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Konrad Fischers Altbau und Denkmalpflege Informationen - Startseite mit Impressum
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27.10.06: DER SPIEGEL: Energiepass: Zu Tode gedämmte Häuser
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2.3.08: WELT am Sonntag/WAMS: "Der Schimmel breitet sich wieder aus. - Starke Dämmung in Neubauten und falsches Lüften führen schnell zu Parasitenbefall" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
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Bücher
und Zeitschriften, Rezensionen, Aufsätze, Internetlinks, Verlagskontakte,
Literaturrecherche- und bestellung, Quellensammlungen 12
(Vorsicht, nicht immer absolut zeitgeistig (oder doch schon?)!)
(aktualisiert 27.04.08)
Inhalt:
1.Bücher/Zeitschriften/Informationsreihen/Internetlinks
2. Denkmalpflege/Altbausanierung 1 2 3 4 5 6 7
3. Bauwesen allgemein
4. Burg/Schloß/Wehr- und Waffentechnik
5. Kirche/Kloster/Theologie/Schönes und Unbequemes 1 2 3 4 5
6. Geschichte/Gesellschaft/Korruption/Mafia/Geschichtsfälschung/Kultur/Wissenschaft allgemein 1 2
3 4 5 6 7
7. Umwelt/Klima/Energie 1 2
8. Literaturrecherche und -bestellung
9. Preiswerte Bücher/Modernes Antiquariat/Suche nach antiquarischen
Büchern/Eigene Bücher verkaufen
10. Hungrig nach schönen Bildern?
11. Ausführliche Rezensionen von Konrad Fischer und Gastautoren
12. Aufsätze zur Denkmalpflege
13. Verlagskontakte
14. Quellen/Links zu historischen Themen / Altertumswissenschaft / Theologie /
Philosophie / Mythologie
5.
Kirche/Kloster/Theologie 3
O. Schmidt/H. Frenzel/D. Pötschke (Hrsg.): Spiritualität
und Herrschaft, Studien zur Geschichte, Kunst und Kultur der Zisterzienser,
Band 5, Lukas Verlag 1998,
ISBN 3-931836-09-6
Dokumentation der Tagung "Zisterzienser-Multimedia-Museen" in den brandenburgischen Zisterzienserklöstern Zinna und
Lehnin 1997. Ein Querschnitt durch wichtige Fragen der aktuellen Forschung.
Vorbildlich gemachter Tagungsband mit gut lesbaren Fachbeiträgen.
H. Feuerstake/O. Schmidt (Hrsg.): Zisterzienserklöster in Brandenburg,
Ein kulturhistorisch-touristischer Führer, Lukas
Verlag 1998, ISBN 3-931836-08-8
Neben einer lesenswerten Einführung in das zisterzienserische
Wirken und Denken werden vertiefte Einblicke in die Klosterlandschaft Brandenburgs
geboten. Die touristischen Hinweise machen dieses anschaulich bebilderte
Werk zu einem unentbehrlichen Cicerone der Zisterzienserkultur in Brandenburg,
aber auch weit darüber hinaus. Für Freunde der Zisterzienserkultur
und der mitteleuropäischen Klostergeschichte.
J. Rüffer: Orbis Cisterciensis, Zur Geschichte der monastischen
ästhetischen Kultur im 12. Jahrhundert, Studien zur Geschichte, Kunst
und Kultur der Zisterzienser, Band 6, Lukas
Verlag 1999, ISBN 3-931836-21-5
Der aktuelle Forschungsstand zur Gestaltungskraft aus
dem Zisterzienserkloster. Tiefgründige Quellenforschung und Interpretation
der mönchischen Kulturidee. Wie von Lukas gewohnt, gut gemachtes Buch,
das man auch wegen der vielen hier versammelten Fotos (sw) und Zeichnungen
immer wieder gerne zur Hand nimmt. Aus dem Lesen entstehen geistige
Anstöße ins Hier und Jetzt. Probieren!
