Schön, wie einfach es ist, die unglaubliche Position "unseres" Umweltbundesamtes zu entlarven:
22.4.04
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie es scheint, wurde auf ihrer "Spatzenseite"
ein um's andere mal ein wenig zu "quer gedacht", jedenfalls empfiehlt
sich zum Thema Treibhauseffekt das eingehende Studium einschlägiger Lehrbücher und unserer Themenseiten im Internet:
http://www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/kaenderung.htm,
insb.
www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/kargument.htm
Dort setzen sich anerkannte Fachwissenschaftler im Argumenten von sog. "Skeptikern", zu denen auch die von Ihnen zitierten Herren Thieme
und Thüne gehören, auseinander und zeigen auf, warum es sich bei diesen Einwänden nicht um
"Denkverbote", sondern in der Regel um Denkfehler handelt. In vorderster Front der von Ihnen beklagten
"Umerziehung" stehen im Übrigen auch über 100 Nobelpreisträger, jeder einzelne Querdenker seiner Zeit im
besten Sinne.
Ihrer Abneigung gegenüber Denkverboten können wir uns nur anschließen und werden uns auch in Zukunft bemühen, die Ergebnisse des jeweils fortgeschrittenen Denkens weltweit anerkannter Wissenschaftler allgemeinverständlich aufzubereiten und weiterzugeben.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Weiß
Umweltbundesamt
Bismarckplatz 1
14193 Berlin
Fachgebiet I 2.7 Schutz der Erdatmosphäre
Tel.:+49 030 8903 2193 Fax.:+49 030 8903 2965
darauf die passende Antwort::
26.4.04
Betr.: Umerziehung, Denkverbote, Treibhauseffekt, Wissenschaft, UBA, Spatzenseite
Sehr geehrter Herr Weiß,
ich habe von Ihrem Brief bezüglich Äußerungen auf der "Spatzenseite" Kenntnis erhalten. Erlauben Sie mir kurz auf die von Ihnen gemachten Äußerungen und Hinweisen einige Bemerkungen zu machen.
Ich kenne die Internetseiten des UBA, die wichtigste Grundlagenliteratur zum Thema Klima und beschäftige mich beruflich wie privat seit 35 Jahren mit Naturwissenschaft (Biologie, Chemie, Physik, Elektrotechnik usw.).
a.. Zunächst sind mir aus allen anderen naturwissenschaftlichen Fachbereichen keine Diskussionen mit "Skeptikern" bekannt.
Naturwissenschaft beruht auf logisch jederzeit nachvollziehbaren und beweisbaren Fakten.
Diese Aussage können wir leicht an Ihren "Wissenschaftlichen Grundlagen Klima(Schutz)Politik"
www.umweltbundesamt.de/klimaschutz/kww-ngk.htm
überprüfen.
b.. Weiterhin ist mir kein Physikbuch in irgendeiner Sprache bekannt, das Naturphänomene wie "Treibhauseffekt", "Gegenstrahlung"; "Strahlungsgleichgewicht" u.a. enthält.
c.. Klima ist Wetter/Zeit. Wetterprognosen sind heute nur innerhalb ca. 1Woche seriös. Sie machen Aussagen über das künftige Wetter bis 2100.
Nun zu Ihrer Internetseite "Naturwissenschaftliche Grundlagen der Klima(Schutz)Politik".
Die Seite ist voll von fachlichen Fehlern, unbeweisbaren Voraussetzungen, Spekulationen und jederzeit widerlegbaren Falschaussagen. Besonders beschämend ist die Tatsache, dass für die hier kritisierten Aussagen sogenannte "renommierte Wissenschaftler" verantwortlich sind, ein Zeichen für die mangelhafte fachliche Qualität dieser sog. Fachleute.
Meine Kommentare dagegen finden Sie in allen einschlägigen Fachlehrbüchern der Chemie, Biologie und Physik.
Sie schreiben:
"Die Konzentrationen der Treibhausgase nimmt seit dieser Zeit in der gesamten Atmosphäre zu. So stiegen die Konzentrationen von Kohlendioxid (CO2) um über 30 %, die des Methan (CH4) um 150 % und die des Distickstoffoxid (N2O) um 17 % weltweit gegenüber den Werten vorindustrieller Zeiten."
