"Salzfraß gefährdet Wandmalereien im Karmeliterkloster
"Muster-Restaurierung" soll Aufschluss über die Rettung des mittelalterlichen Werkes von Jörg Ratgeb geben
Von Claudia Michels
Zementputz und Kunstharz-Dispersionsfarbe, ... bei der letzten aufwändigen Restaurierung, gefährden Jörg Ratgebs Wandmalereien ... des Karmeliterklosters. ... Ergebnis einer jahrelangen Erhebung ... neue Langzeit-Beobachtung der malerischen Dekoration ...
[Kommentar KF: So gut wirkte die Industriewerbung, daß "man" sogar wertvollsten Bestand mit ungeeignetsten Produkten peinigte. Wo waren die warnenden Hinweise bei der Produktdeklaration? Wo war der ingenieuse Sachverstand der Planer und Restauratoren? Und heute?]
... Salz-Ausblühungen - kreisrunde, weiße Flecken auf der zartfarbigen biblischen Szenerie... [Der restauratorische Untersuchungsbericht von Josef Weimer, Limburg, belege] ... jedenfalls "keine aufsteigende Feuchtigkeit" ... Feuchtigkeit, ... "kommt aus der Luft", ...
Die "inselartigen Salz-Ausblühungen" entstehen ..., weil der Mörtel, mit dem die bald 500 Jahre alten Originale Mitte der 80er Jahre aufwändig ausgebessert wurden, "eine geringere Durchlässigkeit aufweist" als der historische Wandputz. So bilde sich, ... an den Mörtel-Plomben ein Stau, der durch jene Salz-Ringe sichtbar wird. ...
Ein bedrohtes Erbe: Die Salzplacken, ... "lösen auf Dauer die Farbschichten". ... Abschnitt des Kreuzgangs ... "Muster-Restaurierung" ...: statt der versalzenen Putz-Teile wurde neuer Mörtel eingebracht. ... ob neue Flecken auftreten, werde ... nun beobachtet ...
Müssen die Mörtel-Flicken ... des Bilder-Zyklus abgeklopft und ersetzt werden, ... Millionen-Aufwand... das jetzt begonnene musterhafte Projekt, plus der Untersuchung, ... Kosten von einer halben Million Mark ...
Für Denkmalschützer Heinz Schomann hat es allerdings "keinen Sinn, Gutachten über Gutachten machen zu lassen". Man neige heute dazu, ... "jeden umbauten Raum in einen Idealzustand zu versetzen". Alte Mauern seien aber "immer für Überraschungen gut". So werde man auch die Salze im Kloster-Kreuzgang "immer wieder abtragen müssen". Auf längere Sicht ... werde eine Klimatisierung des 51 Meter langen Raums nötig sein.
Dem widerspricht [der] Fachbereichsleiter im Hochbauamt. Die Feuchtigkeit im Kreuzgang, ... stamme "aus der Vergangenheit" und sei damit "kein akutes Problem"."
Kommentar KF: Nicht Klimatisierung bzw. zerstörerische "Restaurierung" (Ständige "Salzabtragung" usw.), sondern reversible Temperierung! Wenn man das einzig Sinnvolle, nämlich die Entsalzung der Nitrate / Mauersalpeter und dann die folgende Temperierung der kondensatbelasteten Wände, nicht kennt und folglich auch nicht anwendet, wird weiter Geld herausgebleut was das Zeug hält, die HU-Bau zuläßt und weitere Substanz konsequent vernichtet. Viel Spaß mit solchen Experten! Man merkt, wie schwer es die Denkmalpflege hat mit den Schlaumeiern, denen wertvoller Baubestand anvertraut wurde.