Hans Joachim Schultz: Wer ist Bonhoeffer?, broschiert, 64 Seiten,
2. Auflage 1998, DM10.-- + Versandgebühr, Selbstverlag H.J. Schultz,
Hermann-Löns-Str. 48, D-22 926 Ahrensburg, Tel.: 041 02 - 536 08
Durchaus einseitig-fundamentalistisch-christlich engagierte
Auseinandersetzung mit wenig bekannten Seiten des schon als evangelischer
"Kirchenvater" (Prof. Dr. Georg Huntemann) stilisierten Theologen. Provokative
Zitatensammlung aus den Schriften und Briefen Bonhoeffers, z.B.:
"Die Kirche ist nur die Kirche, wenn sie für
andere da ist. Um einen Anfang zu machen, muß sie alles
Eigentum den Notleidenden schenken. Die Pfarrer müssen
ausschließlich von den freiwilligen Gaben der Gemeinden leben, evtl. einen weltlichen
Beruf ausüben." (3.8.44);
"Götzen werden angebetet und Götzendienst
setzt voraus, daß Menschen überhaupt noch etwas anbeten. Wir
beten aber gar nichts mehr an, nicht einmal Götzen. Darin sind wir
wirklich Nihilisten." (27.6.44);
"Der Mensch hat gelernt, in allen wichtigen Fragen
mit sich selbst fertig zu werden ohne Zuhilfenahme der "Arbeitshypothese:
Gott" ... seit etwa 100 Jahren gilt das in zunehmendem Maße auch
für die religiösen Fragen; es zeigt sich, daß alles auch
ohne "Gott" geht, und zwar ebenso gut wie vorher."( 8.6.44);
"Gott als moralische, politische, naturwissenschaftliche
Arbeitshypothese ist abgeschafft, überwunden; ebenso aber als philosophische
und religiöse Arbeitshypothese (Feuerbach!). Es gehört zur intellektuellen
Redlichkeit, diese Arbeitshypothese fallen zu lassen bzw. sie so weitgehend
wie irgend möglich auszuschalten. [...] Der Gott, der uns in der Welt
leben läßt ohne die Arbeitshypothese Gott, ist der Gott, vor
dem wir dauernd stehen. Vor und mit Gott leben wir ohne Gott. Gott läßt
sich aus der Welt herausdrängen ans Kreuz, Gott ist ohnmächtig
und schwach in der Welt und gerade und nur so ist er bei uns und hilft
uns. Es ist Matth. 8,17 ganz deutlich, daß Christus nicht hilft kraft
seiner Allmacht, sondern kraft seiner Schwachheit, seines Leidens!"
(16.7.44).
"Die Verdrängung Gottes aus der Welt, aus der
Öffentlichkeit der menschlichen Existenz, führte zu dem Versuch,
ihn wenigstens in dem Bereich des "Persönlichen", "Innerlichen", "Privaten"
noch festzuhalten. Und da jeder Mensch irgendwo noch eine Sphäre des
Privaten hat, hielt man ihn an dieser Stelle für am leichtesten angreifbar.
Die Kammendienergeheimnisse - um es grob zu sagen - d.h. also der Bereich
des Intimen (vom Gebet bis zur Sexualität) - werden das Jagdgebiet
der modernen Seelsorger. Darin gleichen sie (wenn auch ihre Absicht eine
ganz andere war) den übelsten Asphaltjournalisten [...], die die Intimitäten
prominenter Leute ans Licht zogen; hier, um die Menschen gesellschaftlich,
finanziell, politisch - dort, um sie religiös zu erpressen. Verzeih,
aber ich kann es nicht billiger geben.
Soziologisch gesehen, handelt es sich um einen Aufruhr
der Minderwertigkeit. Wie die gemeine Gesinnung mit der Erscheinung
eines Hochgesinnten erst dadurch fertig wird, daß sie sich den
Betreffenden "in der Badewanne" vorstellt oder in anderen verfänglichen
Lagen, so auch hier." (8.7.44).
Was gelten uns heute diese Worte in bester
Tradition der negativen Theologie ("Gott ist, wo Gott nicht ist") des Dionysios
Pseudo-Aeropagitos? Lesenswert nicht nur für Christen, Fundis und PietKong,
Kirchenkritiker und Atheisten. Kein theologisches Fachsprachengeklingel, sondern
allgemeinverständlich. Durch Rezensionsverweigerung in theologischen Blättern eine
echte Rarität, die zumindest nachdenklich stimmt und zur ehrlichen
Auseinandersetzung mit Bonhoeffer aufruft!
