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5. Kirche/Kloster/Theologie/Schönes und Unbequemes 1
(Vorsicht, nicht immer absolut zeitgeistig - (oder doch schon?)!)
(aktualisiert 27.04.08)
Inhalt
1.Bücher/Zeitschriften/Informationsreihen/Internetlinks
2.
Denkmalpflege/Altbausanierung 1 2 3 4 5 6 7
3. Bauwesen allgemein
4. Burg/Schloß/Wehr- und Waffentechnik
5. Kirche/Kloster/Theologie/Schönes und Unbequemes 1 2 3 4 5
6. Geschichte/Gesellschaft/Korruption/Mafia/Geschichtsfälschung/Kultur/Wissenschaft allgemein 1 2
3 4 5 6 7
7. Umwelt/Klima/Energie 1 2
8. Literaturrecherche und -bestellung
9. Preiswerte Bücher/Modernes Antiquariat/Suche nach antiquarischen
Büchern/Eigene Bücher verkaufen
10. Hungrig nach schönen Bildern?
11.
Ausführliche Rezensionen von Konrad Fischer und Gastautoren
12. Aufsätze zur Denkmalpflege
13. Verlagskontakte
14. Quellen/Links zu historischen Themen / Altertumswissenschaft / Theologie /
Philosophie / Mythologie
5. Kirche/Kloster/Theologie 1
"Ich kann, Gott hab Lob,
als ein Unparteiischer, Unbefangener einen jeden lesen
und bin keiner Sekt oder Menschen auf Erden also gefangen
daß mir nit zugleich alle Frommen von Herzen gefallen [...]
und bin des Irrens und Fehlgreifens an allen Menschen so gewohnt,
daß ich keinen Menschen auf Erden haß,
sondern mich selbst, mein Elend und Kondition in ihnen bewein, erkenn, siehe [...]
und dabei gedenken kann,
daß mir auch noch viel fehlet und abgeht
und freilich nit allein gar wird erraten haben."
Sebastian Franck 1499-1542
in: Ketzerchronik, Straßburg 1531
(zitiert aus:
Wolfgang Dietrich: Künder des "vierten Glaubens",
Ein Gedenkblatt für Sebastian Franck, in:
Novalis, Zeitschrift für spirituelles Denken 5/1999)
Joseph Kardinal Ratzinger: "Werte in Zeiten des Umbruchs. Die Herausforderungen der Zukunft bestehen." 156 Seiten, Herder
Spektrum, Freiburg i. Br. 2005
Ein theologisch-philosophisch-politischer Mischmasch aus Reden und Aufsätzen des Kardinals bekommt hier einen wichtig klingenden
Über- und Unteritel. "Werte" und "Herausforderungen", dem Leser als Wegweisung, vielleicht gar moralische Wegzehrung. Wird das
eingelöst? In einem Wort: Jein. Doch gemach: Zunächst will seine Heiligkeit das Verhältnis zwischen Bürger und Staat ausloten. Nach
christlichen Vorzeichen ist dem Staate als sittlicher Ordnungsmacht Genüge und Steuer zu leisten. "Gib dem Kaiser ..." (Mk 12, 13-17).
Dem Staate mit gottgleich totalitärem Anspruch wäre die Gefolgschaft aber zu verweigern (S. 17 ff.). "Abzulehnen ist der
absolute Staat, der sich als Quelle von Wahrheit und Recht setzt. Abzulehnen ist aber auch der strikte Relativismus und
Funktionalismus, weil die Erhebung der Wahrheit zur einzigen Quelle des Rechts die moralische Würde des Menschen bedroht und
tendenziell zum Totalitären neigt." (S. 62) Gut gesagt.
Doch hat die Kirche jemals vorgemacht, was da zumindest von uns Christen gefordert wird? Hier schweigt des Sängers Höflichkeit, des
Autors Beredsamkeit. Lieber entlarvt er die politische Mythologie: "Die Parteilichkeit, die sich der Macht verbündet, wird immer
wieder in unterschiedlichen Formen Mythen produzieren, die sich als der wahre Weg des Moralischen in der Politik präsentieren, in
Wahrheit aber Blendungen und Verblendungen der Macht sind." (S. 22) - heutige Mythen: "Fortschritt, Wissenschaft, Freiheit."
(S. 23). Aha. Und die sich der Macht zu allen Zeiten verbündende Kirchlichkeit? Blackout.
Leider ganz übersehen, wieso eigentlich?: Umweltschutz und Ökologie - die modernsten Formen des neoprotestantisch - auf die
ökologistischen Hausväterliteraten fußenden - marxistischen Aberglaubens an die Machbarkeit der Welt durch den Menschen. Dafür dann
berechtigte Mythenkritik: "Aber es gibt auch Pathologien der Wissenschaft, Verzwecklichung ihres Könnens für die Macht, in denen
zugleich der Mensch entehrt wird. Wissenschaft kann auch der Unmenschlichkeit dienen ... Deswegen muss klar sein, dass auch die
Wissenschaft moralischen Maßstäben untersteht und ihr wahres Wesen immer dann verlorengeht, wenn sie sich statt der Menschenwürde der
Macht oder dem Kommerz oder einfach dem Erfolg als einzigem Maßstab verschreibt." (S. 24) und: "Wissenschaft kann der
Menschlichkeit dienen, sie kann aber auch zum Instrument des Bösen werden und ihm dann erst seine volle Schrecklichkeit verleihen. Nur
wenn sie getragen ist von sittlicher Verantwortung, vermag sie ihr wahres Wesen zu erfüllen." (S. 41)
Welch' verschrobenes Menschenbild zaubert Joseph Ratzinger - heute Papst Benedikt XVI. - hier aus dem Hut? Als ob ausgerechnet
Wissenschaftler jemals anderen Zielen gedient hätten, als ihren und ihrer Finanziers Egoismen, denken wir nur an all die Goldmacher
und Hofastrologen. Oder an Einsteins haßerfüllte Atombombenpropaganda und aktuell an die allzupeinlich verschrobenen Kassandras des
Weltuntergangs - hier verkrüppelte englische Rollstuhlfahrer, deren Lidzucken die Medien in Wallung bringt, dort wehschreiende
Rasputins, Potsdamer Klimasimulanten, Ethikkommissären und so fort. Dient deren apokalyptisch aufgeladenes Wissenschaftsgewäsch der
Menschheit und Menschenwürde? Vorsicht vor all dem schöngefärbten Wissenschaftsidealismus!
Geblähte Hülse ist folglich auch die Forderung: "Das Ziel aller immer von neuem nötigen Entmythologisierungen ist die Freigabe
der Vernunft zu sich selbst." (S. 24). Das erinnert an kanteskes Bramarbasieren rund um die nie verwirklichte "Aufklärung".
Weitere Politutopismen schließen sich an: "Konkret ist es die Aufgabe der Politik, Macht unter das Maß des Rechts zu stellen und
so ihren sinnvollen Gebrauch zu ordnen. Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärke des Rechts muss gelten." (S. 29) Oh, oh!
Wo hätte es das jemals gegeben? Im alten Rom? Im heiligen römischen Reich? Im feindlichen oder befreundeten Ausland? Nein - eben und
nur in Utopia. Alles wohlbekannte Altmännerlyrik: O tempora, o mores. Ernsthafte Kritik spart sich Ratzinger - ganz wie man sich
den kirchlichen Diplomaten wünscht.
Über den vom Heiligen Vater Ratzinger ("Paparatzi") widerspruchslos hingenommen "Sieg der Evolutionstheorie" (S. 35), über
"Pathologien in der Religion" (S. 38) und "der Vernunft" (S. 39) wird er dann immer politischer und schimpft
ausgerechnet - war er nicht mal Hitlerjunge? - mit dem als eitlen Fälscher bekanntgwordenen Rauschning gegen Nazi-Nihilismus, später
dann alleine auch gegen die kommunistische Diktatur (S. 46). Man ahnt: bald geht es dem Deutschen Volk an den Kragen.
So kommt, was zeitgeistig kommen muß: Erst wieder mal im Nachhinein - wie einseitig, wie billig! - Nazideutschland anprangern als
"Herrschaft der Lüge, die das Gewissen verdunkelte" (S. 123) um dann in den bekannten Blablaismen zu climaxieren: "... [für
den Sieg der Alliierten] danken nicht nur die von deutschen Truppen besetzten und so dem Nazi-Terror ausgelieferten Länder. Es danken
auch wir Deutschen selbst, dass uns Freiheit und Recht durch diesen Einsatz wiedergegeben worden sind. Wenn irgendwo in der Geschichte,
so ist es hier offenkundig, dass es sich bei dem Einsatz der Alliierten um ein bellum iustum [gerechter Krieg] handelte, das letztlich
auch dem Wohle derer diente, gegen deren Land der Krieg geführt worden ist." (S.124) Ja, da zeichnet er unsere Vorväter offenbar
ganz im Sinne der Feinde Jesu gem. Lk 19,27 (Evangelium nach Lukas, Kapitel 19, Vers 27): "Indessen, diese meine Feinde, die nicht
wollen, daß ich über sie als König herrsche, führet her und schlachtet sie vor mir [vor meinen Augen] ab!" Mit solch
moralbefreiter Jesuitenrabulistik im Sinne modernster "Offenkundigkeiten" muß auch das umerzogene Ratzingerchen dem Zeitgeist huldigen.
