Mockieren der zurückliegenden Kapitelchen hier zur Beruhigung ein paar Auszüge aus einem ernsthaften Beitrag der Berliner Zeitung vom 11./12.9.1999 zum Vermarktungswert von "teuer" sanierten Baudenkmalen, den ich der Aufmerksamkeit von Jörg von Stein verdanke:

Kommentar: Ha, Ha! Nicht die Denkmalauflagen verhindern gute Denkmalpflege. Na schön, wenn Denkmalpfleger Spezeln und Billigluschen, vernichtende Holzschutzmaßnahmen und dümmste Energiegeizerei mit vernichtendstem Bestandsaustausch bevorzugen, förden und befördern, kommt es freilich auch dazu. Auch Denkmalbeamte können ja menscheln und mauscheln.

Problem sind meist unsinnige Forderungen und mangelndes Können auf Bauherrenseite. Falscher kann man Denkmalpflege nicht mißdeuten. Es geht hier nicht um teure Aufpolitur von Schmuckdetails aus dem Rezeptbuch der Bauchemie an prächtigen Villen und Bürgerhäusern der Gründerzeit und des Jugendstils, sondern um unverkünstelte und zu 99 Prozent immer wirtschaftlich lohnende Erhaltung des Bestands. Und das ist - richtig geplant und ausgeführt - allemal sinnvoller als Neuvergoldung nach Reko in Edelholz inkl. verglastem Edelstahlausbau an Stelle sonstig entkernter Substanz.

Natürlich braucht es dafür vielleicht etwas mehr Verstand, als bei üblichen Bauherrschaften und Planern, die eher im schichtstülpenden Fertighausbau oder den widerlichen Korruptionspraktiken der Bauindustrie und ihrer "Pharmareferenten-Sanierberater" zuhause sind, vorauszusetzen ist. Und natürlich kennen wir auch genug Denkmalpfleger, die das Geschehen am Baudenkmal als erneuernde Renovierung oder gar anmaßende Restaurierung nach privat bevorzugtem Style bzw. vorzugsweise als synthetikgestützte Aufhübscherei und Ortsbildverschönerung betreiben, die sich am neuen Glanzerstrahle dank Hydraul-/Polymerchemie aufgeilen und vielleicht auch ein bisserl wegen allzunetter Bordeaux- und Frankenweinkisterl zum Christkindl jeglichen Respekt am geschichtlich gewachsenen Denkmalkleid als Urkunde einer möglichst komplett erhaltenen Baugeschichte vermissen lassen. Solche Leute schaden natürlich dem Baudenkmal und unterstützen die Wirtschaft, ohne sich das geringste Altväter-Gewissen zu machen und füttern damit obendrein auch ihr bürgermeistergleich plumpverprotztes Ego. Schande über sie und die beteiligte Firma www.strahlemann-und-soehne-gmbH-&-co.-kg.de!

Doch andererseits kennen wir auch einige wahre Denkmalfreunde, die die Anmutung der Geschichte nicht als Zumutung ihres Idealzustands begreifen und mit sensiblem Händchen - ohne dafür tief in die Tasche des Subventions-Fördertopfs verschiedener Denkmal-Förderprogramme für Denkmalschutzgebäude / Baudenkmäler und die Bauherrenbörse greifen zu müssen, zum Erhalt des ganzen Baudenkmals in seinem geschichtlich gewachsenen und anpatinierten Erscheinungsbild das Nötige beitragen, vor allem durch geistig reife Auseinandersetzung mit dem Baudenkmal als Zeugnis seiner selbst.

Also: Kein umsatzmaximierendes Totalrenovieren als oberste Denkmalmaxime, sondern zurückhaltend-bescheiden-demütiges Unterwerfen unter das Unwiderbringliche, das Originelle, das spannend Geschichtenerzählende, abenteuerlich Ungeschleckte, ehrlich Ungefälschte. Baudenkmal eben als Geschichtszeugnis bewahren, und das selbstverständlich auch bei pfiffiger Berücksichtigung der seinem Überleben unbedingt geschuldeten funktionalen und modernisierenden Ausgestaltungen. Sie dürfen und müssen sogar sein, sonst erstickt das Baudenkmal unter einer Käseglocke. Doch wie gesagt, es kommt halt immer drauf an ...

Und was doch irgendwie logisch ist, daß der Verzicht auf unsinnige und überzogene Baumaßnahmen rund um die Mauertrockenlegung und Fassadenverschandelung mit falschen Anstrichsystemen / Farben, Putzen, Wärmeschutzfenstern, Wärmedämmung und Kompletterneuerung der Dachdeckung inklusive Dachstuhl dafür die handwerklich und technisch einwandfreie Reparatur aller wirtschaftlich mitvervendbarer alten Bauteile - ja, auch der Plastikfenster! - nach den Grundsätzen des wirtschaftlichen und kostengünstigen Instandsetzens oft schon so viel Geld bei der Baufinanzierung einsparen kann, wie es kein Fördertopf irgendeiner Denkmalförderung, irgendeines sonstigen Förderprogrammes, irgendeiner Staats-Subvention als Finanzierungsbeitrag bietet. Und genau darauf käme es vorrangig an, bevor Sie sich auf den umständlichen Weg zur Städtebauförderung, zum Denkmalreferenten, zum Bauministerium und Kulturministerium, zum Sanierungstreuhänder, zur Deustchen Stiftung Denkmalschutz, zur Kulturstiftung, zum Bürgermeister oder Landrat und anderer Wohltäter machen, um dort für die üblichen Bauverwüstungen um Pfennigsbeträge, pardon Cents und ein paar Euros zu betteln.

Wobei ich jedem, der nach Förderung seiner Altbausanierung am Baudenkmal unterwegs ist, empfehlen kann, sich hier nicht wie wild durch den von Stunde zu Stunde verändernden Förderdschungel hindurchzukämpfen, sondern die Erfahrung von Profis dafür in Anspruch zu nutzen. Das wird zwar etwas kosten, führt aber garantiert in den meisten Fällen zu mehr und schnellerem Erfolg, als der Einzelkampf oder das Herumgeeier von "Fachleuten", die im ganzen Leben noch keine bunt gemischte Millionenfinanzierung / Mischfinanzierung unter strategischer Berücksichtigung der oft genug bizarren Psychologie der verschiedenen Zuschuß-Akteure am Baudenkmal zusammengeschustert haben. Und das fängt schon mit der Frage an, wie man ein sogenanntes Pilotprojekt/Leuchtturm-Projekt/Beispiel-Projekt/Vorzeige-Projekt mit einer optimalen politischen und medialen Wirkung aus nahezu jedem lumpigen Sanierprojekt schmiedet?, um genau dadurch den leichtesten und schnellsten und maximalsten Zugang zu den Fleischtöpfen der Denkmalpflege zu finden ...

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