Durch das Einpressen wird der umgebende, weiche Boden verdrängt und verdichtet. Zudem wird durch die Verwendung von trockenem Granulat dem umgebenden Boden überschüssiges Wasser entzogen. Die Störung des Bodens weiter weg ist dabei gering, denn das eingebrachte Material wirkt als Drain und reißt den Boden vorübergehend auf, so daß sich Porenwasserdrücke sehr schnell abbauen.
Die Förderschnecke wird vom Bohrgerät mit einer vorgegebenen Kraft axial gehalten. Welche Materialmenge eingebracht werden kann, hängt dann vom Porenvolumen und der Kornhärte des anstehenden Bodens ab. D.h. in einer weichen Bodenschicht läßt sich bei gleicher Axialkraft eine wesentlich größere Menge Granulat einpressen. Das bedeutet, das Material wird von selbst in der Menge eingebracht, die für eine Stabilisierung notwendig ist.
Die Schnecke steigt im Bohrloch auf, bis der Einpreßwiderstand des oberflächennahen Bodens zu dessen seitlichen Ausweichen führt. So werden säulenförmige Körper aus verdichtetem Einpreßmaterial im Boden erzeugt, die je nach Steifigkeit des durchfahrenen Bodens eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Bei der Herstellung von Säulen von zwei Seiten eines Fundaments aus wird der unvermörtelte Gründungsbereich seitlich verspannt, so daß gefahrlos auch eine höhere Last auf den Gründungskörper aufgebracht werden kann.
Einige Vorteile des Verfahrens sind, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz bei historisch wertvollen Gebäuden: