Weitere Datenübertragung Ihres Webseitenbesuchs an Google durch ein Opt-Out-Cookie stoppen - Klick!
Stop transferring your visit data to Google by a Opt-Out-Cookie - click!: Stop Google Analytics Cookie Info. Datenschutzerklärung

Konrad Fischer Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren
Konrad Fischers Altbau und Denkmalpflege Informationen - Startseite mit Impressum
Inhaltsverzeichnis - Sitemap - über 1.500 Druckseiten unabhängige Bauinformationen

Die härtesten Bücher gegen den Klimabetrug - Kurz + deftig rezensiert +++ Bau- und Fachwerkbücher - Knapp + (teils) kritisch rezensiert
Trick 17: EnEV-Befreiung gem. § 25 (17 alt)! +++ Fragen? +++ Alles auf CD
WELT online: "Teure Dämmung lohnt oft nicht - Klimaschutz: Eigenheimbesitzer können bei Umbauten eine Ausnahmegenehmigung erwirken" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
WELT online am Sonntag/WAMS: "Der Schimmel breitet sich wieder aus. Starke Dämmung und falsches Lüften führen schnell zu Parasitenbefall" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
WELT online: "Angriff der WDVS-Fassadenkiller" - Spechtbefall auf Wärmedämmverbundsystemen
WELT online: "Wenn die Dämmung zu leben beginnt" - WDVS, Schimmelpilz und Grünalgen
27.10.06: DER SPIEGEL: Energiepass: Zu Tode gedämmte Häuser
Kostengünstiges Instandsetzen von Burgen, Schlössern, Herrenhäusern, Villen - Ratgeber zu Kauf, Finanzierung, Planung (PDF eBook)
Altbauten kostengünstig sanieren - Heiße Tipps gegen Sanierpfusch im bestimmt frechsten Baubuch aller Zeiten (PDF eBook + Druckversion)






Konrad Fischer

Energiesparen, Wärmeschutz und Fassadendämmung am Altbau 18 - Wie sollen wir richtig bauen?

Wie soll man Fassade, Dach, Wand, Boden, Fenster, Heizung energetisch richtig sanieren?
Alles neu, alles nacheinander, gar nicht? Wärmedämmen, Isolieren, Wärme speichern?
Energiesparen & Energieberater an alten Häusern
Kranheiten & Sick Building Syndrom in unwirtschaftlich & falsch sanierten Wohnungen

Energiesparen und Wärmeschutz Kapitel Einleitung 1a 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21

Die Energetische Sanierung von Altbauten und ihre Folgen

inFranken.de vom 11.04.2011

Da werfen sich freilich rund um das Thema "Sinnvolle Sanierung" ein paar Sinnfragen auf, die ich hier zumindest stellen und mit mir in den Sinn gekommenen Antworten möglichst sinnig versehen möchte, falls sich jemand dafür interessiert und noch nicht 100%ig der Klimaschutz-Massenhalluzination erlegen ist:

1. Was bedeutet eigentlich "Sanierungszyklus"?

Einen irgendwie verbindlichen Sanierungszyklus als standardmäßig wiederkehrenden Austauschrhythmus für gealterte Bauteile gibt es überhaupt nicht. Selbstverständlich gibt es Erfahrungswerte für eine durchschnittliche Lebensdauer - wie sie auch die Versicherungswirtschaft für das Lebensalter von Mann und Frau hat. Doch was heißt das für Sie in Ihrer Lebenssituation zwischen Sonnenbrand, Alkoholmißbrauch und Autounfall? Rein gar nix! Es ist folglich vom jeweiligen Belastungs- und Erhaltungszustand jedes einzelnen Bauteils in seiner spezifischen Situation vom Keller bis zum Dach, in der Sozialstinkbude bis zum Bankerpalais, von der Ost- bis zur Nordseite, von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt abhängig, was saniert werden muß und wann. Natürlich gibt es dabei ein paar bautechnische und wirtschaftliche Abhängigkeiten, wie zum Beispiel, was alles an vorgezogener Instandsetzung sinnvollerweise mitgemacht werden sollte, wenn schon einmal das Fassadengerüst für den neuen Anstrich der stark angewitterten Westfassade steht. Alle diese Fragen sind aber immer einzelfallabhängig und nicht über einen Leisten zu schlagen. Weitere Info: Richtig instandsetzen

