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Altbautaugliche Verfahren und Baustoffe
2. Erneuerung oder Erhalt von Altputzen und Anstrichen

Fassadeninstandsetzung:

Putz, WDVS, Natursteinfestigung und Anstrich
Probleme und Lösungen 6

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(aktualisiert 31.03.09)

Die vollkommene Untauglichkeit der überharten und überdichten Wasserglasfarben (Silikatfarben, Silikatanstrich) gerade auf Kalkmörtel bestätigt auch der erfahrene Restaurator Theodor Vollmer in "Historische Anstrichmittel bei der Restaurierung von Fachwerkfassaden", Der Holznagel 4/2004:

Keim-freie Fasssadenoberfläche durch Keim-hemmende Wasserglas-Alkali-Farben?
Zur Erinnerung: So sehen die Reste eines hochgepriesenen und von allerlei Denkmalpflegern erstaunlicherweise bevorzugten Silikatanstriches auf barock-altem Kalkmörtel nach einigen Jahren aus. Im Klartext: Kein Einsatz auf Kalkputzen jedweden Alters, Vorsicht bei Natursteinen! Und "besonders weich" ist gut gesagt. Prof. Dr. rer.nat. Helmut Weber (s. Seite vor) könnte; möglicherweise unter gewissen Umständen schon mal mitbekommen haben, daß die niedrigen DIN-Normwerte für die Druckfestigkeit von Putzen/Mörteln Lug und Trug sind. Und deshalb werden Mörtel, die im genormten Prüfwürfel zwischen Stahlwandungen bei 20oC verdursten, auf der Baustelle bei erheblich niedrigeren Temperaturen und bedeutender Feuchteversorgung aus dem Untergrund bombenfest. Über dreifache Normwerte sind keine Seltenheit. Und deswegen scheren genormte Mörtel/Putze gerne vom Untergrund ab, sind jedoch tragfähig genug für die pickelharten Silikatfarben. Alles eine Frage des Standpunkts, gell?

Recht interessant bringt eine sehr fachkundig geführte Diskussion in RESTAURO die Silikatfragen auf den Punkt. Ich erlaube mir, zu zitieren (Bildbelege in Druckversion hier nicht wiedergegeben):

RESTAURO 5/01





Darauf in RESTAURO 3/02

und dann in RESTAURO 5/02

Hier gibt es Genaueres zum Thema Hydrophobierung

Und hier finden Sie die Wärmedehnzahlen von Baustoffen, um Abrisse sich unterschiedlich bewegender Baustoffe zu vermeiden.

Carl Weißlein begründet auf S. 25 in Bautenschutz+Bausanierung 2/02 die Abstrahlung der zerstörten Sandsteinoberflächen an der Klosterkirchenfassade Birnau:

Wer kennt noch nicht die sogar an unseren schönsten Baudenkenkmälern aufgerissenen, abplatzenden und krakelierten Silikatfarbanstriche und Wasserglasfestigungen? Und da die gerissene "Gelschicht" obendrein "porös" ist, dringt hier Kondensatwasser und im Riss auch Kapillarwasser bestens ein. Um dann unter der kapillartrocknungsblockierenden Gelschicht hygrische und frostbedingte Spannungen aufzubauen, die wir im Ergebnis als abmehlende und -schiefernde Putzuntergründe beobachten können. Zu bemerken ist, daß nicht nur in Petrischalen besonders dicke Gelschichten drohen, sondern auch auf schlecht bzw. gar nicht saugenden Untergründen wie hydrophobierte Sanierputze oder Natursteine. Auch hier sind Silikatanstrichabplatzungen ein häufig zu beobachtendes Schadensbild. Um hier überhaupt noch Untergrundbindung zu bewerkstelligen, wurden die Silikatfarben zur Kunstharzdispersions-Silikatfarbe "weiterentwickelt".

Weiter: Kapitel 5



Literatur zu Putz und Farbe, Anstrich und Fassade, Badgestaltung und Lehmbau-Technik:











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