Dem Marxismus nahestehende und sich der kritischen Auseinandersetzung
mit ihm verschließende Christen sollten sich erinnern lassen, was
ihr Meister zur Frage des Christentums abgesondert hat:
"Das Judentum erreicht seinen Höhepunkt mit der
Vollendung der bürgerlichen Gesellschaft: aber die bürgerliche
Gesellschaft vollendet sich erst in der christlichen Welt. Nur unter
der Herrschaft des Christentums, welches alle nationalen, natürlichen,
sittlichen, theoretischen Verhältnisse den Menschen äußerlich
macht, konnte die bürgerliche Welt sich vollständig vom Staatswesen
trennen, alle Gattungsbande des Menschen zerreißen, den Egoismus
[...] an Stelle dieser Gattungsbande setzen, die Menschenwelt in eine Welt
atomistischer, feindlich sich gegenüberstehender Individuen auflösen.
Das Christentum ist aus dem Judentum entsprungen, es hat sich wieder in
das Judentum aufgelöst. [...] Das Christentum hat das reale Judentum
nur zum Schein überwunden.
Das Christentum ist der gemeine Gedanke des Judentums,
das Judentum ist die gemeine Nutzanwendung des Christentums; aber diese
Nutzanwendung konnte erst zu einer allgemeinen werden, nachdem das
Christentum die Selbstentfremdung des Menschen von sich und der Natur theoretisch
vollendet hatte. Nun erst konnte das Judentum [...] den entäußerten Menschen,
die entäußerte Natur zu veräußerlichten, verkäuflichen,
der Knechtschaft des egoistischen Bedürfnisses [...] anheimfallenden
Gegenständen machen. [...]
Der christliche Seligkeitsegoismus schlägt in
seiner vollendeten Praxis notwendig um in den Leibesegoismus der Juden,
das himmlische Bedürfnis in das Irdische, der Subjektivismus
in den Eigennutz." (in: "Deutsch-französische
Jahrbücher von Ruge und Marx", 1844)
Da wundert es natürlich nicht, wenn man 1931 bei Univ. Prof. Dr. Johannes
Stark in "Nationalsozialismus und Katholische Kirche" lesen konnte:
"Sobald der erklärte Feind der Kirche, der Marxismus,
in Deutschland aus Macht und Einfluß gedrängt und niedergeworfen ist
und sein Überwinder gemäß seinem Programm Schutz und Freiheit auf dem religiösen Gebiet der katholischen
Kirche gewährt
und deren Verknüpfung mit dem Deutschen Volke
als einen wertvollen Teil des Deutschen Volkstums erklärt,
kann die Leitung der katholischen Kirche mit der neuen
kirchenfreundlichen Macht in Deutschland Verträge schließen
und auf die politische Hilfe des Zentrums verzichten."
Das war der Vorbote des Konkordats. Nun, schon seit Jesu weiß man: "Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist."
Und ob Geistesheroen unserer Zeit immer bessere Weisheiten anzubieten
haben, ist ebenfalls fraglich. Im "Evangelischen Magazin 5/99" lesen wir
im Beitrag "Menschen über Gott":
"Eine literarische Figur
Gott
hat
in meinem Leben nie auch nur eine Sekunde
existiert. Ihre Frage, ob Gott mein "Kulturelles Schaffen" tangiere,
entfällt
also. Auf die Frage "Wer ist Gott für Sie?" kann ich aber sehr
wohl
antworten: Gott ist eine rein literarische Figur wie Odysseus oder
Faust
oder Hamlet. Geschaffen wurde diese Figur nach einem Vorbild, und das
Vorbild
ist der Mensch. Schon im 18. Jahrhundert heißt es in der
deutschen
Aufklärung, vor allem bei Lichtenberg: Gott schuf den Menschen
nach
seinem Vorbild. Das bedeutet nichts anderes, sagt Lichtenberg, als dass
der Mensch Gott nach seinem Vorbild schuf.