2. Welcher Sanierungszyklus ist maßgeblich?

Der für das einzelne Bauteil geltende Sanierbedarf gibt den sinnvollen Takt vor, nicht Bauvorschriften oder Normen. Natürlich gibt es in der Energieeinsparverordnung sogenannte "Nachrüstpflichten", diese stehen aber alle unter dem Vorbehalt der Wirtschaftlichkeit und Amortisation in 10 Jahren - wie in der Heizkostenverordnung expressis verbis gefordert und von der gefestigten Rechtsprechung der Obergerichte festgelegt. Wenn sich die Energiespar- und auch die Nachrüstinvestition nicht rentieren, bieten alle Verordnungen und Gesetze Paragrafen zur Befreiung von den Pflichten. Ein Berater schuldet diese Information und haftet mit Schadensersatz, wenn er den Bauherren wirtschaftlich in die Irre führt. Weitere Info: EnEV-Befreiung

3. Was sollte bei einem 50 Jahre alten Haus tatsächlich erneuert werden?

Alles, was defekt ist, gebraucht wird und sich nicht mehr wirtschaftlich reparieren und instandsetzen läßt. Und zwar nur dann, wenn sich der Bauherr das leisten kann und leisten will. Sonst nicht. Es gibt auch Behelfsmaßnahmen und Akzeptanz geschädigter Bereiche. Wirklich wichtig ist, immer bestandsgerecht mit den bewährten Baustoffen und nur wo erforderlich zu sanieren. Damit scheiden alle bestandsschädlichen, vergeblichen und übertriebenen Pfuschereien, mit denen viele Handwerker und Planer im Sold der Baustoffindustrie heute oft prunken und dem Bauherren das Geld aus der Tasche ziehen, von vornherein aus. Mein Tipp: Unter Löcher in der Dachdeckung erst mal einen Eimer und dann bald flicken. Der Rest ist meistens wiederverwendbar und kann warten, muß es aber nicht. Weitere Info: Richtig instandsetzen - Aufsteigende Feuchte? Gibt es nicht! - Falsche und schädliche Beschichtungsstoffe auf alten Fassaden - Kalkmörtel, Kalkputz, Kalkanstrich - Die beste Lösung für viele Fälle

4. Wie dämmt man ein Dachgeschoß?

Indem man erst mal prüft, ob angesichts der Verbrauchszahlen oder den Ausbauabsichten eines Kaltdachs eine Dämmung überhaupt Sinn macht oder unabdingbar ist. Und wenn ja: Nur mit sorptionsfähigen Baustoffen, die die zwangsweise anfallende Feuchte durch Kondensat und eventuelle Belastung durch Flugschnee und Regeneintrieb schadensfrei aufnehmen und verkraften. Wichtig ist auch der sommerliche und winterliche Wärmeschutz - einseitige Temperaturerhöhungen sollen nicht ungebremst auf die andere Seite "durchschlagen". Die Begriffe, um die es vorzugsweise geht, heißen "Temperaturamplitudendämpfung" und "Phasenverschiebung". Im Klartext: Hohe einseitige Temperaturen sollen nur als geringe Temperatur auf die andere Seite und - der kritische Sommerfall - erst dann auf der anderen Seite spürbar werden, wenn man sie durch kühle Nachtluft "bekömpfen" kann. Was bleibt da über? Massives Holz und massiver Ziegelstein, und auf keinen Fall irgendwelche Kondensatfallen wie übliche Dämmstoffe und Folien (Dampfsperren, Dampfbremsen). Weitere Info: Dachdämmung und andere Katastrophen

