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27.10.06: DER SPIEGEL: Energiepass: Zu Tode gedämmte Häuser
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Altbauten kostengünstig sanieren -
Heiße Tipps gegen Sanierpfusch im bestimmt frechsten Baubuch aller Zeiten (PDF eBook + Druckversion)
Klimalügen, Energiesparschwindel und Baupfusch durch falsche Verordnungen und Normen
Freche Leserbriefe von Konrad Fischer 13
(aktualisiert 29.07.09)
Themen:
1. Sanierung mit ungeeigneten Methoden
2. Putzerneuerung am Baudenkmal/WDVS/Kunstharzmörtel
3. Holzschutz
4. Anstrich auf Holzoberflächen
5. Sanierputz
6. Sanierputz auf historischem Mauerwerk
7. Wärmedämmung und Schimmel
8. Wärmedämmung und -speicherung/Fenster
9. Lüftungsanlagen/Hüllflächentemperierung
10. Wärmebrücken durch Dachausbau
11. Treibhaus, Globale Erwärmung/Erkältung, Ökowahn, Schimmel und Dämmung
12. k (U) - Wert - Gilt er?
13. EnEV - EnergieEinsparVerordnung - ein MUSS?
14. Dies und Das / Neubau / Trinkwasserqualität / Sonstiges
"Deutsche Größe
Das ist nicht des Deutschen Größe
Obzusiegen mit dem Schwert,
In das Geisterreich zu dringen,
Vorurteile zu besiegen,
Männlich mit dem Wahn zu kriegen
Das ist seines Eifers wert."
Friedrich von Schiller
13. EnEV - EnergieEinsparVerordnung - ein MUSS?
Neue Presse Coburg 23.7.2013,
Frage zum Tage: "Luftdichte Dachdämmung ist die Norm"
"Richtigstellung" (publiziert am 26.7.2013)
Die Aussage des "Energieberaters Michael Hell aus Hamburg" zur Dachdämmung ist unvollständig und teils irreführend.
Was stimmt: Erst ab 10 Prozent Flächenänderung greift die Dämmpflicht am Dach, ebenso wie an Fenster und Fassade.
Handelt es sich aber um eine reine Instandsetzung mit dazugehörigen Erneuerungen verbrauchter Bauteile, kann die
Änderung 100 Prozent betreffen, ohne daß eine Dämmpflicht entsteht. Dazu gibt es sogenannte Staffelentscheidungen
einer staatlichen Baukommision (im Internet). Zur Frage der Wirtschaftlichkeit zitiere ich die zutreffende Aussage
der SPD Bundespartei im Jahrbuch 2013 "Energieeffizienz in Gebäuden", VME Verlag und Medienservice auf Seite 49,
wonach "Einsparungen an Energiekosten nie die nötigen Investitionen - auch nicht langfristig - amortisieren".
Deswegen greift immer das Wirtschaftlichkeitsgebot des Energieeinsparungsgesetzes und die damit verbundene Befreiung
von der Energieeinsparverordnung, geregelt im Paragrafen 25.
Der Energieberater schuldet wie jeder Planer eine korrekte Beratung - mit rechtlich eindeutigen Folgen bei Verfehlung:
Honorarverlust und Schadensersatz. Das sollte der irregeführte Hausbesitzer wissen.
Konrad Fischer
Hochstadt am Main
Obermain-Tagblatt Lichtenfels und Neue Presse Coburg, Thema Helmut-G.-Walther-Klinikum / Kreiskrankenhaus: Neubau
oder Sanierung mit kostentreibenden "Energiesparkonstruktionen" wie WDVS und Fensteraustausch gegen
Wärmeschutzfenster sowie energetische Sanierung / Ertüchtigung von Schulgebäuden im Landkreis
Lichtenfels im Rahmen des Konjunkturpaketes im Februar und März 2009
publiziert in beiden Tageszeitungen am 26.3.2009
"Es geht ja nur um Steuergelder"
Die Nachrichten über den "verschlissenen Bauzustand" des Kreiskrankenhauses überschlagen sich derzeit.