Kommentar:
Der Ausdruck "Treibhausgase" ist irreführend. Die von Ihnen erwähnten Bestandteile der Atmosphäre sind
<0,04%, bei CO2 kommt z.B. auf ca. 2700 Luftteilchen ein CO2-Molekül. Also 99,96% d.h. die gesamte
Atmosphäre hat sich nicht geändert. Bitte nennen Sie mir eine wissenschaftlich verifizierbare Messung
irgendwo auf der Erde, wo CO2-Moleküle (oder Methan oder Stickoxide) der Atmosphäre nachweislich die 99,96%
Luft (N2, O2, Ar) erwärmen!!!
Sie werden keine finden!
Sie schreiben:
"Alle diese Stoffe und Gase, zu denen auch Wasserdampf und Ozon gehören, haben eine besondere Eigenschaft. Sie lassen die von der Sonne (vor allem im sichtbaren, kurzwelligen Bereich) auf die Erde fallende, energiereiche Strahlung nahezu ungehindert passieren, absorbieren teilweise aber die im Gegenzug von der erwärmten Erde ausgehende langwellige Strahlung.
Kommentar:
Bis hierher ist noch alles richtig
Hierdurch werden sie in einen sogenannten energetisch angeregten Zustand versetzt, um nach kurzer Zeit unter Aussendung infraroter Strahlung wieder in den ursprünglichen Grundzustand zurückzukehren. "
Kommentar:
Genau diese Aussage ist bezogen auf Erdnähe falsch und sie wird nicht
besser, wenn man sie tausenden von Artikeln wiederholt.
Offensichtlich ignorieren Sie seit Jahrzehnten anerkanntes Wissen der Quantenphysik!
Die Abgabe der absorbierten Energie als infrarote Strahlung erfolgt nur, wenn Bedingungen wie Druck, Konzentration usw. es zulassen. Unterhalb 10 km Höhe sind diese Bedingungen nicht gegeben (siehe Lehrbücher). In unzähligen Forschungsarbeiten und Lehrbüchern (auch für CO2) ist bekannt, daß angeregte Zustände bei Atomen und Molekülen eine Verweildauer haben. Ist die Verweildauer länger als die Zeit zwischen 2 Teilchenkollisionen, so wird die Energie durch Kollision abgegeben (ohne Strahlung). Da in der Atmosphäre 99% andere nichtabsorbierende Moleküle als z.B. CO2 vorhanden sind, wird die absorbierte Energie des CO2 gequencht, dh. thermalisiert d.h. auf die anderen Gasteilchen übertragen.
Bitte erklären Sie mir, wie 1 CO2 Molekül 2700 andere Luftmoleküle(N2,O2) so anstößt, daß diese sich schneller bewegen (=erwärmen)???
Sie schreiben:
Die Aussendung von Wärmestrahlung erfolgt gleichwertig in alle Raumrichtungen, d.h. zu einem erheblichen Anteil auch zurück zur Erdoberfläche ("thermische Gegenstrahlung"). Damit diese zusätzlich zugeführte Energiemenge dennoch abgestrahlt werden kann (dies muß erfolgen aus Gründen des dynamischen, energetischen Gleichgewichts , in dem sich Erde und Atmosphäre im Mittel befinden), muß die Erde eine entsprechend höhere Temperatur aufweisen.
Kommentar:
Die Erde befindet sich in einem zyklischen Ungleichgewicht. Durch zyklische
Sonnenbestrahlung werden ständig sämtliche Gleichgewichte verschoben.
Eine Abstrahlung muß nicht zwangsläufig erfolgen. Es gibt kein
Strahlungsgleichgewicht. Diese künstliche Definition beschreibt nicht
die realen energetischen Vorgänge. Es gibt nur ein Energiegleichgewicht,
bei dem z.B. Strahlungsenergie in kinetische Energie oder chemische Energie
umgewandelt wird und darin gespeichert wird. Eine Gegenstrahlung aus den
obigen Gründen existiert nicht und kann nicht beobachtet werden.
Bitte legen Sie ein Emissionsspektrum atmosphärischen CO2s vor, daß durch Messung zweifelsfrei größere Dosen an IR-Emission aus atmosphärischem CO2 nachweist.
Sie schreiben:
Dies ist, kurz und vereinfacht gesagt, die Natur des Treibhauseffektes. Die dabei beteiligten Gase werden allgemein als "Treibhausgase" bezeichnet."
Kommentar:
Es gibt keinen Treibhauseffekt. Effekte wirken. Die Emission von Spurengasen
ist derart minimal, daß sie gegen über anderen Wärmewirkungen vernachlässigbar sind.
