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Klimalügen, Energiesparschwindel und Baupfusch durch falsche Verordnungen und Normen
Freche Leserbriefe von Konrad Fischer 2
Themen:
1.Sanierung mit ungeeigneten Methoden
2. Putzerneuerung am Baudenkmal/WDVS/Kunstharzmörtel
3. Holzschutz
4. Anstrich auf Holzoberflächen
5. Sanierputz
6. Sanierputz auf historischem Mauerwerk
7. Wärmedämmung und Schimmel
8. Wärmedämmung und -speicherung/Fenster
9. Lüftungsanlagen/Hüllflächentemperierung
10. Wärmebrücken durch Dachausbau
11. Treibhaus, Globale Erwärmung/Erkältung, Ökowahn, Schimmel und Dämmung
12. k (U) - Wert - Gilt er?
13. EnEV - EnergieEinsparVerordnung - ein MUSS?
14. Dies und Das / Neubau / Trinkwasserqualität / Sonstiges
"Deutsche Größe
Das ist nicht des Deutschen Größe
Obzusiegen mit dem Schwert,
In das Geisterreich zu dringen,
Vorurteile zu besiegen,
Männlich mit dem Wahn zu kriegen
Das ist seines Eifers wert."
Friedrich von Schiller
2. Putzerneuerung
am Baudenkmal/WDVS/Kunstharzmörtel
Siebenbürgische Zeitung, 31.03.2011, S. 8: Károly Szöcs, "Gedanken über Burg(ruin)en und alte Gemäuer"
Leserbrief
Vielen Dank, lieber Herr Károly Szöcs und liebe Redaktion der Siebenbürgischen Zeitung,
für diesen außergewöhnlich bewegenden und offensiven Beitrag rund um die Vernichtung des Alterswerts an unseren
Baudenkmälern auch in Siebenbürgen. Sie, Herr Szöcs, haben vollkommen recht, die neue Glänzerei an altehrwürdigen
Gemäuern als Verlust zu betrauern. Hintergrund ist ja nicht unbedingt Ehrfurcht und Respekt vor dem geschichtlich
Gewordenen, sondern oft ein plumper Erneuerungswahn der verantwortlichen Denkmalpfleger alten Styls und ansonsten
Umsatzmaximiererei der gewerblich Beteiligten. In neuem Glanz erstrahlen sie nun, die Opfer des öffentlich und
privat überreich geförderten Denkmalpflege-Totalitarismus, und ich muß gestehen, auch in meiner Architektenpraxis
sind solche Geschichtsleichen entstanden, mea maxima culpa! Doch heute sehe ich das mit neuen, vielleicht sogar
Ihren Augen. Und der leere Säckel meiner Kunden hat das Seine dazugetan. Es ist nämlich auch wesentlich
preisgünstiger, das Ehrenkleid der Baugeschichte lediglich konservierend zu erhalten, nicht restaurierend zu
vernichten. Doch wer will schon weniger prunken, wenn dabei auch weniger zu verdienen ist?
Konrad Fischer
Hochstadt am Main
Siebenbürgische Zeitung, 10.03.2011, Leserbrief
Prinzip der minimalen Intervention
Zum Artikel „Kapital – Kompetenz – Kooperation. Leitfaden für die Renovierung von Kirchen und Kirchenburgen in
Siebenbürgen“ in Folge 2 der Siebenbürgischen Zeitung vom 31. Januar 2011, Seite 6
Als Denkmalpflegearchitekt mit siebenbürgischen Wurzeln – mein Großvater war u. a. Pfarrer an der Tartlauer
Kirchenburg – möchte ich mir bei aller Anerkennung der grundsätzlich begrüßenswerten Leistung zwei konstruktive
Anmerkungen zum Bericht von Frau Kollegin Waltraud Eberle zur Renovierung der Kirche in Großscheuern erlauben:
1. „Der gesamte Putz wurde ersetzt.“, heißt es im Bericht. Dies hätte vielleicht nicht sein müssen. Moderne
Denkmalpflege repariert kostensparend, selbst wenn das Ergebnis nicht zu einem einheitlichen Erscheinungsbild
führt. Vielleicht hätten doch größere Altputzflächen kostensparend in Kalktechnik instandgesetzt werden können.
Nicht umsonst heißt es ja, „Armut ist der beste Denkmalpfleger“. In Deutschland steckt oft gewerbliches
Umsatzinteresse hinter einer Kahlschlagrenovierung und Rundumerneuerung. Wie es in Großscheuern zuging, kann ich
aus der Ferne freilich nicht beurteilen.
2. „Trasszement und Thermonal ... wurden aus Deutschland gebracht.“, heißt es weiter. Trasszement belastet als
hydraulisches Bindemittel den Mörtel mit reichlich ausblühfähigen Salzen, erhöht die problematische
Wasserrückhaltung, die Härte und die thermische Ausdehnung und (Ab-)Rissneigung des Mörtels. An historischen
Bauwerken, die mit Kalkmörtel gemauert und verputzt wurden, sind hydraulische Bindemittel mit diesen schlechten
Eigenschaften oft genug als schädliche Fremdkörper enttarnt worden. In Deutschland fördern die
Vermarktungsstrategien und Gefälligkeiten der Industrieberatung deren Einsatz, nicht denkmalpflegerisch
verantwortungsvolles Handeln und wirkliche Baustoffkenntnis. Dies gilt sinngemäß auch für Baustoffe wie
Thermolan-Glaswolle, die als Dämmstoff zwischen Warm und Kalt schnell zum Kondensatfang und damit zur
Feuchtefalle werden kann.
