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Konrad Fischer Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren
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"Zum Fegfeuer" Der etwas andere Klosterladen





Klimalügen, Energiesparschwindel und Baupfusch durch falsche Verordnungen und Normen
Freche Leserbriefe von Konrad Fischer 1

Themen:
1. Sanierung mit ungeeigneten Methoden
2. Putzerneuerung am Baudenkmal/WDVS/Kunstharzmörtel
3. Holzschutz
4. Anstrich auf Holzoberflächen
5. Sanierputz
6. Sanierputz auf historischem Mauerwerk
7. Wärmedämmung und Schimmel
8. Wärmedämmung und -speicherung/Fenster
9. Lüftungsanlagen/Hüllflächentemperierung
10. Wärmebrücken durch Dachausbau
11. Treibhaus, Globale Erwärmung/Erkältung, Ökowahn, Schimmel und Dämmung
12. k (U) - Wert - Gilt er?
13. EnEV - EnergieEinsparVerordnung - ein MUSS?
14. Blog-Poesie / -Gedichte / Dies und Das / Neubau / Trinkwasserqualität / Sonstiges

"Deutsche Größe
Das ist nicht des Deutschen Größe
Obzusiegen mit dem Schwert,
In das Geisterreich zu dringen,
Vorurteile zu besiegen,
Männlich mit dem Wahn zu kriegen
Das ist seines Eifers wert."
Friedrich von Schiller



1. Bausanierung mit ungeeigneten Methoden

Obermain-Tagblatt Lichtenfels 25.06.18

Leserbrief zum OT Bericht vom 23.06.2018: "Jury will intensiven Dialog mit Bürgern"

Auch ein Neubau ist nicht "wirtschaftlich"

So, so, die Sanierung des ehemaligen Deichmann-Hauses sei dem Vernehmen nach wegen Unwirtschaftlichkeit nicht machbar. Das verblüfft, sollte doch zumindest Rita von Frantzky, die maßgeblich beteiligte städtische „Sanierungsbeauftragte“ und eifrige Trommlerin für den Glaskistenneubau, das in Lichtenfels verfügbare Förderprogramm der „Städtebauförderung“ kennen. Das kann dem Eigentümer 100 Prozent dieser Unwirtschaftlichkeit durch den sogenannten „Kostenerstattungsbetrag“ beseitigen. Um das Scheitern der Sanierungsmaßnahme zu vermeiden, ist das im Paragraph 177 (4) des Baugesetzbuches so vorgesehen, und die bayerischen Städtebauförderrichtlinien lassen unter Nr. 15.3 genau das auch für Privatgebäude zu.
Angesichts der hiesigen Wohn- und Gewerbemieten ist nach den hier anzuwendenden Maßstäben übrigens auch kein Neubau „wirtschaftlich“, kann seine Kosten in vertretbarer Zeit durch Mieterträge also nicht einspielen. Insofern dient der Begriff „Unwirtschaftlich“ nur als wohfeiler Popanz, um abzubrechen. Er gilt für jede Komplettsanierung in Lichtenfels. Es läge im Ermessen der Stadt, diesen Vorbehalt durch angemessene Städtebauförderung zu beseitigen, soweit der Bauherr bedürftig ist. Wobei bedürftige Bauherren wohl auch keinen Neubau stemmen dürften. Der kostet nämlich mindestens so viel wie ein vernünftig sanierter Altbau bei nahezu gleichen Erträgen.

Konrad Fischer
Hochstadt

Obermain-Tagblatt Lichtenfels 19.06.18

Leserbrief zur Innenstadtsanierung Lichtenfels durch moderne Architektur, OT Bericht vom 15.06.2018 "High-Tech-Geflecht und Glaspavillon"

Architektur-Kontrastmittel

Große Gratulation zum Mut der Jury, der Bauherrin und des Stadtrats zur Verabreichung eines ultimativen Architektur-Kontrastmittels! Jeden modernen Lichtenfelser muß solch Übermut absolut begeistern: Totalverglaste Piazza-Futuristik anstelle eines stadtbildprägenden Altbaus im Denkmalensemble. Goldbraunes Stahlgeflecht, Schöpftümpelchen inkusive. Das bedient die heimattümpelnde Tradition perfekt.
Rita von Frantzki, die korbstädtische Sanierungsbeauftragte, weiß genau, daß eine städtebauliche Sanierung (Heilung) mittels Glaskiste besonders viele Menschen in die durch historische Häuser arg verödete City lockt. Genug Problemgebäude warten auf solch „faszinierende Alleinstellungsmerkmale“ (Erster Bürgermeister Hügerich). Wie wäre es mit der leerstandsgeplagten gotischen Pfarrkirche als nächstes Opfer für den städtischen Ab- und Aufbruch? Das so unsinnig kostenexplosive Barockrathaus? Die High-Tech-Architekten allerorten sehnen sich nach neuen Herausforderungen für den 3D-Drucker. Die weisen Entscheider der Stadt Lichtenfels bestimmt auch. Laßt weiter zusammenwachsen, was zusammengehört!

