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Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren Konrad Fischer
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Klimalügen, Energiesparschwindel und Baupfusch durch falsche Verordnungen und Normen
Freche Leserbriefe von Konrad Fischer 12
(aktualisiert 04.06.07)

Themen:
1.Sanierung mit ungeeigneten Methoden
2. Putzerneuerung am Baudenkmal/WDVS/Kunstharzmörtel
3. Holzschutz
4. Anstrich auf Holzoberflächen
5. Sanierputz
6. Sanierputz auf historischem Mauerwerk
7. Wärmedämmung und Schimmel
8. Wärmedämmung und -speicherung/Fenster
9. Lüftungsanlagen/Hüllflächentemperierung
10. Wärmebrücken durch Dachausbau
11. Treibhaus, Globale Erwärmung/Erkältung, Ökowahn, Schimmel und Dämmung
12. k (U) - Wert - Gilt er?
13. EnEV - EnergieEinsparVerordnung - ein MUSS?
14. Dies und Das / Neubau / Trinkwasserqualität / Sonstiges


"Deutsche Größe
Das ist nicht des Deutschen Größe
Obzusiegen mit dem Schwert,
In das Geisterreich zu dringen,
Vorurteile zu besiegen,
Männlich mit dem Wahn zu kriegen
Das ist seines Eifers wert."
Friedrich von Schiller


12. Thema k(U) -Wert

11.8.99
Reaktion db

Leserbrief

Heft 8/99 Leserbrief Prof. Werner

Schade, wenn der Bauingenieur sich wieder mal als normengläubige Formelreiter entlarvt. Substanzlose Förmelei betr. "namhafter Fachleute", "international anerkannter EN" und "validiertem Rechenverfahren" vermag den kritischen Baumeister nicht zu überzeugen. Als ob nur besondere Schlaumeier wissen könnten, wie sich Wärmespeicherung und -dämmung zurechtformelt und die instationäre Wirklichkeit in stationären Rechenbetrug hingebogen wurde.

Wir Architekten stehen vor den echten, nicht nur rechnerischen Problemen der Praxis. Die Bauphysik, die auch uns an der Hochschule "gelehrt", von einigen Professoren vielleicht sogar geglaubt wurde, erzeugt nämlich Bau- und Gesundheitschäden. Von dem Schaden am Geldbeutel des uns anvertrauten Bauherrn infolge der Hyperbeltragik des k- bzw. Neusprech U-Werts ("rechnerisch" wirtschaftliche Dämmung max. 4-6cm) ganz zu schweigen.

Im Falle Dämmstoffverpackung heißt das also Schimmelpilz und Nutzererkrankung in Aufenthaltsräumen, Fassadenveralgung und -verschimmelung. Nach Aussagen im neuesten "Wüstenrot-Ratgeber" kühlt ein WDVS innerhalb weniger Minuten nach Sonnenuntergang "leicht um 20 Grad Celsius" ab. Und saugt das dann antauende Kondensat wg. Dampfdiffusion und Regen wg. Kapillarrißnetz begierig ein. Leider bleibt das Wasser dann eingesperrt, die kunstharzverschnittenen und wasserabweisenden Putze und Anstriche garantieren das.

Nicht zu vergessen die wg. Absaufens überschweren Dämmstoffpakete, die dann aus der Verdübelung reißen oder dem Hausschwamm im Steckerlesverhau ein wohlig-feuchtes Bett bereiten. All´ diese Schäden werden von industriefreundlichen Schlechtachtern gerne dem Handwerker und Planer zugeschrieben. Der Vogel-Strauß-Ausweg der Architekten in speicher- und dämmstofffreie Glasgebäude mit maschinellem Klima führt leider auch nicht zum schadensfreien Bauen - Glasbruch und Sick-building-syndrom lassen grüßen. Hier aber darf getrost die unsinnige Mittelwertbetrachtung der Temperaturschwankung auf ein ganzes Jahr ausgedehnt werden. Macht der Klimaanlage wirklich nix - einfach zwischen warm und kalt intermittieren.

Daß die gegenüber der Sonnenstrahlung unübertroffene Speicherwirkung von Massivwänden durch (bewußt?) irreführende Meßkampagnen an der Tapetenoberfläche der Innenwand (!) runtergerechnet wurde, dient "interessierten Kreisen", nicht dem Hausbesitzer. Neueste Hilflosigkeit der Ziegelindustrie nach der Schaumschlägerei: TWD geklebt auf bzw. Dämmstoff geklebt in Ziegel. So baut man Hamburger, aber keine Häuser! Und nimmt den Perimeterprofis auch keine Marktanteile.

Insgesamt ist die ganze Dämmung nach Rechenvorschrift und Verordnung fachlich nicht zu vertreten, das zeigen nicht nur die leider glaubwürdigen Ausführungen von Prof. Meier, sondern auch alle leider ebenfalls ernstzunehmenden Meßkampagnen (z.B. Therma-Wettbewerb, vergleichende Energieverbrauchsanalysen am schweizer Baubestand, Untersuchung des Gymnasiums Bruchsal).

Daß vorzugsweise Maschinenbau- und Bauingenieure in Amt und Würden das Gegenteil des gesunden Menschenverstands und des erfahrungserprobten Bauens propagieren, hat seine Ursachen - nicht nur in der bekannten Praxisferne deutscher Bildungseinrichtungen. Die korrumpierende Praxis der Forschungsmittelvergabe, Drittmittelforschung und Selbstvermarktung in Nebentätigkeit ist dabei zu beachten. Wessen Lieder werden hier gesungen? Das Bundesverwaltungsgericht hat sogar den DIN-Ausschüssen den eigentlich erforderlichen Sachverstand und die Unabhängigkeit von Vermarktungsinteressen aberkannt ("Meersburgurteil"). Liebe Kollegen in der Praxis, laßt Euch nicht weiter vollschwindeln von der Dämmstoffpropaganda. Und fürchtet die Haftung für Bauschäden, die in deren Gefolge so gut wie unvermeidlich sind.

Konrad Fischer
Architekt BYAK
Hochstadt a. Main




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