So wird man freilich gerne zum internationalen Papst gewählt, die Brüder Maurer :. wissen doch immer, was uns rauen
Steinen am heftigsten fruchtet. Da paßt freilich auch Ratzis fein(d)sinnig-verschrobene Muslimenhetze in Regensburger
Wurschtkuchlmanier zu. Sancta Simplicitas, hilf!
Wie aus allzeit friedensverweigerenden Kriegshetzern um Stalin, Roosevelt und Churchill, einem Nürnberger Terrorgericht und seinen
pseudodemokratischen Nachkommen sowie Kaltkriegsstrategen, globalen Kapitalismen und weltweit alliierten Massenmördereien vor und nach
45, heute USraelterroristischem Harmaggedonner, eklem Gutmensch- und Bösachsgedöns merkelscher Prägung uns jemals "Freiheit und Recht",
unsereinem gar Recht und Freiheit erwachsen könnte, bleibt da Sacrum Mysterium.
Solch doppelmoralisches Gehabe der zeitentgeisterten Empörungskultur entbehrt der persönlichen Integrität, erblindet mal auf dem
rechten, mal dem linken Auge, will nicht ja, ja, nein, nein sein - bleibt Sündegesülze. Wenn gilt - und der christliche Rezensent
möchte das keinesfalls verneinen: "Als am meisten universale und rationale religiöse Kultur hat sich der christliche Glaube
erwiesen, der auch heute der Vernunft jenes Grundgefüge am moralischer Einsicht darbietet, das entweder zu einer moralischen Evidenz
führt oder wenigstens einen vernünftigen moralischen Glauben begründet, ohne den eine Gesellschaft nicht bestehen kann." (S. 64)
bleibt der neudeutsche Papst - im Sommer 2007 hat er sich obendrein auch als Anhänger der Ökologismus-Aberglaubens und der
Klimawandelei entlarvt! - der katholischen Christenheit solch Evidenz, wo es drauf ankäme, (leider!) schuldig. Sein weiter dem
Untergang geweihtes Volk und wohl auch sich selbst haßt er mit den Siegern. Selbst um erzkatholische Glaubensgewißheiten schert er
sich nur wenig, was die Berufung des der dogmatischen Irrtümer betr. Marienjungfernschaft und Wandlungsgeheimnis bezichtigten Regensburger
Bischofs Müller zum vatikanischen Glaubenspräfekten verdeutlicht. So ist eben auch hier nicht alles Gold, was glänzt. Seine neueren
Büchl "Unterwegs zu Jesus Christus" (2005) und "Jesus von Nazareth. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung" (2007)
möchte und braucht man da gar nicht mehr lesen. Der Weg ist wohl noch arg lang. Uns Micheln bleibt zuguterletzt des Habermasfans
wohlfeiles Sprüchlein am Ende der zu schmalbrüstig frömmelnden Literatur: "Das Ungeliebtsein ist der Kern menschlichen Leids,
menschlicher Traurigkeit."(S. 150).
Fazit: Auf einen moralischen Winkelried, besser: auf einen neuen Georg oder Michael warten wir, die Welt und der alte Drache weiter
vergeblich. Da muß wohl doch wieder unser Herrscher der Heerscharen und geliebter Friedensfürst in die Bresche springen. Solch
Romkatholisches zum Verhältnis Thron und Altar, derart pseudomoralisches Gelaber greift da zu kurz. Auch aus protestantischer Sicht.
Seine Titel, u.a. auch Meditationen zur Heiligen Elisabeth von Thüringen:
Achim Hubel, Manfred Schuller unter Mitarbeit von Friedrich Fuchs und Renate Kroos: Der Dom zu Regensburg - Vom Bauen und
Gestalten einer gotischen Kathedrale (Pustet) 1996, 160 Seiten, 55 Farbabbildungen, 114 Schwarzweiß-Abbildungen, Zeichnungen,
Pläne, Format 23,5 x 28 cm, Leinen, ISBN 3-7917-1449-X
Ein Ergebnis moderner Bauforschung bayerischer Prägung. Für Fachleute vorbildlich, für Theologen informativ,
für Laien bestens verständlich. Wirkliches Lesevergnügen und Augenweide!
Rezension
Dr. Yavuz Özoguz und Dr. Gürhan Özoguz: Wir sind "fundamentalistische Islamisten" in Deutschland. Eine andere Perspektive.
Mit Vorwort der Ehefrauen der Autoren, Fatima und Mihriban Özoguz und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten
Nationen (UN) im Anhang.