Abriß der angeblich maroden Hütte und Neubau eines Wunderwerks der Technik oder Extremsanierung und
High-Tech-Anbau - was wird uns wohl als der Weisheit letzter Schluß aufgetischt werden? Nur ein kleiner Aspekt
der bisher vorgetragenen Argumente sei hier etwas näher beleuchtet: Die Wirtschaftlichkeit einer Fassadensanierung
zur Erfüllung der Vorgaben aus der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Als verantw. Sachverständiger nach § 2 ZVEnEV [ab 2017 § 3 AVEn] habe ich an vielen Bautypen vom Einfamilienwohnhaus bis zum
Hochhaus Kosten-Nutzen-Analysen und Rentabilitätsberechnungen durchgeführt. Demnach können weder die
gem. Norm errechneten, noch die tatsächlichen Heizkostenersparnisse die erforderlichen Investitionen für eine
nachträgliche Wärmedämmfassade und dichtere - das heißt aber auch schimmelpilzriskante - Fenster
refinanzieren.
Im Klartext: Die Nachrüst-Investitionen in Fassadendämmung und Fensteraustausch gem. EnEV sind meistens
unwirtschaftlich und damit hinausgeschmissenes Geld. Hinzu kommen die mittel- und langfristig anfallenden Kosten. Im
Vergleich zu normalen Putzfassaden beziffert das Institut für Bauforschung, Hannover, den jährlichen
Mehraufwand bei der Instandhaltung von Wärmedämmfassaden auf durchschnittlich 9,35 Euro je Quadratmeter (!).
Wenn die Energiesparkosten dermaßen unwirtschaftlich sind, sieht die EnEV übrigens im Paragraf 25
die im Energieeinsparungsgesetz vorgegebene Befreiung von den Dämmanforderungen vor.
All diese den Experten durchaus bekannten Fakten scheinen bisher weder bei den Diskussionen zum Kreiskrankenhaus noch
bei den derzeit geplanten "energetischen Sanierungen" unserer Schulgebäude eine Rolle zu spielen. Es geht ja nur
um das Geld des Steuerzahlers und business as usual.
Konrad Fischer
Hochstadt am Main
und dann am 29. und 30.07.2009, zum vorhersehbaren Entschluß der Kreistratsmehrheit zum Klinikneubau:
"Bayerischer Meister im Steuergeldverschwenden
Hurra, die Jahrhundertentscheidung ist endlich gefällt! Mit "breiter Mehrheit" haben sich unsere Kreisräte
der offenbar ansteckenden Konjunkturförder-Vernunft gebeugt und - wie weitsichtig! - ohne Würdigung der
Kostenentwicklung am dann überflüssigen Altbau - für den Klinikneubau entschieden. Unermüdlich
mußten sich die Befürworter dieser weisen Entscheidung dafür ins Zeug legen: Immer schneller
galoppierten die Kosten von der ersten Variante 2008 mit knapp 30 Mio. Euro bis zu einer nie für möglich
gehaltenen Höhe von nun über 90 Mio. Immer mehr Maßnahmen mußten da zur Rettung der maroden
Krankenhausruine reingepackt werden, vor allem im Bereich der energetischen Sanierung. Motto: Energiesparen um jeden
Preis, bis zum endgültigen Übertreffen der angeblichen Neubaukosten. Obwohl kein einziger Kreisrat - wie man
auch aus konservativen Kreisen hinter vorgehaltener Hand hört - überhaupt weiß, wieviel Heizenergie das
Krankenhaus pro Flächenquadratmeter braucht und ob demzufolge irgendwelche "Einsparmaßnahmen" überhaupt
nötig oder gar wirtschaftlich vertretbar - das heißt gem. Energieeinspargesetz § 5 auch rentierlich! -
sind.
Auch was viele andere Bau- und Anlagenteile betrifft, heißt es nun in strikter Befolgung konsumförderndster
Wegwerfmentalität: Unbedingt Kompletterneuerung, aber selbstverständlich voll ökologisch und
energiesparendst! Wie einfältig und konjunkturhemmend waren da doch unsere Landkreisnachbarn, die ihre
Krankenhäuser samt und sonders im Bestand und bei laufendem Betrieb modernisiert und kostengünstig saniert
haben. Ressourcenschonung und Sparsamkeit - bitte nicht bei uns! Ob man sich in den so brüchigen und offenbar nur
pfuschig instandgehaltenen Altbau überhaupt noch hineinwagen sollte, um gesund zu werden? Nach dem unfaßbar
hohen Sanierungsbedarf zu urteilen, wohl eher nicht.
Mag Lichtenfels auch der kleinste bayerische Landkreis sein - wenigstens im Steuergeldverschwenden werden wir nun
mindestens bayerischer Meister. Wer ko, der ko. Dank unserer so fürsorglich entscheidenden Kreisräte. Und bei
der bisher erwiesenen Schätzkunst dürfen wir uns sicher auf eine Fortsetzung des Kostenexplosions-Spektakels
beim kommenden Öko-Neubau freuen. Wie wäre es dann mit einem Rückbau der Klinikruine zum
solarplattenbepflasterten Hackschnitzel-Betonbunker als Ausgleichsbiotop? Man gönnt sich ja sonst nix.
Konrad Fischer
Steuerzahler
Hochstadt am Main
Süddeutsche Wohnwirtschaft
Haus & Grund
Das Hauseigentümer-Magazin in Baden
Redaktion
Energiespardiskussion und Infos in Haus & Grund 8/06
Sehr geehrte Redaktion,
mit großem Interesse habe ich in Ihrer aktuellen Ausgabe die verschiedenen, teils sehr widersprüchlichen
Positionen zum Energiesparen und dem künftigen Energiepass gelesen. Als Ingenieur und auch auf Vorträgen
für H&G Rheinland-Pfalz befasse ich mich seit vielen Jahren mit diesen Themen. Die Theorie und Praxis klaffen
hier leider geradezu extrem auseinander. So wird gebetsmühlenhaft - sogar von Ingenieursseite - behauptet, dass
"dicke Mäntel" mit einer Wärmedämmung am Haus vergleichbar wären. Diese zunächst einleuchtende
These übersieht aber, dass ein winddichter Mantel wie auch das Eisbärfell oder gar die ADAC-Rettungsdecke aus
Alu mit nur geringer Dicke auskommt. Wer den U-Wert eines Wintermantels mal berechnet, stellt schnell fest:
Die Windabweisung, seine Wärmestrahlungsreflektion und die geringe Kontaktfläche zur erwärmten Haut bei
gleichzeitiger Durchlässigkeit für die abgegebene Feuchte liefern den Wärmeschutz, nicht sein geradezu
lächerlich schlechter U-Wert, nach dem man schnell erfrieren müßte. Beim Haus dagegen muß
entsetzlich viel Dämmstoff aufgebracht werden, um rechnerisch zulässige Werte zu erreichen. Dämmen und
Dichten nach EnEV ist folglich sehr teuer. Bei Häusern mit üblichem Durchschnittsverbrauch (ca. 160 bis 180
kWh/qm Jahr nach aktuellen Statistiken) und folglich geringem Einsparpotential rentiert sich das auch bei deutlich
teureren Energiepreisen nicht - es greift dann die dafür vorgesehene EnEV-Ausnahme im § 17 (ab 2007: 25).
Die den Dämmfanatikern offenbar unbekannte Hyperbelfunktion des U-Werts vernichtet auch die rechnerische Effizienz
immer dickerer Dämmstoffschichten rasend schnell. Mehr und mehr bringt deswegen unerbittlich weniger und weniger.