Marcel
Reich-Ranicki, Literaturkritiker"
Nun ja, einem solchen aus dem polnischen Geheimdienst stammenden Literaturkritiker,
der sich auf den durch seine "Sudelbücher" bekanntgewordenen
Lichtenberg beruft, darf man ja weder andere alte Wahrheiten auftischen
noch widersprechen, sonst fängt man sich eins auf den Hut oder die
Narrenkapp´. Süddeutsche Zeitung 29.10.1999 in der Rubrik "gehört,
gelesen, zitiert":
"Große
Feindschaft
In seiner Autobiografie "Mein Leben" deckte Marcel
Reich-Ranicki noch den Mantel des Schweigens über das Zerwürfnis
mit Walter Jens und das Ende der drei Jahrzehnte währenden Freundschaft.
Doch nachdem er diesen Mantel in der Sendung "Berliner Begegnungen" am
14. Oktober (3sat) gelüftet und seine Sicht des Auseinanderbrechens
der Freundschaft an die Öffentlichkeit gebracht hat, eskalierte der
Streit zwischen den beiden vor aller Augen. In der gestrigen Ausgabe der
Zeitschrift Bunte nehmen Inge und Walter Jens zu den Vorwürfen
Reich-Ranickis Stellung.
Reich-Ranicki hatte in der Fernsehsendung erklärt:
"Das Motiv für das Zerbrechen dieser großartigen
Freundschaft war Eifersucht. Denn diese Beziehung zwischen Jens und mir
haben seine Frau, aber schlimmer noch sein Sohn Tilman mit der Zeit nicht
mehr dulden wollen oder können. .. Das Schlimmste, Gemeinste und Niederträchtigste,
was ich Walter Jens verüble:
Als es schon fast zum Bruch gekommen war, habe ich
ihn schriftlich um ein Gespräch gebeten. Ich wollte die
Missverständnisse ausräumen. Aber er, der immer von Humanität spricht,
hat etwas zutiefst Inhumanes getan:
Er hat meine Bitte nicht abgelehnt, er hat meinen
Brief nicht einmal beantwortet."
In dem Interview mit der Bunten antwortete Inge
Jens auf die Frage, was Reich-Ranicki damals (1994) von ihrem Mann verlangt habe:
"Er forderte meinen Mann auf, sich öffentlich
von Tilman zu distanzieren. Die Formulierung, die mein Mann abgeben sollte,
lieferte er gleich im Brief mit. Also hätte mein Mann Folgendes zu schreiben:
'Ich
weiß sehr wohl, dass es für dieses Elaborat meines Sohnes - gemeint ist ein Artikel von Tilman Jens über Reich-Ranickis
Zeit in der Kommunistischen Partei Polens (d. Red.) - keine Entschuldigung
oder Rechtfertigung, keine Erklärung gibt. Aber der dies geschrieben
hat, ist 37 Jahre alt. Weder kann ich die Verantwortung tragen, noch
wage ich, mit ihm klar und deutlich darüber zu reden, denn ich
kenne seine Labilität. Ich bin unglücklich und ich kann´s nicht ändern.'
Das hätte er wörtlich so schreiben sollen. Das
ist die unglaublich große Schweinerei."
Walter Jens erklärte auf die Frage, wie er den TV-Auftritt Reich-Ranickis empfinde:
"Ich kann ehrlich sagen, das klingt jetzt etwas hart,
ich empfinde Mitleid. Mitleid mit dem Mann, der ein armer Hund ist,
dass er diese Schmierenkomödie da aufführt."
Und auf die Schlussfrage, ob es nicht die geringste Chance
zur Aussöhnung gebe, antwortet Walter Jens:
"Feindschaft ist von mir aus nicht da ... Nur: Er
soll bitte nicht sagen, er hätte ein Treffen mit mir, eine
Verständigungsmöglichkeit gesucht und vorgeschlagen. Davon kann keine Rede sein. Ich
würde mich also gerne mit ihm verständigen, doch dann schlägt
man den anderen doch nicht in den Unterleib." SZ"
Kommentar: Herr Lichtenberg, nun hilf! Wenn Walser nicht mehr kann...
Und der "Altlinke" Jens wurde dann ebenso wie Graß, Hildebrandt, Lenz und so viele andere doch noch mit seiner
NS-Parteigängerschaft "erwischt". Ja, unsere Linken, alle ohne Kenntnis aufgenommen? ...
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5. Kirche/Kloster/Theologie 4
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