Betzel Verlag 2003, 301 Seiten, Paperback, ISBN 3-932069-96-X
Wollen Sie wissen, wie es wirklich bestellt ist mit den "Isten" vom Extremisten, Terroristen, Fundamentalisten zum
Islamisten und USlamisten, vom Gotteskrieger, Dschihadisten, Mudschahedin und Freiheitskämpfer bis zum Christisten,
der Partei Allahs "Hizb Allah"/Hisbollah/Hizbullah und der Hamas? Kennen Sie schon die zu Unrecht viel zu wenig berühmte
Schrift von Ali zum islamischen Umgang mit Christen, aufbewahrt als pergamentene Schriftrolle im Tschehel-Sotuun-Palast
in Isfahan? Dieser Ali war immerhin der Schwiegersohn des Propheten Mohammeds - der allmächtige GOtt sei ihrer
Seele gnädig! - und von Sunniten und Schiiten anerkannter rechtgeleiteter Vierter Kalif. Kleiner Auszug
gefällig? Aber bitteschön:
Man muß die Christen unter die Fittiche der Barmherzigkeit und Zuneigung nehmen
und die Übel von ihnen und von überall da, wo sie sind, vertreiben. (Sie) haben das Recht, die Kosten ihrer Gotteshäuser,
die Renovierungen ihrer Klöster sowie Einsiedeleien und das, was ihre Überzeugungen und ihre Religion erfordern,
sicherzustellen; und die Pflicht der Muslime ist es, ihr Leben und ihren Besitz zu schützen und ihnen behilflich zu
sein." (weiter im Buch)
Aus ihrer "Karriere" als vom Verfassungsschutz, der Polizei, Islamexperten, Politikern, Kirchenfürsten, Journalisten
und Medien verfolgte "fundamentalistische" deutsche Islamisten berichten die Gebrüder Özoguz und können
damit nicht nur den Karl-May-Islamkenner mehr als überraschen, sondern auch viel Hintergründiges und handfestes Wissen
um die Wirklichkeit des Islams unter uns zum Besten geben. In offenherziger und am interkulturellen und
interreligiösen (wo sind eigentlich für letzteres die gläubigen Partner in unserer aufgeklärten
Welt?) Dialog interessierter und aktiv mitwirkender Manier gewähren
die Autoren tiefe Einblicke in ihre Lebensumstände, die Geschichte ihrer Hinwendung zur Schia und dem schiitischen
Imam Khamene'i aus dem fast ganz normalen Leben zwischen Surfen, Studieren und Bibelstundenbesuch, wie
rekordverdächtig sie zu ihren (einzigen!) Ehefrauen fanden und vieles "Alltägliches", das freilich unsereinem
mehr als einmal die Sinne rauben würde - von der öffentlichen Hetzjagd wegen etwas Ironie, Kritik, gelebter
Religiosität und Ehrlichkeit am "falschen Platz" bzw. tabugeschützter Zone bis zum Beinahe-Berufsverbot. Kränkungen und
Verächtlichmachung inklusive.
Doch auch viel Amüsantes zur Erklärung "fremder" Sitten und Gebräuche findet sich als eingestreute
Humorperlen: Erlebnisse rund um das respektgestützte Händeschüttelverbot gegenüber fremden Frauen,
islamisches Bartwachstum, die deutsche "Alkoholkultur", unsere Kopftuchangst und "Schlipsträgerei", oder besondere Reinigungsrituale an besonderen Orten oder was es mit dem Beschnüffeltwerden von Hunden für Muslime auf sich hat. Besonders spannend
ein verblüffender Vorschlag aus dem Islam zur friedlichen Lösung der Palästinafrage - in der westlichen Welt wohl kaum bekannt -,
die wohlbegründete Kritik am international anerkannten Staatsterrorismus eines uns mehr als wohlbekannten
Gernegroß im Nahen Osten (ist solch Chuzpe heutzutage überhaupt erlaubt, und wenn schon, dann wem?), aber
auch an allerlei USlamischen Diktatoren-, Terroristen-, Königs- und Prinzenunwesen, auch die Erläuterung des
"eigentlichen" friedfertigen Islams - wenn auch leider unter Ausblendung der dem entgegenstehenden Suren aus dem
korangestützten Waffenlager der Islamkritiker. Man hätte sie gerade von diesen Autoren gerne mal zurechtgerückt bekommen.
Selbst Tragisches wird feinfühlig berührt, wie der Einblick in gruselige Folterzellen und Hinrichtungsstätten für Männer, Frauen und
Kinder in einem ehemals besetzten Gebiet, oder der von der Frau des einen Autors bei einem Ausflug fotografisch dokumentierte Abschuß eines
Touristen an der libanesischen Grenze. Von wem wohl? Dreimal dürfen Sie raten. Auflösung in diesem
Buch, das in einem Satz gelesen werden will und insgesamt mehr als interessante Anregungen bietet: Für mehr Verständnis und Dialog
mit unseren muselmanischen Mitmenschen.