Schon bei ca. vier bis sechs Zentimetern Dämmschichtdicke ist die Effizienzgrenze erreicht, alles darüber ist
Augenauswischerei. Die Praxis zeigt auch, dass nachträglich mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) beklebte
Fassaden oft keine Energieeinsparung bewirken und schnell auffeuchten. Entsetzlich viele Quadratmeter gedämmter
Fassaden stehen schon grün herum. Warum? Ohne Speichermasse kühlen sie im Strahlungsausgleich mit dem eisigen
Nachthimmel mangels Speichermasse jede (!) Nacht schnell unter Lufttemperatur und speichern Kondensat aus der ebenfalls
abkühlenden Nachtluft ein, bis zur Volltränkung, Veralgung und winterlichen Befrostung. Das überleben
solche Konstruktionen nicht lange schadensfrei. Die inzwischen propagierte Vergiftung der Fassadenfarben gegen
Algenbefall kann das nur kurzzeitig kaschieren - Regen wäscht die toxischen "Fungizide" aus und deponiert sie im
Vorgarten. Im klatschnassen Mantel wird auch eher gefröstelt als wohlig Energie gespart. Klimaschutz brutal.
Da der U-Wert normgemäß nur im stationären Zustand gilt, am Bauwerk jedoch ständige Aufheiz- und
Abkühlvorgänge stattfinden, kommt es genau auf die im Labor-U-Wert unterschlagene Speicherfähigkeit an:
Nur Massivbauten lassen die absorbierte Wärmestrahlung aus den teuer aufgeheizten Innenbauteilen nicht sofort
entweichen und speichern die Solarstrahlung heizkostenmindernd ein - eigentlich eine Binsenweisheit. Unser
"Lichtenfelser Experiment" hat schon nach wenigen Minuten Wärmebestrahlung von vier Zentimeter-Baustoffplatten
gezeigt, wie schnell die Temperatur durchdringt: + 40 Grad hinter Mineralfaser-Dämmstoff, +/- 0 Grad hinter Holz,
+ 2,5 Grad hinter Vollziegel. Dämmbaracken sind genau deswegen im Winter schnell kalt, im Sommer schnell
heiß.
Wer richtig Energie sparen will, muss aber erst mal richtig heizen: Die übliche Konvektorheizung mit
Nachtabsenkung erwärmt vorwiegend die flüchtige Raumluft und verpulvert deswegen viel Heizenergie. Was
nächtens auskühlt, muss mit schlechtem Wirkungsgrad täglich wieder nachgeheizt werden.
Strahlungsheizungen mit stetigem Heizbetrieb wie die Hüllflächentemperierung erwärmen dagegen vorwiegend
die Gebäudehülle und kommen folglich mit geringeren Raumlufttemperaturen aus. Autofahrer wissen: Die
Stadtfahrweise mit dauerndem Bremsen und Gasgeben verschleudert im Vergleich zur günstigen Dauergeschwindigkeit
viel mehr Sprit. So ist es auch beim Heizen. Auch die trägen Fußboden- und Wandheizungen vernichten viel
Energie mit der für den Nutzer unnötigen Erhitzung tiefer Bauteilschichten. Sinnvoll wäre dagegen die
direkte, unverschattete Abgabe der elektromagnetischen Wärmestrahlung von den Heizflächen. Wer würde
denn vergleichsweise seine Neonröhren einputzen, bis die Wand müde schimmert? In der Heizungsbranche haben
sich diese simplen Tatsachen aber noch nicht überall herumgesprochen. Obwohl sie für den Kunden bei
höherer Effizienz deutlich weniger kosten.
Energiesparen wäre so einfach - mit Dämmstoffmaximierung hat es aber nichts zu tun. Deshalb Vorsicht vor
U-Wert-Aposteln, auch bei sogenannten "neutralen Energieberatern"!
Dipl.-Ing. Konrad Fischer
Hochstadt am Main
Redaktion leonardo-online
leonardo-online 3/00:
Pro und Contra EnEV 2000 (Pro: Prof. Hauser, Contra: Prof. Meier)
Schimmel und Astma vorprogrammiert
(veröffentlicht leonardo-online 4/2000)
Das der EnEV 2000 "zugrunde gelegte Berechnungsverfahren spiegelt den Sachverstand der jeweiligen
Normungsausschüsse wider" - so das "Pro" Prof. Hausers. Dem ist zuzustimmen. Mir ist nicht entgangen, wie es um
diesen "Sachverstand" aussieht: theoretische Erörterungen nur weniger Ausschußmitglieder fern jeder
Baupraxis und mathematischer Logik, überwiegend interessensgeleitete Abnicker, vollständige und eingestandene
Unwissenheit betr. Schimmel und Asthma in den dämmstoffverpackten Bauwerken, keine Ahnung von den Praxisbelegen,
daß Dämmen im Altbau überhaupt keine Energie spart und somit fern jeder
Wirtschaftlichkeitsüberlegung dem Energieeinspargesetz in unfaßbarer Weise widerspricht.
