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Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren Konrad Fischer
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Energiesparen im Altbau ohne Fassadendämmung, Dämmstoff, Dachdämmung, Wärmedämmung, Wärmedämmverbundsystem WDVS

Zu den Risiken der Dämmung und Dichtung gem. Energieeinsparverordnung EnEV (früher Wärmeschutzverordnung WSVO)

Ewig aktuelle Fachkritik zu den Themen Wärmeschutz, Wärmedämmung, Innendämmung, Luftdichtheit, Niedrigenergiehaus, Tauwasserschutz, Feuchteschutz, Energiesparen, Niedrigenergiehaus und Passivhaus

(aktualisiert 18.04.08)

Welche Risiken sind mit dem Einbau von Wärmedämmung, Wärmedämmverbundsystemen, Dämmstoffen im Dach und übertriebener Luftdichte im sogenannten Niedrigenergiehaus und Passivhaus verbunden? Was bedeutet Wärmeschutz nach DIN? Ist Zwischensparrendämmung/Sparrenvolldämmung eine gute Lösung?

Diese Stellungnahme nimmt gegenüber dem DIN-Ausschuß fachlich engagiert Stellung gegen falsche Normvorschriften, die in "energetisch sanierten" Altbauten, aber auch im (wie lange noch?) sogenannten Niedrigenergiehaus und Passivhaus für lebensunwürdige Wohnverhältnisse mit Schimmel und kranken Bewohnern sorgen:


Prof. Dr.-Ing. habil. Claus Meier
Architekt SRL
Neuendettelsauer Straße 39
90449 Nürnberg
Tel.: (0911) 6897526
Fax: (0911) 6897527

Stellungnahme zur DIN 4108, Teil 3 vom Juli 1999

Bevor die Neufassung der DIN 4108, Teil 3, kommentiert wird, ist darauf hinzuweisen, daß inhaltlich-thematisch auch die von mir abgegebene Stellungnahme zur DIN 4108, Teil 2, vom 20. Juli 1999 mit herangezogen werden muß. Damit erübrigen sich Doppelbegründungen. Dies bezieht sich v. a. auf "Die Herkunft des k-Wertes" auf Seite 1 und "Grundsätzliche Äußerungen zur DIN Fortschreibung" auf Seite 5.

Zu Beginn dieser Stellungnahme muß jedoch zunächst auf den gravierendsten Mißstand der E DIN 4108-3 aufmerksam gemacht werden, der auch ein Licht auf die Ernsthaftigkeit und Sorgfalt und die damit verbundene Arbeitsweise von DIN wirft.

Zur Vorgeschichte:

Die DIN 4108, Teil 5 vom August 1981 enthält bei den Diffusionsberechnungen einen methodischen Fehler. So wird jedes unbelüftete Dach, und sei es als Schichtkonstruktion bauphysikalisch noch so falsch aufgebaut, als eine "im Sinne von DIN zulässige" Konstruktion ausgewiesen. Allein die Formulierung "im Sinne von DIN" läßt auf Ungereimtheiten und Fragwürdigkeiten in der DIN schließen. Dieser methodische Fehler wurde auch in vielen Fachveröffentlichungender Jahre 1988 und 89 und dem Buch: "Feuchteschäden vermeiden", Bauverlag Wiesbaden, Berlin 1989 dokumentiert (mittlerweile seit Januar 1997 vom Markt genommen).

Ermutigt durch den von DIN verbreiteten Satz:

schrieb ich am 09. 11. 1988 an DIN und regte eine Überarbeitung an. Mehrere beigelegte Veröffentlichungen untermauerten die Notwendigkeit, diesen Fehler zu beseitigen.

Daraufhin wurde ich als Gast zur 4. Sitzung des NABau-Koordinierungsausschusses am 28. 04. 1989 eingeladen. Das Ergebnis dieser Sitzung war: Man stellte es mir frei, Vorschläge für die Änderung der DIN 4108 zu unterbreiten.

Mit Schreiben vom 14. 08. 89 schickte ich meine Änderungsvorschläge an DIN, u.a. wurde auch auf die Beseitigung des methodischen Fehlers hingewiesen. Im Nachgang wurden am 18. 09. dann noch zusätzlich drei Veröffentlichungen nachgeschickt. Alle Unterlagen wurden an die Mitglieder des NABau-Koordinierungsausschusses verteilt.

Nun wurde ich ein zweites Mal zum 08. 11. 89 eingeladen. Das Ergebnis dieser Sitzung war bezeichnend für den Arbeitsstil von DIN. Mein Begehren wurde überhaupt nicht ernsthaft behandelt und so blieb bis heute alles unverändert.