5. Braucht es neue Fenster?

Auf keinen Fall, wenn man die Wirtschaftlichkeit betrachtet. Sie sind fast immer die Bauteile mit schlechtester Amortisation in der Wirtschaftlichkeitsberechnung einer "energetischen Sanierung" und deswegen lohnt sich das nie. Jedes Fenster kann instandgesetzt werden und zwar zu 90 Prozent wirtschaftlicher und preisgünstiger, als dessen Erneuerung. Wer das nicht zugibt, verdient am Fensteraustausch oder hat keine Ahnung. Selbst Einfachfenster - optimalerweise gekoppelt mit Fensterläden zur extremen Behinderung des nächtlichen Wärmeverlusts durch Strahlungsaustausch mit dem eisigen Himmel - können ohne weiteres Energiesparkonstruktionen sein - jede zusätzliche Scheibe mindert ja den Solarenergiegewinn auch diffuser oder direkter Strahlung um etwa 10 Prozent. Ihre Sollkondensatorfunktion hält den Raum trocken und wirkt energiesparend, da trockene Luft billiger auf Temperatur geheizt werden kann, als feuchte. Modern dichte Fenster ohne Fugenlüftung erzwingen dagegen schwerste Wohnkrankheiten und Pilzbefall in den überdichten und durch Stoßlüftung niemals ausreichend trockenzulüftenden Wohnungen. Die zusätzlich geforderte Wohnungslüftung verschiebt die Unwirtschaftlichkeit noch weiter ins Nirwana, ist selber extrem störungsanfällig und wartungsintensiv und verursacht dann Sick-Building-Syndrom-Erkrankungen. Verschönerungsaktionen an der gestalterisch verpfuschten Fassade durch fenstertechnische Aufhübschung und Aufsprossung bleibt hierbei außer Betracht. Weitere Info: Alte Fenster erneuern oder reparieren?
Mit Einfachfenster Energiesparen? Kontroverse Diskussion im Fachwerkforum

6. Was bringt Fassadendämmung?

Pfusch. In Amerika ist das Wärmedämmverbundsystem deutscher Machart auf Holzgebäuden schon seit 1996 verboten. Grund: Über 90 Prozent der von Bausachverständigen und der Architektenvereinigung untersuchten WDVS-Fälle zeigten schwere Nässeschäden, viele Krankheitsfälle. Hierzulande sind die Dämmungen auch alle nach einiger Zeit durchnässt, veralgt und teils sogar bis zur Volltränkung mit Tauwasser abgesoffen. Da es aber auf Massivfassaden geschieht, nur manchmal innen bemerkbar - wenn z.B. die Nässe durch die die Dübellöcher den Weg in die Wohnung findet. Gleichwohl haben die WDVS-Fassaden auch hierzulande traurige Berühmtheit erlangt: Das Institut für Bauforschung in Hannover hat festgestellt, daß deren Instandhaltung pro Jahr und Quadratmeter mehr als 9 Euro mehr kostet, als eine Putzfassade, und in einem 80-Jahre-Betrachtungszeitraum sogar zweimal komplett zu erneuern ist. Das kann sich also rein wirtschaftlich von Anfang an niemals lohnen, selbst wenn es die berechneten Energieersparnisse gäbe - was leider nicht der Fall ist: Kein Ministerium, kein Institut hat irgendwelche Zahlenbelege, wonach sich Dämmung wirklich lohnen würde. Daß die Fassadendämmung energetisch nichts zustandebringt, zeigen dagegen alle Auswertungen von unverfälschten Vorher-Nachher-Vergleichen. Weitere Info: Das Dämmproblem an der Fassade - US-Dämmstoffverbote - Lohnt sich Fassadendämmung? Echte Vergleichszahlen