Die seit der ersten Version der WSVO von Mal zu Mal gesteigerten mathematischen und physikalischen Unsinnigkeiten in den
Folgeverordnungen sollen nun bußgeldbewehrt erzwungen werden. [Ungedruckt: Die Architektenkammern Hessen und
Rheinland-Pfalz haben in ihrer gemeinsamen Stellungnahme gegen die EnEV darauf ebenso wie
die Bundesarchitektenkammer hingewiesen]
Daß von der Maschinenbaufraktion weitere "Verschärfung" gefordert wird, ist gut nachvollziehbar. Wem
nutzt wohl die Anlagentechnik, die nun administrativ herbeigeführt werden soll? [Ungedruckt: Wenn
das wirtschaftlich wäre, würden die Kunden Schlange stehen. So nun also der staatliche Zwang].
Wir Architekten sagen nein danke für Normen und Verordnungen,
deren Erfüllung zu unwirtschaftlichen, energetisch sinnlosen, technisch
und gesundheitlich schädigenden Maßnahmen führt und uns dann gem. BGH-Urteil
vom 22.1.1998 das Honorar kosten. [Ungedruckt: Jeder kennt heute
die abgesoffenen Dämmpakete und den Algen- sowie Schimmelwildwuchs darauf. Alles nur Planungsfehler?]
Deutschland hat inzwischen die höchste Asthmatotenrate auf dem Kontinent, Grund: Feuchte, dichte Wohnräume nach
Dämmung und Dichtung. Resultat der Lufthoheit von Industrie, Maschinenbauern und Physikern über die Baunormen.
Konrad Fischer, Hochstadt a. Main
Daneben abgedruckt: Leserbrief:
Effektive Erfolgszahlen fehlen
So interessant die Ausführungen zur EnEV auch waren, es fehlen die effektiven Erfolgszahlen, die eigentlich
alle an diesem Geschehen Beteiligten interessieren. Wie hoch ist die Einsparung allein nach Einbau durch die neuen
Fenster? Um wie viel größer ist die Einsparung durch die neuen Fenster plus WDVS mit EPS? Wie hoch ist der
Energieaufwand zur Herstellung von EPS gegenüber einer möglichen Einsparung? Wie hoch ist der Energieaufwand
für die Wohnhausbeheizung im Vergleich zum Energieaufwand in Industrie und Verkehr? Selbst wenn man die
nachweisbare Vernichtung des Wohnklimas so gedämmter Wohnhäuser in Kauf nehmen wollte, stört es doch
eigentlich keinen, dass dieses System nicht nur jedes architektonische Detail eines Wohnhauses für immer
zerstört. Uniformierung nennt man das! Sondern dass auch ein Wertverlust entsteht, wenn man dieses System wieder
entfernt. Wie hoch ist dieser Wertverlust? In der Praxis soll es Beweise geben, dass Vergleichsversuche an
Wohnhäusern ergeben haben, dass zwischen mit WDVS-gedämmten und völlig ungedämmten Wohnhäusern
kein unterschiedlicher Heizkostenaufwand ermittelt werden konnte. Andere wieder behaupten, dass sich zwischen
Baukörper und WDVS Feuchtigkeit summiert.
Rolf Köneke, Hamburg
Immobilien Praxis+Recht
Energiesparverordnung: Jetzt werden Häuser umweltfreundlicher, IP+R 12/99
Sehr geehrte Redaktion,
Was ihre Leser zum Thema Energiesparen wissen sollten:
1. Die angeblichen Energieeinsparungen durch Dämmstoffkonstruktionen existieren nur auf dem Papier. Alle
ernstzunehmenden Messungen vor Ort zeigen, daß es auf speicherfähige Baustoffe ankommt. Nur mit
Massivbauweise kann Energie auf technisch, wirtschaftlich und hygienisch sinnvolle Weise eingespart werden.