Dr.-Ing. Yavuz Özoguz: Lasst uns unsere Schuhe ausziehen - um den Hass zu überwinden ! Religiös-politische Aufsätze eines deutschen Muslims (m-haditec) Bremen 2006, 100 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-939416-01-2
Da bleibt einem die Spucke weg, wie der einheimische Muslim und bekennende "Islamist" Dr. Özoguz die Finger in unsere offenen Wunden legt.
So ein ungläubiger Thomas war schon lange nötig, um seine Heiligkeit "Demokratischer Rechtstaat" mal so
richtig anzuzweifeln. Brillante Satiren und grimmig anmutende Märchen, rechtsgelehrte Kommentare vom BH-Verbot
bis zur menschenwürdegemäßen Grundgesetzauslegung und feinsinnige Parabeln, vergnüglich
treibt der Autor mit dem Entsetzen des Lesers über eigene Unzulänglichkeiten, Grausamkeiten und
Unmenschlichkeiten in unserem von der Politik terrorisierten Staat frechen Scherz. Er legt damit unser verfettetes
Denken und Handeln frei bis auf das schauerlich kkklappernde Knochengerüst, führt den freien Westen vor - bis an seine Abgründe.
Warum? Es geht ihm - und das immer glaubhaft! - um Liebe, Verständnis, Toleranz (hier nicht als Schimpfwort gemeint!), um ein respektvolles
Miteinander. Die einzige Chance, die wir realistischerweise haben im anschwellenden Gehetze zum Clash of civilization, zum Kampf der Kulturen.
Dazu dient diese Aufklärung in feinsinnigem Geist, humorig, aber niemals derb gewürzt. Wir
fordern allerlei Freiheiten und mitmenschlichkeiten für uns immer ein, gewähren wir sie auch? Immer? Und
ewig? Lesen Sie, und suchen Sie selbst die Antwort. Ein zumindest intellektuelles Vergnügen ist Ihnen gewiß, versprochen! Auch bestens geeignet
für Lehrer, Mußestunden, Feiertage und Jahresendvorlesungen.
Verlag
Deutsche "Islamistenseiten" der Gebrüder Özoguz zur weiteren Vertiefung:
Muslim-Markt, Islamischer Weg,
Khameini.de, Islam pure,
Islamisches Zentrum Hamburg
Und hier als Zuckerl noch eine autorisierte Dreingabe aus der unnachahmlich spitzen Feder des Dr. Yavuz Özoguz:
Die Würde mancher Menschen ist manchmal unantastbar
Veröffentlicht am 31.7.2005 im Laufe der Leitkulturdiskussion.
Im Artikel 1 des Grundgesetzes (GG) für die Bundesrepublik Deutschland heißt es gleich zu Anfang:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu
schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Das klingt wirklich erhaben und würdevoll! Aber ist es auch wirklich so gemeint?
Es gibt möglicherweise einige Einschränkungen zum
ersten Artikel des GG. So käme z.B. kaum ein deutscher Richter
auf die Idee zu behaupten, dass in Guantanamo die Menschenwürde geachtet wird. Da ja alle staatliche Gewalt
verpflichtet ist, die Menschwürde zu achten und zu schützen, könnten naive Leser daher zu dem Schluss
kommen, dass jeder potentielle Verantwortliche für Guantanamo verfolgt werden müsste, zumindest wenn er deutschen Boden
betritt. Aber das wäre nun wirklich zu viel verlangt vom Grundgesetz, sich um den Frieden in der ganzen Welt zu
kümmern. Daher ist sicherlich nur Folgendes gemeint:
„Die Würde des Deutschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu
schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Dummerweise gibt es in Guantanamo auch einen Deutschen. Der war zwar
nicht immer ein Deutscher und hat auch kein echtes „deutsches
Blut“, wie es die niederländische Nationalhymne
vorsieht, aber immerhin einen deutschen Pass. Und das Grundgesetz
schaut bekanntlich nach dem Grund des Gesetzes und nicht nach dem Blut. Daher ist sicherlich nur folgendes gemeint:
„Die Würde des Deutschen ist unantastbar, so lange er in
Deutschland weilt. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Seien wir aber nicht unfair! Auch nichtdeutsche Bürger werden hier mit den Segnungen des Grundgesetzes überhäuft,
also muss es heißen:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar, so lange er in Deutschland
weilt. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Nun gibt es allerdings die merkwürdige Konstellation in diesem Land, dass ein Mensch freiwillig zu einer so genannten Domina
gehen kann und darf, um ihr für ihre nicht ganz so würdevolle Dienstleistung, für die eine Nichtdomina
mit Gefängnisstrafe rechnen müsste, steuerpflichtiges Honorar zu entrichten. Dabei darf er jene Dienstleisterin sogar
beauftragen, ihn verletzungsgefährdend auszupeitschen und dabei 100 Mal den Satz zu rufen: „Du Unwürdiger, ich