Sie schreiben:
"Obwohl die Auslöser des Treibhauseffektes mengenmäßig kaum ins Gewicht fallen, ist die Wirkung dieses Effektes erheblich. Ohne die natürlicherweise vorkommenden Treibhausgase wäre ein Leben auf unserem Planeten gar nicht möglich. Statt einer globalen Erdmitteltemperatur von ca. 15oC, wie wir sie heute messen, würde eine mittlere Temperatur von etwa - 18oC auf der Erde zu verzeichnen sein. Der natürliche Treibhauseffekt sichert also unser irdisches Leben."
Kommentar:
Diesen Aussagen sind nachweislich falsch, bzw. nicht beweisbar.
1. Das Leben ist vor Jahrmilliarden im Wasser, unter einer völlig anderen Atmosphäre entstanden. Bis vor ca. 600 Millionen Jahre, nachdem die Natur schon alle wichtigen biologischen Erfindungen, samt Wirbeltiere gemacht hat fand alles Leben im Wasser, ohne "Treibhausgase" statt.
2. Sie können keine globale Erdmitteltemperatur messen, sie wurde errechnet!!!
Wo gibt es bitte 15°C im Mittel? Erzählen Sie das mal den Bewohnern von Key West, die bei mittleren Temperaturen von 23°C leben mit Schwankungen um 3°C, oder denen in Sibirien bei -18°C mit Schwankungen um 60°C.
3. Die Behauptung einer Atmosphäre ohne "Treibhausgase" ist nicht beweisbar, oder zeigen Sie mir eine Erde ohne Atmosphäre!
Sie schreiben:
"Durch die Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen kommt es zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes und zu einem Anstieg der bodennahen Lufttemperatur. Der natürliche Treibhauseffekt ist lebensnotwendig - seine Verstärkung durch menschlichen Eingriff gibt Anlaß zur Sorge. Jede Veränderung eines Klimafaktors (hier der Zusammensetzung der Atmosphäre) kann über vielseitige Wechselwirkungen zu weitreichenden und raschen Änderungen im gesamten Klimasystem führen. Da die Ökosysteme und auch unsere derzeitige Zivilisation an die derzeitigen Klimabedingungen angepaßt sind, können solche Änderungen bedrohliche Folgen haben."
Kommentar:
Wie leicht jedem Gymnasiasten erklärbar, können sich die bodennahen
Lufttemperaturen durch die obengenannten Spurengase nicht erwärmen.
Ihre Schlußfolgerungen sind Unsinn und da sie politisch umgesetzt werden Propaganda!
Sie schreiben:
"Welche Auswirkung die Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen, nicht nur auf die Temperatur, sondern auf das gesamte Klima hat, ist nicht so einfach zu beantworten. Da es keine einfachen geradlinigen Ursache - Wirkungsketten (linearen Kausalketten) im Klimasystem gibt, hat die Änderung eines Parameters (z.B. der Strahlung) die Änderung vieler Parameter (z.B. Temperatur, Druck, Verdunstung, Bewölkung usw.) zur Folge. Darüber hinaus kommt es auch noch zu positiven und negativen Rückkopplungen. Deshalb ist es nötig, Klimamodelle einzusetzen und mit Hilfe hochleistungsfähiger Computer mögliche künftige Klimaänderungen zu simulieren."!
Kommentar:
Wenn Sie Computersimulationen mit falschen Parametern oder unvollständigen
Zusammenhängen laufen lassen werden sie ebenfalls falsche Ergebnisse erhalten.
Nun zu den Aussagen des letzten IPCC-Berichtes. Dessen Aussagen sind inzwischen fast alle widerlegt:
a.. Im 20. Jahrhundert trat auf der Nordhalbkugel die stärkste Erwärmung der letzten 1000 Jahre auf. Das Jahrzehnt von 1990-1999 stellt die bisher wärmste Dekade dar, wobei sieben der zehn weltweit wärmsten Jahre des letzten Jahrhunderts nach 1989 auftraten
Kommentar:
Das 20. Jahrhundert war weder das wärmste der letzten 1000 Jahre,
noch stimmen die anderen Aussagen. In der mittelalterlichen Warmzeit
mit einem Optimum um 1160 war es in Mitteleuropa und weltweit um 2-3°C
wärmer. ( Siehe Buch "Klimageschichte Mitteleuropas" Prof. Glaser) Dies ist auch durch Soon und Baliunas nachgewiesen. Die
Mann´sche Hockeystickkurve ist nachweislich [*] falsch, wenn nicht
sogar absichtlich gefälscht. Nach den kanadischen Klimaforschern Stephen
McIntyre und Ross McKitrick, ergibt sich in Manns Simulation die "menschengemachte
Erwärmung" unabhängig von den eingegebenen Klimadaten, die
dann obendrein auch nur selektiv eingegeben wurden und Gegenbelege ausblendeten.