2. Der für Dämmstoffkonstruktionen maßgebliche k-Wert gilt nach DIN 4108 nur im Labor, also im
"stationären" Zustand. Draußen am Bau herrscht aber der "instationäre" Zyklus zwischen Tag und Nacht,
Sommer und Winter, Wind und Wetter. Die gesamte Energiebedarfsberechnung kreist sozusagen im irrealen Raum. Und
da der k-Wert als mathematische Funktion einer Hyperbel folgt, ist selbst bei seiner Anwendung nach 4 cm Schluß
mit wirtschaftlich vertretbarer Effizienz. Es sei denn, der Liter Heizöl kostet um die 30 Mark aufwärts.
3. So gut wie alle Energieeinsparungen, die die Dämmstoffpropaganda für sich reklamiert, sind mit dem
fiktiven k-Wert nur e r r e c h n e t ! In der Praxis mag es zwar gelingen, durch übertriebene Raumabdichtung
etwas mehr warmfeuchte Luft als üblich einzusperren, als Folge stellt sich dann aber Schimmel, Allergie und Asthma
ein. Mehr als 60% der Bauprozesse drehen sich inzwischen um diese üblen Folgen moderner Bauweisen. Im
Sommer kühl, im Winter warm funktioniert nur im Massivbau, das weiß doch jedes Kind. Nur unsere von
Drittmittelforschung abhängigen etablierten Bauphysiker propagieren den dämmstoffangereicherten Barackenbau.
Und da man inzwischen doch etwas Angst vor dem Schimmelproblem bekommen hat, fordert man anlagentechnische
Zwangsentlüftung. Das ist jedoch nicht nur der Gipfel des Geldrausschmeißens, sondern gefährdet den
Bewohner durch grausige Verkeimung der Artemluft. Das "Sick-building-syndrom" läßt grüßen. Nicht
umsonst gehört Deutschland inzwischen in die europäische Spitzenklasse, was Asthmatote und
Allergiegeschädigte betrifft.
4. Die Bundesarchitektenkammer und andere ernstzunehmende und unabhängige Institutionen und Fachleute haben die
Fehldeutungen und bauphysikalischen Irrtümer der von interessierten Kreisen betriebenen Energiesparverordnung
demaskiert und umfangreiche Einsprüche eingelegt. Sie sind auf den "Altbau und Denkmalpflege Informationen"
http://www.konrad-fischer-info.de im Internet veröffentlicht - neben einem Formular zur
Abbedingung der Energiesparverordnung in ihrer jetzigen Form und vielen Bauschadensberichten zum Thema.
5. Auch der mit Dämmstoff bekämpfte Treibhauseffekt ist nach der unabhängigen Forschung ein typischer
Reklameschwindel. Es gibt ihn schlichtweg nicht, alles beruht auf wissenschaftlich unhaltbaren aber sehr absichtsvoll
manipulierten Simulationsberechnungen. Die Zusammenhänge hat der ehem. ZDF-Wetterfrosch Dr.phil Dipl.-Met.
Wolfgang Thüne in seinem neuen Buch "Der Treibhaus-Schwindel" klar dargelegt. Sie finden seine
Aufsätze und viele Links in die internationale Klimadiskussion ebenfalls auf der o.g.
Website.
5. Da die Dämmstoffpakete praktisch keine Energie einsparen, ist der Konflikt mit dem Mieter vorprogrammiert.
Mit falschen Versprechungen werden die zukünftig mit Bußgeld erzwungenen Investitionen auf ihn umgelegt. Wie
wird er reagieren, wenn er künftig nicht weniger Heizkosten bezahlt und dafür sogar noch die Schimmelfolgen
ausbaden muß?