entwürdige Dich“. Daher bedeutet der erste Artikel im GG also:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar, so lange er in Deutschland
weilt und nicht freiwillig eine Entwürdigung akzeptiert. Sie
zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Manche Zeitgeister sind der Meinung, dass auch die freiwillige Kleidung
ein Teil der Würde des Menschen darstellen kann und die
Aufforderung zur Entblößung – und sei es
nur der Haare – eine Entwürdigung darstellt. Im
Gegensatz dazu wird dem Betrachter der Kleidung anderer kein Recht
zugebilligt, darüber zu entscheiden, wie der Andere sich zu
kleiden hat. Hier gibt es allerdings – wie dem Leser bekannt
– einige Ausnahmen bezüglich Kopftuch mancher Frauen. Daher muss der erste Artikel heißen:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar, so lange er in Deutschland
weilt und nicht freiwillig eine Entwürdigung anstrebt und nicht als Muslima oder Nonne in bestimmen Bundesländern
Lehrerin werden will. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Nun gilt jene Würde allerdings nur für Leute, die sich heute noch wehren können. Eine in jeder Hinsicht
entwürdigende Darstellung historischer Gestalten (z.B. Jesus und Maria) wird nachweislich nicht geschützt, da niemand da
ist, der jenen Schutz rechtsrelevant beanspruchen könnte. Daher muss es heißen:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar, so lange er lebt und so
lange er in Deutschland weilt und nicht freiwillig eine Entwürdigung anstrebt und nicht als Muslima oder Nonne in
bestimmen Bundesländern Lehrerin werden will. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen
Gewalt.“
Nicht jede Entwürdigung ist aber eine echte Entwürdigung. So wäre z.B. das Schimpfwort
„Ziegenficker“, gerichtet an eine Gruppe von Menschen, sicherlich durch die staatliche Gewalt zu verhindern,
außer es erfolgt von einem Künstler. Der besagte Fall war zwar nicht in Deutschland, aber auch hier gab es keinen
bekannt gewordenen Fall von Verurteilung irgendeines Künstlers wegen Entwürdigung von Menschen, da die künstlerische
Würde anders zu werten ist; ähnliche Entgleisungen aber gab es zuhauf. Daher muss es heißen:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar, so lange er lebt und so
lange er in Deutschland weilt und nicht freiwillig eine Entwürdigung anstrebt und nicht als Muslima oder Nonne in
bestimmen Bundesländern Lehrerin werden will und seine Würde nicht künstlerisch angetastet wird. Sie zu
achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Haben wir uns bisher nur auf das Wort „Menschenwürde“ konzentriert, so sollte
nicht vergessen werden, dass der erste Artikel auch den Begriff „Mensch“ beinhaltet. Zweifelsohne wird niemand den
Umgang mit abgetriebenen Föten in diesem Land als würdevoll beschreiben. Während das Austragen eines
Babys – unter welchen Umständen auch immer – sicherlich würdevoll gestaltet werden kann, ist
die Abtreibung selbst (mal abgesehen davon, dass hier ein Mensch getötet wird), kaum würdevoll zu gestalten. Daher
muss der erste Artikel heißen:
„Die Würde des bereits geborenen Menschen ist unantastbar so lange
er lebt und so lange er in Deutschland weilt und nicht freiwillig eine Entwürdigung anstrebt und nicht als Muslima in bestimmen
Bundesländern Lehrer werden will und seine Würde nicht künstlerisch angetastet wird. Sie zu achten und zu
schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
So, oder so ungefähr müsste der Artikel auch juristisch einwandfrei sein. Allerdings ist er nun
zugegebenermaßen etwas unhandlich geworden. Daher schlagen wir eine vereinfachende Form vor:
„Die Würde mancher Menschen ist manchmal unantastbar. Sie zu achten
und zu schützen ist manchmal Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Weiterführend:
Michael Widmann: "Das Kopftuch. Gefahr für die plurale Gesellschaft?" und
"Im Kampf der Kulturen. Wo steht der Feind?", 191 Seiten, Sankt Ulrich Verlag GmbH, Augsburg, 2007, ISBN: 978-3-8674-007-3
Spätestens seit dem 11. September 2001 haben wir wieder mal
richtig Angst. Einem geradezu ungeheuerlichen Feind glückte
aus heiterstem Himmel die Vernichtung zweier Symbolbauten des freien
Westens. Und das ausgerechnet mitten in der superüberwachten Machtzentrale New
York, gegenüber Army und Air Force, CIA und FBI! Der abscheuliche Mord an nahezu 3.000 Menschen und die Asbestverseuchung der halben Stadt wurden dabei als
Kollateralschäden billigend in Kauf genommen.