Dabei könnte bei korrekt betriebener und objektgerecht ausgelegter Temperierung auch die Mobilisierung der gefährlichen Salze unterbunden werden. Wenn die Oberflächentemperatur der betroffenen Wandpartien über der hygroskopisch gefährlichen Lufttemperatur liegt, ist es ja aus mit der Kondensation und folglich mit dem Feuchtenachschub. Alles eine Frage der Trassenführung, Anlagenauslegung und Heizungsregelung. Daß hier wesentliche Feuchtelasten nicht nur "aus der Vergangenheit", sondern von täglicher Kondensation und hygroskopischer Feuchteaufnahme der Schadsalze aus der Luft stammen, dürfte klar sein. Und daß nach der Trocknung und Entsalzung der Wand - nur Abkehren bringt da keinen Erfolg! - die sich aus Altbelastung bildenden Ausblühungen der mobilen Schadsalze vorbei sind und dann das Problem erledigt ist, dürfte ja klar sein. Denn woher soll nun neue Feuchte kommen (soweit es eben Kondensation / hygroskopische Feuchteaufnahme der Schadsalze (Nitrate, Sulfate, Chloride) war)?
Die hin und wieder geäußerte Frage, ob denn nun durch Trocknung der Wand das Haus einstürzen wird oder Rißbildung zu befürchten wäre? Nein, soweit ich es seit über 20 Jahren überblicken kann. Im Gegenteil, die Klimastabilisierung verringert genau die thermisch-hygrisch (Temperaturdehnung/Feuchtequellen und -schwinden) bedingte Rißbildungsneigung.
Kommentierte Kaputtsanierung (?) einer hausschwammbefallenen und einsturzgefährdeten Dorfkirche nach "klassischem" Planungskonzept. Meldung aus der Tagespresse 15.06.07 (aus leicht nachvollziehbaren Gründen anonymisiert, Quellenangabe auf berechtigte Nachfrage beim Herausgeber):
"Sanierung in (B.) kann beginnen
Gemeiner Hausschwamm macht Kirche zu schaffen
Maßnahme wird 270 000 Euro kosten / Hohe überregionale Bedeutung des Gotteshauses festgestellt ...
... (Planer X) beschrieb die Schäden und die Schritte der Sanierung. Ende Oktober des vergangenen Jahres wurde nach einer Restaurierung der wertvollen Malereien ein Schädlingsbefall durch den gemeinen Hausschwamm festgestellt."
[Kommentar KF: Spricht das "für" eine fachgerecht-gewissenhafte Voruntersuchung ?]
"Die Schäden waren so erheblich, dass Einsturzgefahr bestand und die Kirche für die Öffentlichkeit gesperrt wurde. Es folgten Sicherungsmaßnahmen und die Abnahme einiger Wandbilder." [KF: wohl richtiger: Deckenbilder auf Holzbrettern der Kassettendecke unter den vermorschten Deckenbalken.] "... eine Sanierung ist dann erfolgreich, wenn wir das Feuchtigkeitsproblem in Griff bekommen haben", sagte (X). ... Es gelte jetzt, Feuchtigkeitsquellen zu finden und trockenzulegen, das zerstörte Holz zu entfernen bis in den gesunden Bereich hinein und eine chemische Behandlung."
[Kommentar KF: Wieso chemische Behandlung? Das mit Gift behandelte Holz wird dadurch Sondermüll und bei vorgeschriebener Mittelzufuhr durch Trängung aufgefeuchtet, ein trockenes Holz - Stichwort "Konstruktiver Holzschutz"! braucht keine Holzschutzmittel-Vergiftung, da Schädlingsbefall nur überfeuchtes Holz betrifft. Und da muß angesetzt werden. Ansonsten kann die Chemiekeule keinen dauerhaften Erfolg versprechen - allen Industriepropagandismen zum Trotz.]
"Die Dachfläche müsse eingeschalt (und) mit diffusionsoffener Dachbahn versehen ... werden."
[Kommentar KF: 1000:1 verläuft die Trocknung von eingedrungener Feuchte aus Baustoffen kapillar, nicht über Diffusion. Deswegen nutzt eine "diffusionsoffene Dachbahn" gar nix, im Gegenteil: Sie wirkt unweigerlich als Kondensatfalle. Untersuchungen an diffusionsoffenen Dachbahnen zeigen schon nach kurzer Zeit ein Zuschleimen der Faserstruktur und damit eine weitere Erhöhung deren Dichtheit und Trocknungsblockade - Folge der unvermeidlichen Kondensation, Staubanlagerung und mikrobiellem Befall. Ergebnis: erhöhte Befallsgefahr mit Holzschädlingen - auch Hausschwamm! - unter den entfeuchtungssperrenden und kondensatfangenden Dachbahnen. Applaus dem bauphysikhörigen Planer.]