Skandalträchtig ist jedoch, daß dieser Fehler in dem jetzt vorliegenden Entwurf zur DIN 4108-3 übernommen wurde.

Immerhin werden die in DIN gewählten Rechenbeispiele als zulässig "im Sinne der DIN" ausgewiesen, obwohl ein verbreitetes Software-Programm, das von Sachverständigen und Baufachleuten verwendet wird, bei den Diffusionsberechnungen zu anderen Ergebnissen kommt.

Es handelt sich dabei um das Beispiel 2:

"Flachdach" bzw. "Flachgeneigtes Dach mit Abdichtung". Zum Vergleich der unterschiedlichen Ergebnisse wird auf folgende zwei Tabellen hingewiesen:

Ergebnisse nach DIN:
WT WV Ergebnis
DIN 4108-5: 1981-08; S. 13 0,019 kg/m² 0,047 kg/m² Die Tauwasserbildung ist im Sinne von DIN 4108 Teil 3 unschädlich.
E DIN 4108-3: 1999-07; S.34 0,023 kg/m² 0,056 kg/m² Die Tauwasserbildung ist im Sinne dieser Norm unschädlich.
Ergebnisse nach Programm:
WT WV Ergebnis
DIN 4108-5: 1981-08; S. 13 19,2 g/m² 14,7 g/m² Die Anforderung ist nicht erfüllt.
E DIN 4108-3: 1999-07; S.34 23,5 g/m² 17,5 g/m² Die Anforderung ist nicht erfüllt.

Diese unterschiedlichen Ergebnisse sind frappierend, bestätigen voll und ganz meine damals gemachten Aussagen und müssen jetzt endlich zu weitreichenden Konsequenzen führen. Man kann nicht derart oberflächlich und arrogant DIN-Vorschriften formulieren. Die Ursache der verschiedenen Ergebnisse liegt in der "Vereinbarung interessierter Kreise", folgenden Satz in der DIN zu verankern:

bzw.

Das Makabre ist, daß bei dem falschen Ergebnis dann noch zusätzlich steht:

Man ist also über die Unrichtigkeit der beispielhaften Ergebnisse informiert, sonst würden nicht diese besonderen Hinweise erscheinen. Kommt es zu einer juristischen Auseinandersetzung, dann kann man in bewußter Kenntnis dieses Fehlers seelenruhig auf diese Hinweise zurückgreifen und jede Schuld von sich weisen.

Der Skandal besteht also darin, daß der NABau-Koordinierungsausschuß offensichtlich mehr daran interessiert ist, dem Wunsche interessierter Kreise zu folgen und Fehler zu koordinieren und zu pflegen, anstatt Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Man muß sich dabei nur verbal absichern.

Insofern wird das in meiner Stellungnahme vom 20. Juli 1999 über DIN Gesagte unheilvoll bekräftigt. Es ist nur zu hoffen, daß die Baufachwelt, aber auch die Richter daraus die Schlußfolgerungen ziehen, DIN tatsächlich als das anzusehen, wie es sich selber sieht:

Jean-Jacques Rousseau sagte sehr folgerichtig den allgemeingültigen Satz:

Allerdings hat eine solche Gesinnung dann nichts mehr mit Wahrheitsfindung zu tun.

In diesem Zusammenhang sei auch an die Definition eines "Norm-Entwurfes" erinnert:

Was wird nur die Öffentlichkeit sagen, wenn sie von diesen skandalösen Zuständen erfährt? Es ist die Frage zu stellen, ob hier die bisher gut funktionierende Zensur wahrheitsgemäßer Veröffentlichungen tatsächlich "der Allgemeinheit" dient, was DIN ja vorgibt ?

Hier wird besonders auf meine Änderungsvorschläge zur DIN 4108, 1981-08 vom 14. 08. 1989 aufmerksam gemacht, die das jetzt zu Sagende bereits vorwegnahmen.

Damals allerdings geschah nichts, man bleibt lieber bei der Falschmünzerei!

Nun liegt der Entwurf zur DIN 4108, Teil 3 vom Juli 1999 vor.


Folgende Anmerkungen sind vonnöten:

1) Wärmeschutz und Energieeinsparung ...

Kontroverse Fachliteratur und nützliche Produkte rund ums Energiesparen, den Schimmelpilz und die Feuchteproblematik



Energiesparen im Altbau ohne Fassadendämmung, Dämmstoff, Dachdämmung, Wärmedämmung, Wärmedämmverbundsystem WDVS


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