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Der Schwindel mit der Wärmedämmung- Kapitel 1
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Die Temperierung der Gebäude-Hüllflächen 18
Temperierung Start - Kapitel 1 - Referenzschreiben eines Lesers zum Temperiereffekt
2 - Seit wann gibt es Temperierung? / Die Sauerei mit der Kirchenheizung
3 - Richtig oder falsch Heizen in der Kirche - Orgeln und Heizung
4 - Strahlungsgeschichtliches 5 - Der Umschwung pro Temperierung
6 - Wie funktioniert Temperierung? / Wirkprinzip Wärmestrahlung / Trocknungseffekt / Wärmeverlust: Konvektion kontra Strahlung
7 - Sachverständigengutachten über die Mängel der Temperieranlage (Auszug) / Gesetzgeber zur Anwendung EnEV bei Strahlungsheizung - Auslegungsfragen
8 - Energieverluste? Zur Dämmung temperierter Wände / Neon-Analogon
9 - Feuchte und Temperatur an der Wand
10 - Schwedenofen, Kachelofen, Lüftungsanlage + Klimaanlage - Vorhof zur Hölle?
11 - Temperiererfolg gegen feuchte Wände und nasse Mauern / Trockenlegung
12 - Großraum, Schloß, Kirche, Saal: Übliche Fehleinschätzungen und Kaputtsanierung
13 - Temperieren im Großraum - Kirche, Saal und Halle
14 - Temperierung und Hygiene
15 - Bauteilkorrosion als Folge des Warmluftstroms - Wartungsintervalle und Heiztechnik
16 - Temperierung mittels Rohr oder Kleinkonvektor/Sockelleiste/Heizleiste/Fußleistenheizung
17 - Projektbeispiele / Schloß Veitshöchheim
18 - Einbau von Temperieranlagen - Technische Hinweise
19 - Konfiguration und Bemessung der Temperieranlage
20 - Strahlungsheizung und Fensterkonstruktion
21 - Prof. Dr. Claus Meier: Glas und die elektromagnetische Strahlung / Die Tragödie der Strahlung in der Heiztechnik - Humane Strahlungswärme
22 - VDI-Richtlinien, DIN-Norm und falsche Prüfberichte
23 - Energieerzeugung und Wirtschaftlichkeit - Probleme der Ökoenergieen
24 - Erhaltung und/oder Umbau bestehender Heizsysteme / EnEV-Befreiung gem. § 25, Nachtabsenkung, Glas+Strahlung, Brennwert-Technik
25 - Bauwerkstrocknung nach Überschwemmungs- und sonstigen Durchfeuchtungsschäden / Weitere Informationen
Einbau von Temperieranlagen - Technische Hinweise /
Verlegemethoden - Möglichkeiten und Probleme
In unseren Projekten ist sowohl bei musealer, Veranstaltungs- und Wohnnutzung deutlich geworden, was bei dem Einbau von
Temperieranlagen besonders zu beachten ist:
Manchmal sind die in Frage kommenden Trassenbereiche am Sockel schon gestört, hier sollte eine Befunduntersuchung also gezielt
ansetzen. Es muß dabei besonders auf Sockelmalerei, bei Öffnungsumfahrung auf Faschenbemalung und
Supraportendekoration geachtet werden.
Kostengünstiger, eingriffsärmer und ohne Lötnahtüberbeanspruchung durch Zwängung ist die offene Rohrführung, die dann durch
die metallisch-glatte Oberfläche erheblich vergrößernden Anstrich auf Kupferrohr blank eine über 80% erhöhte Wärmeabgabe erreicht.
Dafür ist der verlustreiche Wärmeübergang an die rückliegende Wand mittels Wärmeleitung geringer als bei überputzter Führung.
Ästhetisch gefälliger ist die verdeckt überputzte Führung. Sie erzeugt geringere Oberflächentemperaturen der Heizrohrumgebung und
damit geringere Wandverstaubung (Problem bei Heizleistensystemen, die ja erhitzte und feuchte Staubluft an kühlere Flächen der
Außenwände transportieren), da der Konvektionsanteil der Heizluft infolge des wandbegleitenden
Coandaeffekts erheblich geringer wird bzw. bei tiefliegender
Leitungsführung fast ganz unterbleibt. Natürlich sind die raumseitigen Oberflächentemperaturen bei verputzter Führung wesentlich
niedriger als bei offener Führung.
Das Isolieren der Heizrohre in Kaltzonen oder bei Bauteildurchdringungen durch Wärmedämmung vermindert den Wärmeverlust durch
Wärmeabstrahlung sonstwohin beziehungsweise durch hohen Massekontakt und die damit verbundene hohe Wärmeableitung.