7. Muß die alte Heizung raus?

Nein. Sie kann bei Defekten wie üblich gewartet und instandgesetzt werden. Auch hier gilt bezüglich Nachrüst- oder Erneuerungspflicht das Wirtschaftlichkeitsgebot. Und meistens kann einfach nachgewiesen werden, daß sich ein Heizungsaustausch inklusive Kaminsanierung nicht wirklich lohnt. Im Gegensatz zu einer neuen Leitungsführung, wenn die Heizungsrohre in der Wand liegen und dort Unmengen Wärme sinnlos in der Baukonstruktion verlieren. Weitere Info: Richtig Heizen - Heizungsaustausch?

8. Sind nachwachsende Brennstoffe die überlegene Lösung?

Da auch Kohleflöze, Ölquellen und Gaslager nachwachsen (Stichwort "Abiotische Genese "fossiler" Energien), könnte man antworten: Vielleicht. Gemeint sind hier aber meist Holzpellets und Hackschnitzel. Sie werden durch Subventionen in den Markt gepreßt, ihre vielen technischen und wirtschaftlichen Nachteile geflissentlich übersehen. Die überlegene Lösung im wirtschaftlichen und technischen Sinn ist bei Altanlagen deren Weiterbetrieb, eventuell nach einigen Verbesserungen in Richtung geringerer Wärmeverluste und mehr Strahlungswärme, im Neubaufall die Elektrodirektheizung. Vollkostenanalyse vorausgesetzt. Und Zuheizung mit arbeitsintensivem, aber angenehmen Scheitholzofen nicht verboten. Schön, wenn man dafür einen kostenlosen Holzhacker und Heizer kennt. Weitere Info: Abiotische Genese "fossiler" Energie - Welche Heizenergie ist optimal?

9. Sind Flächenheizungen das Beste?

Keinesfalls. Gemeint sind hier Fußbodenheizungen und Wandheizungen. Stellen Sie sich nur mal deren Erneuerung nach Ende der Rohrlebensdauer (Metall, Plastik) und deren Verbindungsbauteile (Fittings, Lötnähte, Schweißnähte) vor, dann verstehen Sie, um was es geht. Und dann denken Sie dran, wieviel Wärme in der Baustoffeinbettung ungenutzt verloren geht - erkennbar an der "Trägheit" der Systeme und deren Temperaturverlust vom Rohr bis zur Baustoffoberfläche, dann verstehen Sie, um was es hier geht. Die erhöhten Einbau- und Anlagenkosten kommen noch hinzu. Weitere Info: Heizungsrohre unter oder auf Putz?

10. Muß vor Ort entschieden werden, was energetisch notwendig wird?

Normalerweise nicht, wenn man den Bauherrn günstig und fair bedienen will. Ausnahme: Gravierende und komplexere Schäden wie zum Beispiel Hausschwammbefall. Zu 99 Prozent genügt aber für ein sinnvolles Konzept die Fernbeurteilung von durchschnittlichem Wärmeverbrauch, Erhaltungszustand und Alter der Bauteile und Anlagenteile anhand von Fotos, Dokumenten und Bauherrenaussagen sowie eine mehr oder weniger detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.