Dass die alterwürdigen Bauwerke überhaupt auf uns gekommen sind, zeigt die auf Dauer angelegte Tauglichkeit ihrer
Baukonstruktionen und Baustoffe, aber auch die sparsame Reparaturstrategie für ihre Pflege. Das traditionelle
Prinzip der minimalen Intervention mit historisch bewährten Baustoffen und Respekt vor allen baugeschichtlichen
Bestandteilen könnte angesichts der ungeheueren Aufgaben an unserem baulichen Erbe auch in die Zukunft weisen –
gerade in einem „Leitfaden“ für Erhaltungsmaßnahmen bei knapper Kasse.
Konrad Fischer, Hochstadt am Main
4.8.03
Deutsches Architektenblatt Redaktion
(wie auch fast alle anderen meiner kritischen Anmerkungen den Lesern nicht vergönnt)
Konrad Forster: Anstrichsysteme für Fassaden
DAB 8/03 S 40 ff.:
Ein dickes Lob vorab: es dürfte das erste Mal sein, daß im DAB eine derart qualifizierte Position zum Thema
Kalkfarbe wiedergegeben wurde. Folgendes wäre noch nachtragen, um Architekten, Bauwerke und Bauherrn vor Schaden
zu behüten: Die beschriebenen wasserabweisenden Synthetikanstriche haben einen großen Nachteil: Sie verhindern
auch den Wasseraustritt von innen nach außen. Die dadurch blockierten Feuchteströme können sehr erheblich sein
und sowohl den Neuanstrich wie auch das Bauwerk selbst schädigen. Ihre Quellen sind:
1. Regen, der über kurz oder lang durch jede alterungs- und abbindungsbedingt gerissene Malschicht eindringt
und
2. die bei nächtlicher Luftabkühlung an kalten Fassadenflächen einkondensierende Luftfeuchte, die in den
Baustoffporen flüssig vorliegt und nur kapillar austrocknen kann. Die wasserabweisend ausgerüsteten
Fassadenbeschichtungen, seien sie auch noch so dampfdiffusionsfähig, lassen erst Kondensat hinein und behindern
dann die notwendige Kapillartrocknung. Der Feuchtetransport aus Baustoffen erfolgt nämlich überwiegend kapillar
in der Flüssigphase und nicht dampfförmig (im Verhältnis 1000:1 gem. Prof. Ivo Hammer, FH Hildesheim).
Wasserabweisend "vergütete" Anstriche wirkt deshalb als Trocknungsblockade. Anstrichablösungen,
Untergrundzerfrostung, Anstrichbeschimmelung und Veralgung sind die logische Folge. Das will bedacht sein, wenn
der leichtfertige Architekt firmenseitige Umsonstplanung für die Anstrichplanung in Anspruch nimmt und dem
Bauherrn wasserabweisende Plastikschwarten aufschwätzt.
Konrad Fischer
Architekt BYAK
Hochstadt a. Main
22.12.1998
Stuck-Putz-Trockenbau
Sehr geehrte Redaktion,
etwas verspätet, aber vielleicht noch von Interesse sende ich Ihnen nachfolgend zu 10/98 einen
Leserbrief
(der werbungsmanipulierten Leserschaft vorenthalten)
Die witzigerweise unter der Rubrik "Denkmalpflege" erscheinenden Artikel über Putz- und Gefachemörtel
verdienen diesen Ehrentitel eher nicht. Zwar werden durchaus Baudenkmale vorgeführt, ihr originaler Bestand
aber kaum pfleglich behandelt.
Natürlich ist das (leider!) gängige Praxis. Wer die historische Gefachkonstruktionen zerstört und originale
Putze wegklopft, weiß nicht, worum es der Denkmalpflege geht: Die überkommene Substanz pflegen und bewahren.
Dafür gibt es heute und gab es früher sehr wohl schonende und technisch einwandfreie Reparaturmethoden, die
auch wirtschaftlich vorteilhafter abschneiden als die vorgeführten Totalmaßnahmen.
Auch die in der o.g. Ausgabe gezeigten Wärmedämmverbundsysteme am Altbau sind nur auf dem Papier energetisch
sinnvoll. In Wirklichkeit werden damit die speicherfähigen Altbauten von der kostenlosen Aufnahme von
Sonnenenergie abgesperrt. Der k-Wert, der diesen technischen Irrsinn begründen soll, gilt ja sogar lt. DIN 4108
- trotz aller Rechenmanipulationen - nur im "stationären" Beharrungszustand, also im Labor. Am Bauwerk herrschen
aber instationäre Verhältnisse mit veränderlichen Umgebungsbedingungen durch Tag und Nacht, wechselnden
Jahreszeiten und Klimabedingungen.
Dabei liefert die Sonne auch im Winter und auf Nordseiten Energiegewinne gegenüber der Wärmeabstrahlung. Die
leider viel zu wenig bekannten Praxismessungen z.B. der 10 Berner Altbauten durch Dipl.-Ing. Bossert im
amtlichen Auftrag, des Gymnasiums Bruchsal durch Z. Varsek, veröffentlicht in Baugewerbe 1-2/86, S. 44 ff. und
der Thermo-Wettbewerb des Bundesbauministeriums belegen dies bisher unwiderlegt - sieht man von der wütenden
Polemik interessierter Kreise mal ab.
Und daß die üblichen Kunstharzputze auf dem WDVS wegen ihrer hohen thermischen Beanspruchung und ihrer
schnellen Besiedelung mit "Kunststoff-Fressern" (Mikroorganismen) von vorneherein zum
Scheitern verurteilt sind, weiß heute zumindest jeder Schadens-Sachverständige.
Weiteres in den "Altbau und Denkmalpflege Informationen": "http://www.konrad-fischer-info.de" und
in Claus Meiers "Wärmeschutzplanung" im R. Müller Verlag.
Mit freundlichem Gruß
Konrad Fischer
Dipl.-Ing. Architekt BYAK

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