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Konrad Fischer Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren
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Die härtesten Bücher gegen den Klimabetrug - Kurz + deftig rezensiert +++ Bau- und Fachwerkbücher - Knapp + (teils) kritisch rezensiert
Trick 17: EnEV-Befreiung gem. § 25 (17 alt)! +++ Fragen? +++ Alles auf CD
Aktuell: 20.3.08: WELT: "Teure Dämmung lohnt oft nicht - Klimaschutz: Eigenheimbesitzer können bei Umbauten eine Ausnahmegenehmigung erwirken" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
Aktuell: 2.3.08: WELT am Sonntag/WAMS: "Der Schimmel breitet sich wieder aus. Starke Dämmung und falsches Lüften führen schnell zu Parasitenbefall" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
27.10.06: DER SPIEGEL: Energiepass: Zu Tode gedämmte Häuser
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Konrad Fischer

Energiesparen und Wärmeschutz am Altbau 16 - Wie sollen wir richtig bauen?

Von der Intelligenz moderner Baumethoden/Haustechnik/Schimmelpilzzüchtung usw.
Wissenschaftsdogmatik am Bau und in den Klima-Simulatoren

Energiesparen und Wärmeschutz Kapitel Einleitung 1a 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

(aktualisiert 4.04.09)

Wohnungslüftung in gedämmten Buden - Fluch oder Segen?

Beispiele vorab: Die Bebilderte Lüftungshölle

Wie entsetzlich kontarkariert dagegen die brutale Wärmedämmwerbung allerorten diese Pfuschbauerei, selbst in den einst angesehensten Gazetten wie beispielsweise die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ. Sie läßt von einem Lohnschreiberling namens Dirk Mewis am 15. März 2018 ein sogenanntes "Verlagssezial" namens "Wärmedämmung" herausgeben, in dem unter dem Motto "Die Energiewende stockt" eifrig dafür getrommelt wird, noch forcierter alle denkbaren Varianten des kostentreibenden Klimastusses von der Dämmung bis zu Heizungs- und Fensteraustausch voranzutreiben. Dafür werden der Klimaschnulzerich Ernst Ulrich von Weizsäcker bemüht, sein Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, der Weltuntergangsgeschrei-Club of Rome, der Klimaschutzplan der Bundesregierung und als Höhepunkt ein gewisser Ralph Henger, Senior Economist im Institut der deutschen Wirtschaft (IW), der in der energetischen Sanierung Energieersparnisse identifiziert, deren Kosten sich "häufig in einem angemessenen Zeitraum amortisieren." Ha, ha. Der hier dank BGH-Rechtssprechung maßgebliche Zeitraum von zehn Jahren dürfte nicht dabei sein. Und vorsichtshalber legt man sich auf gar nix fest sondern brilliert im vage luftleeren Geschreibselraum. Darunter eine fette sechsspaltige Werbeanzeite von dämmen-lohnt-sich.de: "DAS WETTER KÖNNEN WIR NICHT ÄNDERN. DAS KLIMA SCHON!" Ein Vorgriff auf den 1. April! Denn wie es der "energetischen Sanierung unserer Gebäude als Schlüssel zur Energiewende" gelingen soll, durch "reduzierte CO2-Emissionen" das Klima als statistisches Mittel der Wetterereignisse über mehrere Jahrzehnte zu ändern, ohne das Wetter zu ändern, diese Geheimnis, das selbst die Jungfrauengeburt übertreffen wird, bleibt uns dämmen-lohnt-sich.de leider schuldig. Wie auch den Nachweis, um wieviel die Sonne weniger scheinen und der Himmel mehr regnen soll, wenn beispielsweise Frankfurt am Main komplett verdämmt ist.

Natürlich ist auch Harald Czycholl, noch ein umtriebiger Werbetexter und genialer Zweitverwerter seiner angegammelten Reklameergüsse wieder mit dabei, wenn es um feinziselierte Dämmpropaganda geht (Original 2017 hier: http://www.rygol.de/fileadmin/user_upload/Presse/FAZ/Schritt_fuer_Schritt.pdf): "Mehr Behaglichkeit mit Geld vom Staat" will dem finanzschwachen FAZ-Leser durch Aufzählung "diverser Förderprogramme" Mut machen, Kredite und Kapitalien in die Energiewende seiner Bude zu stecken. Um "Im Extremfall ... bis zu 80 Prozent der Energiekosten einsparen" zu können. Ob selbst diese in Anbetracht der von CO2-Online von Betroffenen ermittelten wahren Sparpotentiale geradezu maßlos übertriebenen Versprechungen genügen, eine wirtschaftlich sinnvolle Amortisation zu erreichen, bleibt im Geheimen. Sehr, sehr schlau. Daß genau diese Förderprogramme nur greifen, wenn der Eigentümer geradezu irrsinig mehr tut, als es sein armes Hüttchen wirklich benötigt und damit meist nicht mal 10 Prozent der so erzeugten Mehrkosten durch den Fördervorteil gedeckt werden, egal. Betroffenen sei deshalb wärmstens empfohlen, selber mal nachzurechnen. Oder den Steuerberater ranzulassen, der haftet nämlich für seine Fehlberatung.

Ganz schlimm treibt es die interviewte Barbara Metz, stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der "Verbraucherschutzorganisation" Deutsche Umwelthilfe (DUH), welche 2018 durch ihr umstrittenes Dieselverbotsurteil für einigen Rabatz in den Medien und Kommunen, aber auch im Kreise der vielbescholtenen Dieselfahrer sorgte. Diese Metz läßt sich zu folgender Kraßheit auf die Frage "Wie stark werden voraussichtlich durch die energetische Sanierung und die Nutzung von erneuerbaren Energien die Mieten steigen?" hinreißen: "Die energetische Sanierung von Gebäuden und die Nutzung von erneuerbaren Energien führt nicht zu Mietsteigerungen. Steigende Mieten ... sind vor allem auf das Missverhältnis von Angebot und Nachfrage zurückzuführen. Der größte Preistreiber sind die zum Teil neuen, zahlreichen Möglichkeiten von Mietanpassungen bei Wiedervermietungsverträgen durch unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen. Auch bei den steigenden Baupreisen spielen energetische Anforderungen eine untergeordnete Rolle. Gleichzeitig tragen andere Faktoren wie gestiegene Grunderwerbssteuern und höhere Grundstückspreise in wesentlich größerem Umfang zu steigenden Baukosten bei. ..." Da werden sich die von Verdrängung dank Modernisierungsumlage nach energetischer Sanierung betroffenen Mieter in Hamburg, München, Berlin und sonstwo Betroffenen, die bis über 400 Prozent höhere Mieten dank "Energiesanierung" präsentiert bekamen, verwundert die Augen reiben. Auch wenn sie dann - Verblüffung! - in der nächsten Antwort der Metz folgendes serviert bekommen: "Die gesetzliche Regelung, dass elf Prozent der Modernisierungskosten zeitlich unbefristet auf die Jahresmiete aufgeschlagen werden dürfen ... führt zu völlig überzogenen Mietpreissteigerungen ...". Daß diese Steigerungen doch immer zuallermeist gerade auf energetische Sanierschandtaten zurückzuführen sind, will das die Metz vogelstraußmäßig nicht wahrhaben?

Noch wunderlicher treibt es dann eine Katrin Wefers, "Energieberaterin" bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in ihrem Interview "Jedes Gebäude ist anders" (Original 2015 hier: http://www.goettinger-tageblatt.de/Mehr/Bauen-Wohnen/Aktuelles/Das-Haus-aufruesten-Sinnvolle-Reihenfolge-beim-Sanieren): Erst mal sülzt sie alles an Binsenweisheiten daher, was man sich zur Kombination von ohnehin anstehenden Saniermaßnahmen, staatlichen Fördermitteln und energetischem Dämm-, Dicht- und Haustechnikwahn nur vorstellen kann. Auf die Czycholl-Frage: "Wie stark kann die [energetische] Sanierung die Haushaltskasse entlasten?" folgt dann der Gipfel des Schwafelns: "Wenn ich eine Jacke anziehe, friere ich nicht so schnell. Genauso ist es beim Haus. Wenn ich dämme, spare ich Heizkosten." Was dann geradezu selbstverständlich ungesagt bleibt: Das Dämmen lohnt sich nicht, denn die Dämmkosten an Dach und Fassade überschreiten die dort möglichen Ersparnisse meistens so sehr, daß die gesetzlich geforderte Amortisation von zehn Jahren, oft genug auch 20 Jahre nie erreicht werden. Weshalb dann das Wirtschaftlichkeitsgebot des Energieeinsparungsgesetzes EnEG greift und die Baubehörde den Bauherren von den Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV zu befreien hat. Ob das aber jemals seitens Verbraucherschutz-Energieberatern oder anderen dem zahlenden Kunden empfohlen wurde, bleibt fraglich.

Ein ultimativer Höhepunkt des Kesseltreibens gegen den guten Geschmack liefert dann ein weiterer Lohnschreiber: Volker Budinger. Er hat sich ausgerechnet den Ralf Pasker, Geschäftsführer des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) als "Experten" aus dem Hut gezaubert, um mit ihm den Lesern beizubringen, daß Dämmfassaden sehr, sehr langlebig sind, auch auf der Basis brennbaren Polystyrols keine wirkliche Brandgefahr darstellen und außerdem für alle Anforderungen irgendein Dämmstoff die perfekte Lösung bereitstellt. Na sowas! Und kein Wort von der nahezu allnächtlichen Taupunktunterschreitung, die dann mit doller Tauwasserfeuchte aufwarten kann und den Dämmstoff von außen und innen tränkt, sodaß er nur vergiftet ein paar Jährchen dem Hunger von Algen und Pilzen widerstehen kann. Auch über die nicht gegebene Wirtschaftlichkeit schweigt des Budingers käufliche Höflichkeit. Enthüllungsjournalismus gibt es woanders, bei ihm und seinen Spießgesellen der käuflichen Feder bestimmt nicht.

Warum nun die FAZ dermaßen bei der Verhohnepipelung ihrer Leser mitwirkt und jede kritische Stimme aus dem Verlagsspezial "Wärmedämmung" verbannt hat? Na klar, Sie wissen es und ich auch. Und die Leutchen, die zugunsten der Verbraucherhinterslichtführerei jegliches Gewissen und Schamgefühl abstreifen und nach besten Kräften die Reklamtrommel und den gesunden Menschenverstand gleichermaßen schlagen, können einem wirklich nur noch leid tun. Weiter sinkende Umsätze für den Energiesparschwindel werden ihr Übriges tun. Und so wird auch die zweite Spezialwerbung von dämmen-lohnt-sich.de zum noch schrägeren Aprilscherz: "QUALIFIZIERTE HANDWERKER FÜR IHRE DÄMMUNG" - denn qualifizierte Handwerker wissen um die Unwirtschaftlichkeit aller Dämmanstrengungen und klären ihre Kunden entsprechend ihrer gesetzlichen Beratungspflichten entsprechend auf, um ihrerseits der Haftung für Fehlberatung zu entgehen. Jawollja, es lebe das ehrbare Handwerk!

Weiter: Kapitel 17

Kontroverse Fachliteratur und nützliche Produkte rund ums Energiesparen, den Schimmelpilz und die Feuchteproblematik




Energiesparen im Altbau ohne Fassadendämmung, Dämmstoff, Dachdämmung, Wärmedämmung, Wärmedämmverbundsystem WDVS


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