Arg schnell, als hätte man direkt darauf gewartet, waren die Schuldigen ausgemacht: Islamistische
Terroristen, Selbstmordattentäter, wie wir sie ja vom Kriegsschauplatz im Heiligen Land zur Genüge kennen. In
Afghanistan und im Irak vermutete man die Auftraggeber dieser Terroranschläge. Entsprechend wurden diese
Länder von einer westlichen Koalition der Willigen - Deutschland mehr oder weniger mitten unter ihnen - ruck, zuck in
Grund und Boden zerbombt und dabei hundertausende Islamisten ohne
weiteres Zaudern ums Leben gebracht. Eben Auge um Auge, selbst dran schuld.
Doch nur allzubald erweiterte dieser unheimliche Feind sein Schlachtfeld auch zu uns: Madrid am 11. März 2004 und
London am 7 Juli 2005. In Deutschland bereiten wir uns seither auf den wohl unausweichlichen Ernstfall mit diversen
Maßnahmen vor, die neben der totalen Bevölkerungskontrolle auch den Einsatz der Bundeswehr und den
Abschuß entführter Flugzeuge als rechtsstaatliches Instrumentarium vorsehen. So weit, so gut.
Da ist er also, der von amerikanischen Superhirnen schon lange geweissagte "Kampf der Kulturen". West gegen Ost, die
Aufklärung Seit bei Seit in ruhig festem Schritt mit allerlei Christen gegen den Islam(ismus). Das evangelikal-zionistische Amerika wie immer
als Weltretter und unsereiner diesmal treu und brav dabei. Doch welche Chance haben wir in diesem Kampf gegen die Achse
des Bösen? Können all die schönen und guten Mittel, die unserer überlegenen Kultur zur
Verfügung stehen und selbstverständlich ohne Wimpernzucken eingesetzt werden, auch diesen Weltkrieg gewinnen?
Festes Foltern, kräftiges Bomben - reicht das? Alle Menschenrechte nebst eigenem Grundgesetz auch in Gottes und des St.
Demokratius Namen höhnisch verachten? Unter Anleitung der lyncherfahrenen US-Cowboys und Anti-Amalekisten aus
allen Rohren schießen, massakrieren und vergewaltigen - den Massenmord bis zum Genozid und
wohl demnächst auch den Atombombeneinsatz gegen allerlei bärtige Derwische und ihre Brut nicht aussparend?
Hier setzt Michael Widmanns Buch an und späht zunächst den Feind aus. Kann ja bestimmt nicht schaden, derart
unheimliche Fremdlinge erst mal auszuleuchten. Schon sein kontroverser Erstling "Das Kopftuch. Gefahr für die
plurale Gesellschaft?" zielte ja messerscharf in diese Richtung.
Folgerichtig entwickelt der Autor an den allseits bekannten islamischen Verbrechen wie dem Mord an Theo van Gogh, den
Ehrenmorden an abtrünnigen Frauen, den Zwangsheiraten, dem antiquierten Frauenbild der Muselmanen und deren
gefährlichem Kopftuch seine Analyse. Scharfmacher wie ein Ulfkotte und die allwissende BILD-Redaktion
bedienen die von Stammtisch, Politik und Medien bekannte Schwarz-Weiß-Logik. Doch dieser wohlfeilen "Analytik"
verweigert sich Widmann. Als scharfsinniger Philosoph und gottesfürchtiger Theologe will und darf er genauer
hinschauen, um auch die religiösen, geistesgeschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe auszuforschen.
Deswegen gönnt er dem haarigen Thema über weite Strecken deutlich mehr Skepsis als handelsüblich.
Es ist wirklich spannend zu lesen, wie der Autor dadurch die Entwicklungsstränge des Terrors
freilegt, die von den Mistern Allwissend gerne als Verschwörungstheorie oder - schlimmer noch - als
Antiamerikanismus abgetan werden. Teuflische "islamistische Terroristen" schrumpft seine Bestandsaufnahme - vor fast
keinem Tabu zurückschreckend - auf "Zwerge" zurecht. Albtraumgebilde, mit denen wir nächtlich um den Schlaf und
zur Zustimmung für eine terroristische Demokratur gebracht werden sollen, enttarnt er als hollywoodtypische
"Phantombilder" (S. 153). Inszeniert von imperialen Mächten, die selbst an der Bettkante nicht haltmachen und damit
neben dem grenzenlosen Anspruch auf Weltherrschaft auch unsere Körper einschließlich Herz, Geist und Seele
einkerkern wollen.