Mit freundlichem Gruß
Konrad Fischer
Als Langversion nicht abdruckbar, deswegen Nachlieferung dieser Kurzversion, abgedruckt in IP+R 1/2000:
Hintergrund:
Energiesparen mit „energetischer Sanierung“:
Konrad Fischer
1. Energiesparen durch Dämmstoffpakete existiert nur auf dem Papier. Unabhängige Fachleute wissen und die
Praxis zeigt: Nur Massivbauweise kann Energie technisch, wirtschaftlich und hygienisch sinnvoll sparen.
2. Der berechnete Energiebedarf gilt nur im Labor, also „stationär“. Die Wirklichkeit ist aber
„instationär“: Tag/ Nacht, Sommer/Winter, Wind/ Wetter. Durch die
„k-Wert-Hyperbel“ ist selbst gerechnete Dämmung über ca. 5 cm unwirtschaftlich, nicht nur
wegen schnell verschimmelter Kunstharzfassaden.
3. Üble Folge der übertriebenen Raumabdichtung: Schimmel, Allergie und Asthma, trotz anlagentechnischer
Zwangsentlüftung. Neudeutsch: Sick-building-syndrom. Und keine meßbaren Einsparungen.
Was werden die Mieter dazu sagen?
4. Mehr dazu in: "Altbau und Denkmalpflege Informationen" http://www. konrad-fischer-info.de
5.10.99
Forum-Verlag
Redaktion Deutsches Architektenblatt DAB
(Brief wie immer bei nicht systemtreuer Kritik vom DAB (mit Prof. mult. G. in Pressebeirat!) der Architektenschaft
vorenthalten/unterschlagen/nicht publiziert - trotz vehementer Fürsprache von Kammerseite)
DAB 10/99 S. 1432 ff., Info SV Kurz
Leserbrief
Ein starkes Stück für einen DAB-Sachverständigen ist der Bericht über die ESVO
2000. In diesem Machwerk "begrüßenswerte Vorteile" und eine "insgesamt ausgewogene Vorlage" zu entdecken, wirft ein weiteres
trauriges Schlaglicht auf das gesamte Sachverständigenunwesen.
Warum erfolgt kein Hinweis auf die vielen fachlichen Ungereimtheiten
und absichtsvollen Fehler der ESVO, die in schlechter Tradition das Dämmstoffmarketing
der WSVO nebst DIN-Beiwerk auf die Spitze treibt?
Warum keine inhaltlich kritische Würdigung, die einem
echten Sachverständigen ein Leichtes sein sollte? Mit
Ratschlägen, wie dem Schimmelbrutanlagenbau in deutschen Baracken gem. WSVO/ESVO zu begegnen ist.
Warum Nichts zum nur laborgültigen k-Wert, der trotz aller Rechentricks nur zum Dämmstoffverkauf dient und zu nichts sonst?
Immerhin gibt Herr Kurz seinen Kollegen einen freundlichen Wink: Es wird weiter zu "Planungsfehlern" kommen - also
Schimmelfassaden und -innenräume, verkeimte Zwangslüftungsanlagen und hausschwammbefallene
Holzbalken zwischen der normgemäßen Dämmstoffverpackung.
Und, aber interessiert das moderne Architekten überhaupt?
- am Sick-building-Syndrom verreckende Hausbenutzer. Daran werden die
Sachverständigen verdienen und die geplagten Architekten dürfen deren Zeche wieder zahlen.
Und das in unserem DAB!
Wer sich noch kritischen Verstand bewahrt hat, kann es
ja mal mit meinen "Altbau und Denkmalpflege Informationen" http://www.konrad-fischer-info.de probieren.
Dort findet sich zum freien Download ein sachlich begründetes Antragsformular
auf Ausnahme/Befreiung von der WSVO. Schon trefflich bewährt im Alt- und Neubau. Und der
bemerkenswerte Einspruch gegen die Wärmeschutznorm 4108-2
von Prof. Dr.-Ing. habil. Meier in Kurz- und Langtext.
Konrad Fischer
Architekt BYAK
Lesen Sie ergänzend die Einsprüche
gegen die EnEV 2000 der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und Hessen
und der Bundesarchitektenkammer sowie RA
Kirchmeiers Nachweis ihrer Verfassungswidrigkeit
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