... "Im Sockelbereich werde der alte Putz durch Sanierputz ersetzt und gleichzeitig die Drainage erneuert. Um die Außenwände zu entfeuchten, müsse ein Heizrohr in die Wand installiert werden, welches konstant Wärme ins Mauerwerk transportiere. Die Wandtemperierung solle durch eine Solaranlage auf dem Dach des Gemeindehauses betrieben werden. Gleichzeitig sei geplant, die bestehende Elektro-Bankheizung aus den frühen sechziger Jahren durch eine neue Bankheizung zu ersetzen. ... Die Mehrkosten durch die Solaranlage ... 17 000 Euro ... durch Eigenmittel und Spenden finanziert."
[Kommentar KF: Oh je, langsam der Reihe nach:
- Der alte Putz ist durch Schadsalzgehalte der Mauer geschädigt und durchfeuchtet. Dagegen kann der für den historischen
und luftkalkvermörtelten Putzgrund überharte Sanierputz keinesfalls helfen, die vielen Sanierputzschäden allerorten
müßten sich in Sanierkreisen eigentlich rumgesprochen haben - haben es aber leider nicht. Der Gipfel des
Sanierputz-Blödsinns: Einsatz auf sulfatbelastetem feuchtem Mauerwerk, weitere Anreicherung der Feuchte unter
unvermeidbar trocknungsblockierendem Sanierputz -> Treibmineralbildung (Ettringit als Reaktionsprodukt der C3A-haltigen aluminatreichen
Zementbestandteile mit dem Sulfat bei Feuchte) mit ca. dreifacher Volumenvergrößerung
zwischen Putzscholle und Putzgrund/Mauerwerk -> Schädigung des tragenden Mauerwerks und Absprengen der zementären
Sanierputzscholle.
- Die Drainage führt der Problemzone grundsätzlich mehr Feuchte zu und verringert dort durch ihre lose Überdeckung die Wärmespeicherung, Folge:
Abkühlung, erhöhte einkondensation von Luftfeuchte. Keine Drainagen-Erneuerung kann das verhindern.
Als sinnvolle Sanierung müßte das Sockelmauerwerk erst mal mit geeigneten Mitteln - wie die durch salzaustreibende
Vorbehandlungen modifizierte Opferputztechnik - entsalzt werden und danach mit preisgünstigstem und untergrundverträglichem
Luftkalkputz neu verputzt werden. Soweit von außen Wasser an den Fundamentbereich gerät, kann man das durch geeignete
Tonabdichtung verhindern.
- Ein Heizrohr in der Wand verbraucht erhöhte Energie zur Materialaufheizung. Nur vor der Wand ist es wirklich effektiv und erreicht
dabei weitaus mehr Wandfläche zur Temperierung. Wer würde denn die ebenfalls elektromagnetische Strahlung abgebenden Neonröhren unter
Putz legen, bis die Wand schimmert? Eben.
- Die Bankheizung/Kirchenbankheizung - als stoßweise wirkender Raumluftkonvektor wohl der wesentliche Übeltäter für
den gravierenden Hausschwammbefall im Deckenbalkenbereich, sie treibt die von der Gemeinde abgegebene Luftfeuchte bei
jedem Heizvorgang in die unterkühlte Deckenzone, sie kondensiert dort unsichtbar ein, feuchtet die Holzkonstruktion
nachhaltig auf und bietet so die beste Nährgrundlage für all die scheußlichen Holzliebhaber, setzt
obendrein die frisch restaurierten Deckengemälden auf Holz einem irren Klimastreß durch Temperatur und
Feuchte und Dreck aus - wird erneuert. Unsinn! Sie könnte, da ohne technischen Defekt - einfach weiter betrieben
werden. Jedoch ergänzt mit kondensatverhindernden Begleitmaßnahmen im Gefährdungsbereich sowie
energiesparend-temperierender Betriebsweise, also ohne kondensationsfördernden Intervallbetrieb/Absenkungsbetrieb
und nur gottesdienstrelevante Aufheizung. Ein raumklimatischer Komplex, der mit simpelster Anlagentechnik, Betriebsweise
und steuerungs- und Regelungseinrichtungen locker in den Griff zu kriegen wäre.