Als Methode gegen als "Aufsteigende Feuchte" fehlinterpretierte Wandfeuchte oder Bodennässe ist die
Hüllflächentemperierung eigentlich nicht sinnvoll. Besser als eine Dauerbeheizung wäre natürlich, den wahren Ursprung der Feuchte
ausfindig zu machen und dann mit wesentlich einfacheren und zielgenaueren Methoden die Feuchte künftig zu verhindern. Ein
Sanierputz gehört ebenfalls wie nachträgliche Horizontalisolierung nicht dazu
Unter gewissen Umständen führen auch die Möglichkeiten mit elektrischem Heizkabel, Heizmatten oder Heizkörper mit
Elektrodirektheizung entgegen der von interessierter Seite oft negativen
Generalisierung zur technisch und vielleicht auch wirtschaftlich überlegenen Heizmethode. Es bedarf immer (!) einer auf den Nutzer
und das Bauwerk zugeschnittenen Einzelfallprüfung.
Vorsicht vor zu tief liegendem Einbau der Leitung. Die mögliche Temperaturabgabe an den Innenraum ist dann durch Absorptionseffekte oft
zu eingeschränkt, es wird nicht ausreichend warm und kostet trotzdem ein Mehrfaches an Energie.
Selbstverständlich ist blankes Kupferrohr das geeignete Material. Im Gegensatz zu Kunststoffrohren neigt es nicht zur
diffusionsbedingten Verschlammung. Sein Alterungsprozeß ist übersehbar.
Nicht ausschließbar sind Strömungsstörung- en durch Verschmutzungen in den Rohren. Diese entstehen während der Verlegung durch Bauschmutz
bzw. Lötrückstände. Mit entsprechender Filterwartung im Heizkreislauf, Ortung von Störungen an Engstellen wie
Strahlplattenanschlüssen oder Thermostaten sowie Austausch verschmutzter Durchflußregler muß auch noch einige Zeit nach
Inbetriebnahme gerechnet werden.
Dehnungsbedingte Beanspruchung der üblicherweise weich, besser aber hart gelöteten Rohrnähte läßt sich nicht vermeiden.
Empfehlenwert ist deshalb auf jeden Fall der Einsatz von weichen Luftkalkmörteln bei verputzter
Rohrführung, um die Dauerbeanspruchung zu verringern. Bei Wanddurchdringungen können Kernbohrungen, trockene, ausgestopfte oder
vermörtelte Durchführung und Rosettenabdeckung die jeweils richtige Lösung bieten.
Leitungslecks sind ein typischer Mangel bei Verlegearbeiten wasserführender
Systeme. Empfehlenswerter Abnahmevorgang für Leitungsführung in empfindlichen/verdeckten Bereichen:
1. Abdrücken mit Wasserdruck ca. 15 bar. Ein neueres Urteil des OLG Thüringen hat festgestellt,
daß die vereinfachte "Dichtheitsprüfung" mit Druckluft (Belastungsprüfung mit 3 bar) keinesfalls die
"Festigkeitsprüfung" ersetzen darf - das entspricht auch unseren Erfahrungen mit erst im Heizbetrieb feststellbaren Rohrleckagen.
2. Abdrücken mit heißem Wasser (max. Betriebtemperatur), um dehnungsbedingte Lecks zu entdecken, also:
3. Mit abgekühltem Wasser nochmals abdrücken, um Lecks zu finden, an denen das ausgetretene Heizwasser verdunstete.
Den Versprechungen der Preßfittinganwender betr. Dauerstabilität gegenüber sollte man kritisch bleiben. Ausreichende Erfahrung für
das hochrangige Denkmal liegt noch nicht vor - es gibt auch hier Verarbeitungsfehler und dauernde Materialbeanspruchung. Versicherer
berichten von unglaublichen Schwachstellen und Schäden. Die Lötnaht hat sich bewährt.
Unter unbeheizten Böden ist die "Klopfer´sche Wärmelinse"
zur systemgerechten Leitungsanordnung zu berücksichtigen. Sie bildet
sich auch bei unbeheizten erdberührenden (nicht unterkellerten) Böden
aus, mit abnehmendem Wärmeprofil in Richtung Außenwand-Bodenecke.
Dämmpakete zum Baugrund sind hier also ohne Sinn, wichtig ist das
Anheben des Temperaturprofils an der Wand-Boden-Ecke. Außerdem entsteht
Fußwärme nicht durch Wärmedämmung unter dem Boden,
sondern durch die Ableitfähigkeit des Bodenbelags. Nur bei diesem zählt der k- bzw. U-Wert, sonst
nicht! Und eine wärmeleitungsbehindernde Dämmung der Heizleitung
nach außen ist ebenfalls nicht erforderlich, da
nur die genügend dicke, strahlungsabsorbierende Massivwand die Wärmeabstrahlung nach außen entscheidend behindern kann und
es sich bei dem Wärmetransport auch um Strahlung, nicht nur um Wärmeleitung handelt. Details
Weiter: 19 - Konfiguration und Bemessung der Temperieranlage

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