Wer die Schimmelbauweise letztlich zu vertreten hat? Wer zahlt, schafft an:
SZ 2.6.2000
"Mieter und Recht
Schimmel an der Wohnzimmerwand
... Nachdem im Haus isolierverglaste Fenster eingebaut ..., verschlechterten sich die raumklimatischen Verhältnisse ... führten zu erheblichen Feuchtigkeitsschäden ... Erdgeschosswohnung ... Schimmelbildung an den Wänden. Als die Mieter deshalb die Miete kürzten, argumentierte der Vermieter, sie hätten der Feuchtigkeit durch entsprechendes Wohn- und üftungsverhalten begegnen können und müssen. ... nach ... Einbau der Isolierglasscheiben ... entsprechendes Merkblatt ausgehängt, ... auf die geänderte Lüftung hingewiesen .... Das überzeugte die Mieter ... nicht, sie ließen sich von der Mietminderung nicht abbringen.
Das Landgericht Hamburg hielt die Mietminderung für gerechtfertigt. Zwar sei der Mieter verpflichtet, sein Wohnverhalten baulichen Veränderungen oder baulichen Mängeln anzupassen - aber nur in gewissen Grenzen. Wenn eine Wohnung derartige Mängel aufweise, dass diese nur noch durch übersteigertes Heizen und Lüften zu bekämpfen seien, sei das Maß des Zumutbaren überschritten (Landgericht Hamburg, Urteil vom 26. Septemper 1997, 311 S 88/96). F. Gritschneder"
Um nun hier streitvermeidend im Vorfeld über die mieterseits immer vorgetragene Behauptung, daß er richtig und angemessen heize und lüfte, zu befinden, empfiehlt sich beispielsweise der Einsatz eines Thermo-Hygrometers mit angeschlossenem Datenlogger. Dieser mißt über einen angemessenen Zeitraum die Raumtemperatur und Raumluftfeuchte und kann damit belegen, wie es um das Heizverhalten und Lüftungsverhalten wirklich steht. Energiesparbemühungen und purer Geiz könnte ja durchaus die Ursache für den Schimmelpilzbefall in der Mietwohnung - aber auch in der Eigentumswohnung und im selbstgenutzten Einfamilienhaus sein.Von der Asthmafront:
Obermain-Tagblatt 3.5.2000
"Experten besorgt über Asthma-Anstieg
GENF. Asthma breitet sich weltweit im rasanten Tempo aus, und die Wissenschaftler haben keine Erklärung dafür. "Der rasche Anstieg der Asthma-Fälle in aller Welt ist eines der größten Rätsel der modernen Medizin", schreibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum heutigen Welt-Asthma-Tag.
Wer gefährdet ist, kann sich schützen: das Asthma-Risiko kann eindämmen, wer mit dem Rauchen aufhört, Teppischböden meidet, auf flauschige Haustiere verzichtet und für gute Lüftung sorgt.
Anm. KF: Und wer seine Bude nicht dämmt mit Dämmstoffen, die mangels der Fähigkeit zur Kapillarentfeuchtung (1000fach wirksamer als Dampfdiffusion!) ständig Kondensat einspeichern, bis sie maximal voll Wasser gelaufen und von Schimmel und Algen bewachsen sind. Dazu gehören nahezu alle organischen und mineralischen Dämmstoffe. Die obendrein - siehe Meßergebnis Fehrenberg - 0 Energie einsparen. Und das Bauwerk in vielfältiger Weise (kurz- und langfristig konstruktionszerstörende Klebe- und Dübelverbindungen, Nässeschäden usw.) zerstören. Ebenso die Umwelt, da das Dämmgift - als Fungizid und Algizid in die Dämmsysteme reingemischt und vom Regen rausgewaschen. Zum Schluß füllen diese chemisch/toxisch hochgerüsteten Dämmstoffe als teurer Sondermüll die Deponien. Wobei einfachste Berechnungen zeigen, daß die Kosten dafür von der Nachfolgegeneration kaum zu tragen sind. Viel Spaß und weiter so?
Weltweit leiden 150 Millionen Menschen an Asthma. In Westeuropa haben sich die Asthma-Fälle in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt."
Dank Dämmung und Dichtung nach WSVO/EneV und Norm. Ein Bravo der lobbyisten-/politiker-/ministerialengestützten Chemie- und Baubranche, die uns was hustet, wenn es um Wohngesundheit geht. Und uns dankenswerterweise am Husten teilnehmen läßt. Wenn's nix kost, sogar bis zum Verrecken. Wann folgt wohl dem Holzschutzmittelprozeß der Dämmprozeß? Sachverständige rüstet Euch!!
1. Wie funktioniert eine Baracke im Winter?
Die Baracke ist durch Industriebauweise schnell erstellt. Praktisch für neue Lagerbauten. Ein paar vorgefertigte Holzständer, Maximal-Dämmung dazwischen, Pappe, Folien und der Rest - fertig.
Der klassische Barackenbewohner ist tagüber Schwerarbeiter in einer Gruppe. Nach der Arbeit betritt er mit seinen Leidensgenossen die klamme Bude, erzeugt mit wenig Brennmaterial im Kanonenofen warme Luft, die den Barackenraum schnell erwärmt. Er wäscht sich, ißt zu abend und geht in den Gruppen-Schlafraum zu Bett. Die erhitzte schwüle Luft verläßt schnell durch Ritzen, Spalten und sonstigen Bauöffnungen das Bauwerk. Gottseidank hat der Kanonenofen viel feuchte Raumluft "verzehrt", überschüssige Feuchte fand schnell kontrollierten Niederschlag an den Soll-Kondensatflächen des Einscheiben-Fensters oder zog gleich durch sonstige Öffnungen schadensfrei nach draußen. Im Schlafraum war es schnell kalt, man kuschelte sich in die grauen Decken und schlief wegen der harten Tagesarbeit sehr gut.
Am nächsten Morgen schnell aufstehen, ein dienstverpflichteter Ofenschürer brachte schnell mit der Parteizeitung wieder warme Luft in die Bude und schnell ging's nach dem Frühstück wieder zur Arbeit. Der Zeitungsrest wanderte ab ins Häusl auf dem Mist. Ruck zuck war die Baracke wieder kalt, wo hätte die erzeugte Wärme auch gespeichert werden können?
Wer Barackenbau als Wohnbau nutzt, muß also ständig nachheizen und die wegen ihrem Überdruck ständig entfleuchende Warmluft so gut wie möglich einsperren - was eben nicht richtig funktioniert. Heute noch weniger als gestern, da die traditionellen Baracken aus o.g. Gründen schön trocken und schimmelfrei waren, die heutigen wegen "falscher" Heizung und Abdichtung zu Pilzbrutanlagen werden. 60% und mehr sind im Barackenbau Energieverluste durch Abluft. Und die modernen Energierückgewinnungsanlagen sind zwar ein gutes Geschäft für die Hersteller, im Ergebnis für den Kunden aber denkbar unwirtschaftlich und wegen der bekannten Verkeimung schwerstens gesundheitsschädigend. Die feuchte Raumluft schlägt sich natürlich an den kühlen Luftkanalwänden nieder und bildet dort gräßlich verseuchte Schleime, die in Schweden laut Gesetz turnusgemäß vom Kammerjäger mit heftigen Vergiftungsaktionen bekämpft werden müssen. Natürlich im Ergebnis ohne jeden positiven Effekt.
Die publizierten niedrigen Heizverbräuche von Passivhäusern müssen daher hinterfragt werden:
- Wie teuer ist der Heizverbrauch erkauft, was kostet Anlagentechnik,
Wärmerückgewinnung, Stromverbrauch und dämmbedingter Mehraufwand.
- Und wieso muß hin und wieder heimlich (z.B. Mustersiedlung bei Darmstadt) nachgeheizt werden?
2. Wie funktioniert ein traditionelles Wohnhaus im Winter?
Das Wohnhaus ist massiv gebaut. Natürlich in Ziegel-Kalk-Holzbauweise, da nur diese Baustoffe sowohl gut speicherfähig und bestens trocknungs- und sorptionsfähig sind. Folge - kein Problem mit Energieverschwendung und Schimmel. Heizung? Der gute alte Kachelofen. Früh einmal angeschürt und im Ergebnis mit einer Ofenladung für 24 Stunden genug Wärme abgebend - vorwiegend als Strahlung, die im Massivbau perfekt gespeichert wurde. Obendrein nimmt die Massivwand auch von außen enorme Mengen Sonnenstrahlung auf. Auch am Wintertag und auch auf der Nordseite. Und jederzeit meßechnisch belegbar. Wenn man auf Messungsmanipulation nach Fraunhofer verzichtet: Man muß Solarspeicherung nämlich an der Außenwand und nicht an der Innentapete messen.
Wo ist es im Sommer kühl und im Winter warm? Na also.
3. Das Professorenrätsel: Nachhilfe in Energielehre für jedermann
"In manchen Fällen ging es so weit, daß man architektonisch eindeutige Tatsachen einfach nicht
zur Kenntnis genommen hat, weil ihr Verständnis mit einem regelrechten Tabu belegt war.
Psychoanalytisch gesprochen hat man einen Teil der Realität
schlichtweg 'verdrängt', indem man sich auf vermeintlich wissenschaftlich fundierte Urteile stützte"
(Henri Stierlin: Astrologie und Herrschaft. Frankfurt 1988)
Vorbemerkung: Auf einer Hochschullehrertagung wurden die nachfolgenden Fragen betr. Fall a) und b) Professoren der Fachbereiche Baukonstruktion/Baustofflehre/Bauphysik der maßgeblichen deutschen Fachhochschulen des Bauwesens gestellt. Die Antworten waren "nicht immer richtig".
Auf die selben Fragen antworteten mehrere deutsche Hausfrauen durchgängig richtig. Und das im Gegensatz zu den Professoren ohne jedes Nachdenken.
Zur Beruhigung: Auch alle befragten Handwerker antworteten falsch.
Es geht los - die Würfel:
Modell: 2 Würfel, Kantenlänge 10 cm, einer (1) aus 3cm Stahl-Panzerplatte, der zweite (2) aus 3cm Dämmstoff.
Würfel 1+2 werden im Kühlfach auf 0 Grad Celsius abgekühlt und dann
Fall a) ab in die Bratröhre und mit 250 Grad erhitzt. In den Würfeln jeweils ein Thermometer.
Frage a): Wo mißt das Thermometer zuerst +10 Grad?
Antwort (hätten Sie's gewußt?): Im Dämmstoffwürfel.
Praktischer Beweis: Der so gut wie nicht vorhandene sommerliche und winterliche Wärmeschutz in der Baracke und Ihrem gedämmten
Dachgeschoß. Da nützt eben kein Dämmen mit Luftporen und Dichten mit Kunststofffolien und -lippen. Physikalisch gesehen die Wirkung
von Masse auf die Temperatur-Amplitudendämpfung (wonach der Wärmeduchgang durch speicherfähige Materialien zur Dämpfung/Reduzierung
der Spitzenwerte führt) und die Phasenverschiebung (wonach z.B. die um 12.00 Uhr auf die Außenfläche von speicherfähigem Material
auftreffende Sonnenwärme innen erst um Stunden später - und thermisch gedämpft, also mit geringerer Temperatur - spürbar wird).
Fall b) Zünden wir im Würfel ein Streichholz an. Draußen herrschen 0 Grad.
Frage b1): Wo mißt das Thermometer zuerst 1 Grad?
Antwort: Im Dämmstoffwürfel.
Denn gegen die im Massivstahl eingespeicherten 0 Grad ist ohne dolle Energiezufuhr erst mal schwer anzukommen. Die Baracke ist bei
Gebrauch einer lufterhitzenden Heizung eben ruck zuck warm. Schüttere Dämmstoffe nehmen von anströmenden erwärmten Luftmolekülen
logischerweise weniger Bewegungsenergie (entspricht Wärme) auf als massiv dichte Oberflächen. Logischerweise benötigen also schwere Massivbauten grundsätzlich
mehr Heizenergie, als Leichtbauten - wenn auch nicht nach den die Massivbauten benachteiligten Fehlberechnungen mit dem U-Wert. Aber:
Frage b2): Wo verpufft die Raumwärme dann am am schnellsten?
Antwort: Richtig, auch im Dämmstoffwürfel. Was sonst?
Fall c) Von allen Professoren richtig beantwortet: Es ist Nacht. Wir zünden eine 1000-Watt-Funzel im Würfel an. Welchen Würfel sieht man leuchten?
Fall d) Wir machen 1000 Phon Radau im Würfel. Aus welchem Würfel röhrt's am lautesten?
Fall e) Wir werfen im Sinne der Wellen-Teilchen-Theorie von innen und außen Kartoffeln an die Würfelwand. Zu welchem Würfel müssen wir härter schmeißen, um ihm die Kartoffel durch die Wand zu werfen?
Fall f) Wir vergessen, unser Streichholz auszupusten. Welcher Würfel brennt ab?
Fall g) Wir erhitzen beide Würfel auf +20 Grad und fassen sie an. Welcher Würfel erscheint uns kälter? Und nun verschärft:
Fall h) Wir erhitzen auf 50 Grad. Welcher Würfel erscheint uns nun kälter?
Fall i) Und wieviel Wärme entzieht ein 37-Grad Stahlwürfel der aufgelegten Hand durch Wärmeleitung? Wie hoch ist demzufolge sein momentaner Leitungswiderstand?
Fall j) Fälle a-h mit 2 Würfeln der ultimativen Bauart:
1)1,5cm Stahl, außen 1,5 cm Styropor
2) Wie 1), aber Styro innen
Wir ändern das Modell:
Zwei Heizungsleitungen Länge 100 m, Durchmesser 1 cm, Leitung 1) mit 3cm Stahl, Leitung 2) mit 3 cm Styro ummantelt. Wir beschicken sie vorne mit 50 Grad warmem Wasser. Wo ist das Wasser, das nach 100 m raussprudelt, wärmer?
Fall k) Nach einer Minute Warmwasser-Durchlauf?
Fall l) Und nach einer Stunde? Wenn das Stahlhüllrohr schön mit heißer Wärme aufgespeichert ist? (Beachte: Der U-Wert gilt nur im Beharrungszustand, also bei stationär gleichbleibenden Verhältnissen)
Und im Falle, daß die Ummantelung nur ein Papier in 3 cm Abstand ist, oder eine Alufolie, oder eine 3 cm Ummantelung mit mehreren Alufolien, die dazwischen Dämmstoffschichten haben? Ganz schön schwer, wat? Aber wichtig für energiesparende Durchblicker!
Auch kein schlechtes Beispiel:
Zwei Kaffeekannen, eine mit 3 cm Stahlwandung, eine mit 3 cm Isolationsluftschicht. Wir stellen sie in die Bratröhre bis sie durchgängig 70 Grad haben. Wir schütten 70grädigen Kaffee hinein.
Fall m) Aus welcher Kaffeekanne bekommen wir nach 1 Stunde wärmeren Kaffee?
Und das?
In der Südpol-Wetterstation. Eine 1cm dicke Ritterrüstung und ein 1cm dicker Wollmantel mit je 20 Grad Garderobentemperatur. Wir ziehen sie nacheinander an und gehen jeweils für eine Viertelstunde vor die Tür bei Außentemperatur minus 50 Grad.
Fall n)Welche Kleidung wärmt uns mehr?
Die Frauenfrage:
Fall o) Wie bekommt Mütterchen die Flasche voll 90grädigem Griesbrei am schnellsten auf Trinktemperatur des schreienden Klein-Willis?
Daraus ergibt sich:
Fall p) Wie schnell erfolgt die nächtliche Abstrahlung der im Massivmauerwerk täglich eingestrahlten Solarenergie an die luftige Umgebung?
Fall q) Welche Leitfähigkeit hat die Umgebungsluft?
Fall r) Und wieso kann die Wärmebildkamera mitten in der Nacht "hell" abstrahlende Massivwände fotografieren? Sind das wirklich "Wärmelecks" und zeigen Heizenergieabstrahlung? Sonderfrage: Wieso hat eine Raumecke so eine warmkalte thermografische Wirkung?:
Bild: Byg Tec 25.10.04
Fall s) Und die Mittagsaufnahme, wenn der Kunstharzputz auf der Dämmschicht 80, der Putz des wärmespeichernden Massivbaus 50 Grad Celsius Oberflächentemperatur hat, sieht man dann die Wärmelecks am Tage?
Letzte Frage: Wie sollen wir energetisch sparsam, unter größtmöglicher Ausbeute der kostenlosen Sonnenenergie und ohne Schimmelgefahr für Mensch und Bau bauen? Bitte suchen Sie ausnahmsweise selbst die einzig richtige Antwort. Und lassen Sie keine "Experten" an solche Fragen ran. Weitere Anregungen für die richtigen Antorten finden Sie hier.
Ihr Preis: Wohngesundheit ohne Geldverlust.
Und liebe Architektur-, Bauingenieurwesen- und Maschinenbau-Studenten, ein Tip:
Fragen Sie Ihren Professor Frage a). Das genügt. Wenn er versagt, Professorenwechsel. Sonst werden Ihnen bestimmt energetisch nutzlose, bau- und gesundheitsschädliche Wärmedämmschichten auf Fassaden- und Dachkonstruktionen abverlangt.
Merke: Wärme dämmen heißt auch Wärme speichern. Und umgekehrt. Aber nicht mit Dämmstoff, sondern mit möglichst speicherfähigem Material. Und den FHlern unter Ihnen noch ein Nachschlag zur Sicherheit: Nicht mit Panzerplatten Häuser bauen. Es gibt ja noch die Feuchte! Und sie saugen die nächtliche Heizwärme gnadenlos schnell nach draußen. Und Eisen rostet. Auch und gerade im besonders wasserrückhaltefähigen und auch gut "wärmesaugenden" Stahlbeton. Für die Unitätler: Überhaupt nie bauen. Nur entwerfen für die Publikation.
"Der Mensch an sich selbst, insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der größte und genauste physikalische Apparat, den es geben kann;>
und das ist eben das größte Unheil der neuern Physik, daß man die Experimente gleichsam vom Menschen abgesondert hat und bloß in dem,
was künstliche Instrumente zeigen, die Natur erkennen, ja was sie leisten kann, dadurch beschränken und beweisen will."
(Aphorismen)
Und so kommt es, daß man heute durch Einbau von physikalisch verbrämtem "Nichts" (teuerst verpackte Luft) "Etwas" (Energie) sparen will. Merke für alle: Von Nichts kommt Nichts. Nur von Was kommt Was.