- Die vollkommen sinnlos weitere Zusatzkosten verursachende (die Kirchengemeinde und ihre edlen Spender ham's ja allzudicke!) Solaranlage
bezieht ihre Energie von der Sonne. Die scheint aber in der Heizperiode grundsätzlich nicht genug. Nur allzulogisch, solchen
Extraschmarrn einzubauen! Es ist ja sooo modern und ökologisch/klimaschützend/weltrettend, da ist die Kirche wieder mal fein
raus.]
Der eigentliche Gipfel dann zum Abschluß:... "Zur Ausschreibung der Gewerke erklärte der (Planer),dass heimische Firmen bevorzugt werden"
[Kommentar KF: Prima. Das widerspricht zwar allen Haushaltsgrundsätzen (Nebenbestimmungen zum Förderbescheid) gem. den Vergabevorschriften der VOB/A (Vergabeverordnung für Bauleistungen, Teil A), die für die überreich subventionierte Saniermaßnahme zwingend vorgeschrieben sind, setzt die Kirchengemeinde der allergrößten Gefahr aus, bei Nachprüfung des Bauvorhabens durch die staatliche Rechnungsprüfung die Fördermittel zurückgeben zu müssen, aber alles kein Problem. Man hat ja seine Lieblinge gerne um sich geschart, wenn es ans Bauen geht. Außerdem kann man sich so die zu den gebotenen Honorarkonditionen bei solchen Maßnahmen niemals ausreichend honorierte fachgerechte und nachtragsarme Leistungsbeschreibung streng nach VOB/A ersparen, die sonst "von jedem Bieter im gleichen Sinn" verstanden werden müßte. Ob vielleicht ein paar Pharmarefernten-gleiche Sanierberater der Industrie freundlich bereit stehen, um das lustige Geschäft der produktbegünstigenden VOB-widrigen Ausschreibung (Produkt Fa. XY oder gleichwertig) gleich komplett abzuwickeln und die Texte frei Haus ins Büro liefern? Tipp: Einfach mal die Ausschreibungstexte daraufhin überprüfen und sich an den ausreden des Planers erfreuen. Sackerlzement, Jössesmaria, Heilix Blechla und ächt geil, daß derartig kostentreibende und bauschädliche Ansinnen seitens Kirchengemeinde, Kommune, Denkmalbehörden, Kirchenbauamt und Förderinstitutionen gefördert und gedeckt werden. Und zwar bestimmt nicht nur in B. ...]
Ein weiteres (anonymisiertes) Beispiel aus meinem Käsblättla vom 3.12.07: "Kirchensanierung im ursprünglichen Stil. Dritter Bauabschnitt der Kapellensanierung kostet (deutlich über) Euro ... In der ...-Kapelle läuft derzeit der ... letzte Bauabschnitt der Gesamtsanierung des Gotteshauses. Dabei wurde ... die Sakristei trocken gelegt und komplett erneuert. Außerdem (wurde der Innenraum) von Schädlingen befreit. ... Laut ..., der die Arbeiten als örtlicher Architekt plant und überwacht, waren ... erhebliche Feuchtigkeitsschäden aufgetreten ... (Holzboden in Sakristei bereits teilweise verfault). ... (Am Boden der Sakristei) wurden eine neue Abdichtung, Wärmedämmung und ein Natursteinboden verlegt. ... Außerdem war die gesamte Kapelle ... zum "Sperrgebiet" erklärt worden: Eine Untersuchung hatte "lebenden und aktiven Befall durch Nagekäfer in erheblicher Menge" ergeben. Da diese Holzwürmer großen Schaden an Holzinventar, also auch Orgel und Altar, verursachen, wurde zu drastischen Maßnahmen gegriffen - eine Fachfirma vollzog über vier Tage hinweg eine Begasung ..., um den Schädlingen zu Leibe zu rücken. ... Etwa die Hälfte der (Beleuchtungsanlage / Hängelampen) war verrostet und irreparabel beschädigt. Zudem wurde eine neue Kirchenbankheizung eingebaut." Und so weiter und so fort inkl. umfangreicher Restaurierungen der Raumschale (Anstrich/ Fassung), Ausbesserungen an Altar und Bänken, Restaurierung sonstiger Ausstattungsstücke wie die Heiligenfiguren und die Kreuzwegstationen.