Nach überraschenden Einsichten in den Islam und dessen Mißbrauch durch einerseits geheimdienstliche Tücke,
anderseits koloniale und stammesgeschichtliche Befindlichkeiten reißt der Autor im zweiten Teil des Buches dem wirklichen
Feind frech die Maske herunter. Unter dem Tarnetz des sog. Humanismus verbergen sich zerstörerische Ideologien wie
der Evolutionismus, die Emanzipation von Natur und Gott und die staatsvergötzende 'democrazy' als kapitalistische
Zivilreligion.
Doch damit nicht genug. Auch die Strategien des Feindes - vom selbstgestrickten Kriegsgrund über
gräßliche Kriegsherrinnen wie Albright, Rice und Merkel bis zum massenmörderischen Abortismus des
gender mainstream - werden als Blendwerk entlarvt. Zwar allseits hoch gelobt, aber dennoch nur des alten Kaisers
neue Kleider. Dahinter der schmutzstarrende und menschenverachtende Fürst dieser Welt.
Was trotz des beachtenswerten Stoffreichtums etwas aufstößt, ist die fehlende Auseinandersetzung mit
den 'kritischen' Bestandteilen des Korans, aus dem sich - wie übrigens auch aus Lk. 19,27 - sehr wohl
mörderische Tendenzen im hierzulande üblichen Verständnis des 'Dschihad' ableiten lassen.
Und dann die hin und wieder eingestreuten Referenzen auf feinziselierte Texte des Kardinals Ratzinger, bzw. Papst
Benedikts - hoffentlich keiner "Imprimatur" geschuldet. Sie hätten vielleicht auch eine Bemerkung verdient im
Zusammenhang mit dessen Ansage: "Wenn irgendwo in der Geschichte, so ist es hier [gegen Deutschland] offenkundig, dass
es sich bei dem Einsatz der Alliierten um ein bellum iustum handelte, das letztlich auch dem Wohle derer diente, gegen
deren Land der Krieg geführt worden ist." ("Werte in Zeiten des Umbruchs. Die Herausforderungen der Zukunft
bestehen.", S. 124). Zumindest unsere Millionen Opfer des Bombenterrors, der Kriegsgefangenschaft, Aushungerung und
Vertreibung haben zu solch "letztlich" doppelbödigem Kirchenmoralismus sicher eine eigene Meinung. Im Endkampf
der Kulturen in Widmanns Sinn sollte man auf ein so stumpfes Schwert lieber verzichten.
Michael Widmanns Buch - soweit nicht sicherheitshalber totgeschwiegen - dürfte zumindest einen wütenden
Aufschrei in den siegestrunkenen Modernistenkreisen auslösen. Unter dem Deckmantel der "Befreiung" und
"Aufklärung" wird dort die totale Zerstörung aller mitmenschlichen Bindungen, der Familie, des
männlichen Mannes, der fraulichen Frau und des kindlichen Kindes nicht nur gewissenlos gepredigt, sondern auch
kräftig betrieben. Das erniedrigt uns zu gottlos entarteten Unmenschen, deren selbstentäußernde
Siegesparaden letztlich doch nur ein Merkmal ihrer Bedürftigkeit sind.
Unsere entchristlichte Gesellschaft mag freilich auch keinem islamverliebten Muslim eine menschengerechte
Entwicklung gönnen. Doch gerade als "Islamist" kann er ein treuer Kampfgenosse beim "Einmischen" gegen die
Entmenschlichung sein (S. 188). Ob diese Taktik auf den Ebenen von satzungsgemäß 'anständigen' "Parteien, Vereinen oder
Verbänden" (S. 189) erfolgreich sein kann, wie es der Autor etwas blauäugig vorschlägt? Schön
wär's ja. In meiner evangelischen Kirche zumindest bedürfte das besonderer Anstrengungen, in einer allzu
vatikanumisierten katholischen wohl nicht minder.
Bibelfest und koranbelesen leistet Widmann mit seiner immer auch religiös engagierten Analyse einen wichtigen
Beitrag zur Befriedung unserer multikulturell aufgeblähten und materialistisch verführten Gesellschaft. Der
flüssige Sprachgebrauch und die sich auf Gegenstrategien steigernde Argumentation verführen den Leser, seine
190 Seiten in einem Rutsch zu lesen. Fazit: Ein Munitionslager im Kampf der Geister und ein fetziger Lesegenuß in
böser Zeit!
Konrad Fischer
Hochstadt am Main
Hier mal eine Werkeauswahl meines Stiefschwiegervaters, der schweizer evang. Theologe Prof. Dr. Rudolf Bohren:
Und hier die Werkauswahl meines verehrten katholischen Lieblingstheologen Prof. Dr. Eugen Biser:
Und wer sich mal was richtig Alt-Katholisches reinziehen will, Prälat Robert Mäder bietet dazu reichlich Stoff:

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