Es gab global die kleine Eiszeit und das mittelalterliche Optimum, da war
es doch wärmer als heute. Und was geben die hier und da abschmelzenden
Gletscher frei? Mittelalterliche Wohnsiedlungen mit Gipfelblick.
Die restlichen Punkte sind Spekulation und Wetterprognosen der Zukunft.
a.. sich das Klima auch in Zukunft ändern wird. Für die globale mittlere Lufttemperatur (regional sind deutliche Abweichungen zu erwarten) geben die bereits erwähnten Klimamodelle eine Erhöhung bis zum Jahre 2100 zwischen 1,4 und 5,8 oC. Im selben Zeitraum wird infolge der thermischen Ausdehnung des wärmeren Wassers der Ozeane und des Abschmelzens der Gletscher ein Meeresspiegelanstieg zwischen 10 und 90 cm erwartet; Viele Klimamodelle weisen auch auf dramatische Veränderungen der globalen und regionalen Niederschläge hin. Bereits jetzt unter Wassermangel leidende Gebiete können noch trockener werden. Es wird erwartet, dass meteorologische Extremereignisse zunehmen.
Kommentar:
Die Gletscher der Erde machen ca. 6% des Eises der Eismassen der Erde aus.
Von 160 000 Gletschern sind erst von 42 seit 10 Jahren die Eismassenveränderungen
bekannt. (siehe: Braithwaite, 2002 " Glacier mass balance: the first
50 years of international monitoring" (Progress in Physical Geography
26: 76-95) (9)) Über Gletscher bzw. einen globalen Trend ist praktisch nichts bekannt.
94% des Eises ist in der Arktis und Antarktis bzw. Grönland enthalten. Die Temperatur nimmt dort seit 50 Jahren ab, CO2 steigt. Wo ist der Treibhauseffekt??? (Overpeck et. al 1997 http://www.ngdc.noaa.gov/paleo/sciencepub/front.htm)
Es gilt: Naturwissenschaftliche Theorien sind nicht zu verwechseln mit dem Begriff Theorie der Umgangssprache, sondern sind in der Realität bewährte Beschreibungen der Naturgesetze.
Ihre Ausführungen stellen keine bewährten Beschreibungen der Realität dar, da zwanglos das Gegenteil, bzw. deren Falschheit bewiesen und beobachtet werden kann. Also sind alle politisch daraus gezogenen Schlußfolgerungen offensichtlich Ideologie und Propaganda, Kyoto eine Farce.
Da sie zu einer Bundesbehörde gehören, sind Sie den Bürgern der Bundesrepublik für Ihr Handeln verantwortlich. Da Sie nachweislich wissenschaftlichen Unsinn verbreiten, fordere ich Sie auf, umgehend Ihre Seiten entsprechend zu korrigieren.
Sehr geehrter Herr Weiß, wie ich lesen kann gehören Sie zur Abteilung "Schutz der Erdatmosphäre".
Was wollen Sie schützen? die Zusammensetzung, die Mengenverhältnisse, deren physikalische Eigenschaften?
Im Mittelalter hat man Personen mit solchen Absichten Alchemisten genannt.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst-Georg Beck
Dipl. Biol.
31 Rue du Giessen
F - 68 600 Biesheim
und dann - Beck klärt auch die gleichgeschaltete BILD, die (im Stil der übelsten gleichgeschalteten Gossenpresse?) die Weltuntergangsstimmung dank angeblich menschengemachter Klimaapokalypse anheizt - sinnloser- und vergeblicherweise auf:
Martin Durkin: The Great Global Warming Swindle, CD mit dem sensationellen Klimaschocker-Film, der die mediale Aufklärung rund um den Ökoterrorismus kräftig anfeuerte.
Empfohlene und weiterführende Literatur der Ökokritiker / Klimaleugner / Klimaschutzskeptiker: