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Konrad Fischer Konrad Fischer: Altbauten kostengünstig sanieren
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2.3.08: WELT am Sonntag/WAMS: "Der Schimmel breitet sich wieder aus. - Starke Dämmung in Neubauten und falsches Lüften führen schnell zu Parasitenbefall" - Mit Aggen, Meier + Fischer!
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12. Dachdeckung und -konstruktion 4

Kapitel 12: Dachdeckung und Dachkonstruktion 1 2: Moderne Dachkonstruktion 3: Schiefer + Tonziegel 4: Betondachstein
5: Ziegelnovitäten - ein Fortschritt? 6: Blechdach 7: Flachdach 8: Dachausbau
9: Reet/Stroh + Holzschindel / Links


Einstürzende Flachbauten

München TV Pressetalk 20:00 "Einstürzende Flachbauten" Talk-Clip 6 min wmv 2,9MB Download)
mit v.l.: Konrad Fischer, SZ: Red. Christian Schneider, TV-Moderator Christopher Griebel, FOCUS: Red. Christian Sturm, BYAK: Vorstand Rudolf Scherzer
aus tragischem Anlaß


8. Dachausbau: Dämm- und Dichtwahn - Dichtung und Wahrheit

Willkommen auf dieser Seite, lieber Leser. Worum es hier geht?

Um es genau zu sagen - um die üblen Scherze, die die moderne Baubranche mit dem vertrauensseligen Hausbesitzer treiben. Er möchte was Gutes für sein sauer Erspartes, und was wird ihm geboten? Krankmachender Pfusch. Selbstverständlich auch beim Dachausbau ist man vor derlei Schandtaten nicht gefeit:


Zwischensparrendämmung im Dachausbau abgesoffen, durchnäßt, feucht, tropfnasse Dachisolierung / Dachdämmung
Hier die Bildergalerie des Dachausbau-Grauens mit detaillierten Hinweisen zum Wieso und Warum Beim Pfusch im Dachausbau

Die alten Baumeister, meine geliebten Vorbilder, wußten noch ganz genau, daß das Dach von allen Bauteilen den höchsten Belastungen unterworfen ist: Wind, Frost, Hitze und Regen von außen, Feuchte innen durch Regen- und Schneeeintrieb, aber auch durch nutzungsbedingte Raumluftfeuchte, die auch aus den unteren Geschossen ihren Weg ins Dach findet. Außerdem starke Temperaturschwankungen zwischen innen und außen. Auf diese Anforderungen reagierten sie durch langlebige, wartungsarme und leicht instandzuhaltende Konstruktionen und Baustoffe. Außerdem verstanden die Hausbesitzer die gegebene Problemlage und beschränkten sich auf sehr zurückhaltende Nutzung als Speicher für Hausrat, bei guter Durchlüftung auch als Lager für Erntegut, im Nutzungsfall Sommer- bzw. Jagdschloß bzw. Versteck von verfolgten Juden, Nazis oder bald vielleicht auch Klimaleugnern und Energiesparverbrechern auf höchstens temporäre Nutzung für sehr begrenzte Wohnzwecke.

Die verschiedenen Deckmaterialien waren in aller Regel von unten einsehbar, sodaß nicht zu vermeidende Fehlstellen schnell lokalisiert und problemlos instandsetzbar waren. Das Traggerüst des historischen Daches war ein Holzdachstuhl mit geneigter Dachfläche, der durch kluge Fügetechnik mit wenig Materialaufwand enorme Lasten bewältigen konnte und bei der uneingeschränkt gegebenen Trocknung des luftdurchspülten, mit dichtender Lehmfüllung und Bodendielung nach unten ausgebauten Dachraums auf die gegebenen Lastfälle aus Regen und Schneeeintrieb störungstolerant reagierte. Übergroße Eintriebsöffnungen wurden konstruktionsverträglich mit Mörtel, Blecheinschub, Spleißen oder anderen Behelfen verschlossen, ohne mit foliengestützen Kondensat- und Feuchtefallen den Teufel mit Beelzebub auszutreiben.

Ausbauten von Wohnräumen fanden in speicherfähigen, aber verblüffend dünnen Holz- und Mauerkonstruktionen statt, die Feuchtelasten gut bewältigen können. Denken Sie nur mal an die Knechtekammern und Mägdekammern, an die im Herbst und Winter zur Jagdsaison genutzten Dachkammern für die noblen Jagdgesellschaften in all den barocken Jagdschlösschen mit Mansardwalmdach / Mansarddach. Und an die Kinderstübchen und Gästestübchen in den Dachabseiten rechts und links des mittigen Elternschalfzimmers. Na gut, ein paar heiße Backsteine oder Mägde werden da oben auch ihre so wohlig aufwärmende Wirkung entfaltet haben, zugegeben.