11. Was bringt eine Wärmebildkamera?

Meistens einen unglaublichen Energieberater-Schwindel: Die Dämmfassaden werden nur in extrem unterkühltem Zustand in der Nacht oder am frühen Morgen fotografiert und erscheinen dann blauschwarz im Unterschied zu den ungedämmten Wänden. Durch die Unterkühlung unter den Taupunkt nehmen die Dämmfassaden viel ankondensierendes Tauwasser auf und veralgen. Deshalb werden sie inzwischen vergiftet (mit Pestiziden wie Algizide und Fungizide) oder beheizt (Patent Ewald Dörken AG). Die Massivfassaden jedoch strahlen die ganze Nacht die tagsüber eingespeicherte diffuse und direkte Sonnenenergie gelbrot ab und unterschreiten niemals den Taupunkt. Käme der Wärmebildfotograf jedoch tagsüber beispielsweise am Nachmittag, drehen sich die Verhältnisse total um: Die Dämmfassaden glühen bis zu 80 °C warm, da sie die Sonnenenergie nicht richtig wegspeichern können, die Massivfassaden können 40 °C nur ausnahmsweise (rote/braune/schwarze Oberflächenfarbe wie Klinker) überschreiten. Im Klartext: Vor der Sanierung zeigt sich immer gelbrot auf der Wand, und danach immer tagsüber, und zwar auf Dämmfassaden wesentlich gelbröter als auf jeder Massivfassade. Das erfahren die Thermographen nach dem ersten Aufnahmeversuch und in ihrer Trick-Schulung. Deswegen huschen die Wärmebildschwindler immer in den Nachtstunden und früh am Morgen vor den Fassaden herum. Nur dann gelingen ihnen die Fake-Fotos naßblauschwarzer Dämmqualität richtig! Weitere Info: Thermographie/Wärmebildaufnahmen - Entlarvt

12. Ist heute der richtige Zeitpunkt für energetische Maßnahmen?

Der richtige Zeitpunkt ist für jedes Haus und jeden Bauherren immer individuell herauszufinden. Genau das wäre die Aufgabe einer wirtschaftlich und technisch verantwortungsvollen Bauberatung und Planung. Weitere Info: Kostengünstig instandsetzen

13. Haben heutige Maßnahmen 40 Jahre Bestand?

Das hängt von den Maßnahmen selber ab. Techniklastigen Klapperatismen im Heizungssektor wie die extrem störungsanfälligen Pelletsheizungen und Hackschnitzel-Heizanlagen, wie elektronisch geregelte Heizkessel aus Stahl oder empfindliche Wärmepumpenanlagen werden nicht einmal vom Hersteller 40 Jahre Lebensdauergarantie gegeben. Auch nicht den labberigen Dämmfassaden und den feuchteempfindlichen Dachdämmungen. Was 40 und mehr Jahre Bestand am Bau hat, zeigen entsprechend alte Bauten. An unseren Baudenkmälern können und sollten wir das langlebige Bauen wieder lernen. Unsere Industriegesellschaft bevorzugt aber die Wegwerfmentalität. Warum das so ist, ist jedoch ein anderes Thema.

14. Decken die Zuschüsse die Standardoptimierung?

Schön wär's. Das Gegenteil ist wieder einmal der Fall und jeder weiß das, auch Ihr Energieberater und trotz aller seiner Tricks, die Sache schönzurechnen. Deswegen finden Sie in seinen Krampftexten immer die Klimaschutz-Weltrettungsklausel und fabulöse CO2-Einsparerfolgsgrafiken als Gegenpol der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Auch die von der KfW zum Mitverdienen zwischen sich und dem Einfaltspinsel eingeschalteten Bankinstitute - vorzugsweise Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken - rühren für die unwirtschaftliche Dämmerei kräftig die Werbetrommel. Billiger kommen sie an die sinnlose Verschuldung und das Eingemachte des Kreditnehmers - ein werthaltig besicherter Hausbesitzer - ohne wirklichen Gegenwert und ohne echtes Einsparpotential bestimmt nicht heran. Bauernfang bzw. Oberlehrer-Gimpel-Leimrute. Dümmer als mit KfW-Kredit und Zuschuß oder gar einem Bankkredit kann man nicht mit dem Investitions-Schinken nach der Energiespar-Wurst werfen. Und das dürfte jeder Bauherr - selbst mit eingeschränktesten Fähigkeiten des Kopfrechnens - ganz leicht selber entdecken. Probieren Sie es aus, das ist mein kostenloser Tipp. Meine Beratungskunden haben das jedenfalls alle ohne fremde Hilfe herausgefunden. Weitere Info: KfW-Inlandsförderung Programübersicht - Info Auslandskredit ohne Schufa

Aus der SZ 4.2.1999:

Und wohin mit all´den giftigen Substanzen des Wohnraums bei dichten Fenstern und Blower-Door-kontrollierter Versiegelung des dämmtechnisch erwürgten Bauwerks? Na klar doch - in die effektivste Filteranlage der Welt: Das Lungengewebe des Menschen mit seiner fußballplatzgroßen inneren Oberfläche. Da ist doch Platz, oder?

Neben dem Sick Building Syndrom SBS, das vorzugsweise in zwangsentlüfteten bzw. klimatisierten Aufenthaltsräumen den Menschen zum Opfer der ärztlichen Kunst verdammt, gibt es aber auch die sog. Building Related Illness BRI. Sie faßt die Erkrankungen durch Schimmelpilz, Radon, Milben usw. zusammen, die als Bronchialasthma, Allergie usw. auftreten.

Im Unterschied zum SBS kann bei BRI die Quelle der Krankheit eindeutig bezeichnet werden. In Frage kommen z.B. die typischerweise verkeimten Lüftungsanlagen, der Schimmelbefall in gem. DIN abgedichteten Bauwerken usw. Letztlich gibt es auch noch die Multiple Chemical Sensitivity MCS. In vielfältigen Erscheinungsformen ist sie das Ergebnis unserer modern "vergüteten" Bauprodukte der Bauchemie vom Bodenkleber über schadstoffdünstende PVC-Fenster und Küchenmöbel bis zu den kunstharzhaltigen Putzen und Anstrichen.

Alle diese Krankheiten werden durch "modernes" Bauen, vorschriftsmäßiges Wärmedämmen inkl. Raumabdichtung und zwangsbetriebene Lüftung mittels Anlagentechnik zu einem regelrechten Anschlag auf die Volksgesundheit gesteigert. Und jeder wirbt für seinen Quatsch und schiebt es im Schadensfall auf den anderen. Darf man das 'Irreführende Werbung' nennen?

Und wir erinnern uns: In ihrem Grundlagendokument "Hygiene, Gesundheit und Arbeitsschutz" fordert die Bauproduktenrichtlinie: "Das Bauwerk muss derart entworfen und ausgeführt sein, dass die Hygiene und die Gesundheit der Bewohner und der Anwohner ... nicht gefährdet werden durch Freisetzung giftiger Gase, Vorhandensein gefährlicher Teilchen oder Gase in der Luft, Emissionen gefährlicher Strahlen ...".

Man ahnt schon, welch´ Prozeßlawine die Rechtsvertreter der SBS/BRI/MCS-geschädigten Bauwerksnutzer lostreten werden, wenn sie auf diese Passage stoßen. Und gegen wen? Natürlich gegen den gesamtschuldnerischen Architekten. Der ist ja haftpflichtversichert, da lohnt sich jeder Prozeß und bringt immer Kohle.

Literaturtipp: Klaus Fiedler: Innenraumqualität, Bauprodukte und Gesundheit, Deutsches Architektenblatt DAB 1/2000
(wobei anzumerken ist, daß das DAB Kritik nicht selten in den Papierkorb wachsen läßt, lesen Sie hier die nicht angenommenen Leserbriefe zum Thema)

Weiter: Kapitel 19

Kontroverse Fachliteratur und nützliche Produkte rund ums Energiesparen, den Schimmelpilz und die Feuchteproblematik




Energiesparen im Altbau ohne Fassadendämmung, Dämmstoff, Dachdämmung, Wärmedämmung, Wärmedämmverbundsystem WDVS


Zur Baustoffseite - mit vielen Tips zum besseren Bauen und Links für Opfer der Bauverseuchung durch Bauvorschriften und Normbauweise
Altbau und Denkmalpflege Informationen Startseite