Konrad Fischer
Architekt

Obermain-Tagblatt Lichtenfels 16.12.02

Leserbrief zur Sanierung der Franziskanerprobstei Vierzehnheiligen durch das staatl. Hochbauamt Bamberg, OT Bericht vom 7./8.12.02 "Visionen für das 21. Jahrhundert"

"Gefahren für die Bausubstanz

Wirklich toll, daß die Vierzehnheiliger Franziskanerpatres endlich würdige Wohnverhältnisse bekommen sollen. Und das bei allseits knappen Kassen in Kirche und Staat! Warum dafür aber sinnloseste Baumaßnahmen durchgeführt werden, ist ein ungelöstes Rätsel: waagrechte Schlitzfräsungen und Dichtungen durch meterdickes Sandsteinmauerwerk sind nämlich bestenfalls ein übler Bauscherz mit irren Kosten und Gefahren für die Bausubstanz. Feuchte Mauern trocknet das aber ebensowenig wie absperrender Sanierputz. Es gibt im Mauerwerk ja überhaupt keine "aufsteigende Feuchte". Aus den feinen Poren des Sandsteins in die großen Poren eines Mauermörtels ist ein Kapillartransport von Wasser nämlich unmöglich. Und der teure Sanierputz garantiert als wassersperrender Trocknungsblocker erhöhte Mauernässe. Das weiß jeder Fachmann, der Laie fällt leider auf Schwindelwerbung und blödsinnige Ausschreibungsvorlagen herein.

Außerdem: daß ausgerechnet lange wasserrückhaltende Beton- und Estrichschichten feuchtemindernd wirken sollen, ist ebenfalls ein gemeiner Witz. Unzählig sind die Bauschäden an Fußböden aus langfristig nachströmendem Anmachwasser der zementären Schichten.

Woher nun die Mauernässe? Voraussichtlich kondensiert warmfeuchte Luft an kühlen Wänden. Dagegen hilft nur eine an der Außenwand montierte Strahlungsheizung. Sie garantiert gegenüber der Feuchtluft wärmere Raumoberflächen und wirbelt keinen Dreck herum. Das kostet wenig, spart Energie, verhindert Schimmel und Nässe. Heizsysteme, die z.B. mit lufterhitzenden Konvektorheizkörpern den zugigen Zimmertaifun antreiben, sind jedoch sichere Befeuchtungs- und Verschmutzungsanlagen für "Wand und Decke". Mit am Boden 16, am Kopf 27 Grad Lufttemperatur sind nur sie - nicht die guten alten Fenster - auch sichere Grippeauslöser bei jedem Start der Heizsaison. Man darf gespannt sein, welch seltsame "Notwendigkeiten" noch auf die arme Franziskanerprobstei warten.

Dipl.-Ing. Konrad Fischer, Hochstadt"


SbZ 15.9.99

Leserbrief
(abgedruckt 9/99)

Sehr geehrte Redaktion der Siebenbürger Zeitung,

ein dickes Lob für Ihren bemerkenswerten Journalismus, der die Lektüre der SbZ immer wieder zu einem Ereignis macht!

Vor allem die kritisch distanzierte Grundhaltung des Kulturspiegels verdient Beachtung. Daß hier die auf Wahrhaftigkeit bauende Berichterstattung am besten der Völkerverständigung dient, wird uns Lesern immer wieder ins Gewissen gerufen - ohne falsche Heimattümelei, aber auch ohne Verdrehung der für die Siebenbürger Sachsen (mein Großvater Viktor Möckesch war vor dem Krieg Pfarrer in Tartlau) so schmerzlichen Geschehnisse. Die diesbezüglich vorbildlichen Rezensionen von Büchern und Seminaren sind oft mutig geschrieben und schenken dem Leser aktuelle Einblicke in die Bewältigungsvorgänge rund um den Scherbenhaufen, den einseitige Politik seit dem 19. Jahrhundert (nicht nur in Siebenbürgen) hinterließ. Lassen Sie bitte nicht nach auf dieser Gratwanderung zwischen Gefühl und Erkenntnis!

Eine Notiz am Rande zu dem bemerkenswerten Interview mit Dr. Paul Niedermaier zu der Hermannstädter Altstadtsanierung:

Mit erfreulicher Offenheit kommt das schon vorhandene und zukünftig zu erwartende Abgreifen der Fördermittel durch sinnlose Gutachten zur Sprache. Das kennen wir vom deutschen Sanierungsgeschehen.

Worauf aber noch hinzuweisen wäre: In Folge industrieabhängiger Baugutachten droht auch dem siebenbürger Denkmalbestand der Generalangriff durch ungeeignete "Sanierbaustoffe". Nicht selten werden sie mittels den Planer bzw. die (oft kirchliche) Baubehörde korrumpierende Marketingstrategien der wehrlosen Altbausubstanz aufgezwungen.

Zement-, traß-, silikat- und kunstharzhaltige Baustoffe haben mit Altbauverträglichkeit und Dauerbeständigkeit nicht viel am Hut. In Deutschland schrecken verantwortungsbewußte Denkmalpfleger - wegen der mehr und mehr bekannten Schäden und verweigerten Deklaration der Unverträglichkeiten und zerstörerischen Nebenwirkungen - zunehmend davor zurück. Sind denn auch in Siebenbürgen die bewährten handwerklichen Methoden schon vernichtet? Die siebenbürger Planer dürfen natürlich aus ihren eigenen Schäden lernen. Für die armen Baudenkmäler ist das trotzdem schade.

Mit bestem Gruß
Konrad Fischer,
Architekt BYAK




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