Na, wird die Fußwärme auf dem neuen Steinboden durch teuer eingebrachte Bodendämmung echt besser werden? Lesen Sie mal hier nach: Fußwärme und Fußboden-Dämmung. Und wie lange wird wohl die Bekämpfung der armen Würmli mit tödlichen Vergasungsaktionen vorhalten, wenn danach lustig weiter bankgeheizt wird, wie zuvor? Wieso? Die Viecherli brauchen mindestens 20 Prozent Holzfeuchte zur Entwicklung, und die kriegen sie bestimmt. Wieso denn das? Na, denken Sie mal nach: Vor dem Wintergottesdienst wird die kalte Kirche mit Bankheizung aufgeheizt. Vorwiegend wird bei dieser Art von Heizung die Luft aufgeheizt, sie nimmt dabei bestimmt auch etwas Materialfeuchte aus den mit Heizluft beströmten feuchten Bauteilen auf. Es kommen die Kirchenbesucher in hoffentlich (zwengs maximaler geistlicher Erbauung u.a. Klingelbeutelperspektive) reicher Anzahl, ggf. in nassen Mänteln, geben in der wohlig aufgeheizten Raumluft Atemfeuchte und Schweiß ab, verdunsten meinetwegen auch etwas Weihwasser. Alle diese Feuchte wird letztendlich von der Heizluft aufgenommen und an die unterkühlten Bauteile rantransportiert. Die nehmen die Nässe als Kondensat auf. Nach der Kirche wird die Bankheizung ausgeschaltet, dann kühlt die nun wesentlich feuchtere Raumluft wieder ab. Kalte Luft kann weniger Wassergehalt in sich tragen, als warme.
Folge: Die nasse Heizluft kondensiert ihre Überschußfeuchte als Unmengen von Kondensat in die Bauteile. Im Frühjahr ebenso, dann dringt feuchtwarmfröhliche Frühlingsluft in den eisekalten Massivbau - ein schmucker neugotischer Bau - und schlägt sich an allen kalten Bauteilen massiv nieder. Die werden folglich immer feuchter und feuchter, der Wassergehalt im Holz langt auch künftig dicke für das perfekte Wohlergehen der Würmli, die bestimmt schnell wieder den Weg von draußen in so perfekte Brutstätten finden werden, teils langts auch für Schimmelbefall / Schimmelpilz-Befall auf Oberflächenfassungen, möglicherweise auch für Veralgung von Putzflächen und Steinen mit Grünalge und Schwarzalge, vielleicht auch Rotalge. Und ab ca. 30 Prozent auch für Hausschwamm bzw. sonstige Naßfäulepilze im Holzboden wie gehabt bzw. sonstigen Holzteilen in Bodennähe (wo es normalerweise am kühlsten ist und das Kondensat deswegen auch am längsten vorhält. Und dicke langts für Rost an allen Metallteilen, siehe Lampen. Die Wasseraufnahme und das hin und widrige Trocknen der Holzteile sorgt selbstverständlich auch dafür, daß dort die Mal-Fassungen quellen und schwinden und quellen usw., bis sie aufreißen und abspringen.
Da es nach dem Zeitungsbericht keine strategischen Gegenmaßnahmen zur künftigen Vermeidung dieser ständigen selbstverschuldeten Temperatur- und Feuchtespannungen / -belastungen gibt, dürfte das Ergebnis nur allzubald wieder auf der Hand liegen: Ein neuerlicher Restaurierungs- und Instandsetzungsbedarf in relativ allzukurzer Zeit. Schade um das schöne Geld vom "erzbischöflichen Ordinariat Bamberg, der Oberfrankenstiftung, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landkreis Lichtenfels" sowie der "Kapellenstiftung" ("Arbeitseinsätze", "Verkauf der Kochbücher", "Erlös aus dem Kapellenfasching", das "alljährliche Adventssingen") und vor allem um die schöne Kapelle und ihre noch schönere Ausstattung.
Weiter - Kapitel 13