Als Brandschutz gab es dann Backsteinböden, Kalkanstriche auf dem Holz, nur untergeordnete Nutzung ohne Badetempel und Duchparadiese mit durchlaufender Waschmaschine sowie einigermaßen gute Zugänglichkeit. Natürlich sind trotzdem in Kriegswirren und Brandkatstrophen genug Dachstühle abgefackelt, was letztlich der Grund für die behördliche Einführung von Bauvorschriften war - von der harten Ziegeldeckung über Brandwände bis zum gemauerten Kamin. Heute ergänzt durch Rettungsweg, Entrauchungstechnik sowie Brandmelde- und -löschanlage.

Heute sieht vieles anders aus:

Dächer werden durch Nutzungs- und Verwertungsdruck auf Teufel komm raus ausgebaut. Die wesentlichen Anforderungen an die Konstruktionsqualitäten sind dem industriellen Regime unterworfen und übersehen oft die einfachsten Tatsachen, wobei wir vom Flachdach-Wahn der Dessauer Käseschachteln hier mal absehen wollen.

Vergessen ist,



Glauben die Dachdecker und Zimmerleute wohl, die Architektenhaftpflichtversicherer lassen sie auf ewig ungeschoren, wenn Dächer aus der von ihnen reingezwungenen Dämmung/Wärmedämmung/Dachisolierung/Dachdämmung tropfen, wenn die durch Klebebandfugen nach und nach konvektionsbefeuchteten Sparren vom Hausschwamm verwurstet werden und die Chemiechose wie immer zersprödet? Lesen Sie hier weiter, was die von ihren Funktionären (Zentralverband des Dachdeckerhandwerks) eingeladenen Dämmstoff-Marktschreier auf Bezahlung der Branche einflüsterten.

Was die Dichtungsutopien in der Praxis taugen, zeigt der Fall "PUR-Aufsparren-Wärmedämmung mit Steildachdeckung - Wassereindringung wegen Materialfehlern und Verarbeitungsfehlern" der Zimmermannschen Bauschädensammlung im DAB 6/2000. Auszüge:

Wer glaubt dennn wirklich, daß die Bauseppen und Billigkolonnen, die kopflosen Handwerker, die den Dämmwahn "baulich umsetzen", in irgendeiner Weise dazu fachlich geeignet wären, die komplexen chemischen und physikalischen Korrosionsphänomene des zu verarbeitenden "Baustoff"-Feuerwerks zu überblicken. Und dann noch luftdicht gem. Blower-door-Test! Die sind doch schon froh, wenn sie eine Bierflasche ohne Schnittverletzungen aufbekommen und dann den Kronenkorken nicht zwischen den Dichtungsbahnen vergessen. Denken Sie mal an die Chirurgen. Und jetzt Uhrmacherbauweise auf deutschen Dächern und an den Fassaden? Da lachen ja die Firsthähne. Aber die Rechtsgelehrten und Bausachverständigen reiben sich die Hände. Hauptsache, der Michel zahlt. Kein "energiesparendes" Bauen ohne Rechtsschutz-Versicherung!! Oder gleich die Befreiung von der Energieeinsparverordnung beantragen. Zum Beispiel damit.

Und Vorsicht: Energie wäre das letzte, was mit unwirtschaftlicher und energetisch fragwürdiger Leichtbau-Dämmung gleich welcher Provenienz einzusparen wäre.

So werden durch Dämmirrsinn aus unseren Häusern schöne Schimmelbrutanstalten. Teils sogar gefördert durch vertrauensheischende Ökogrünlinge. Dank industriegepuschter Bauphysik und ihrer allzu willigen Helfershelfer (wie hoch war eigentlich das Vortragshonorar auf den 50 letzten Dämmkongressen?) auch in den Amtsstuben. Weitere Info.

Herrlicher Infolink zum Haustechnik-Dialog-Forum (Start 13/6/06):  Dach gedämmt und trotzdem unerträglich heiß 

Auch der Beitrag "Unbelüftetes wärmegedämmtes Steildach - Feuchteschäden am Unterdach" in DAB 6/2000 zeigt, wo es bei der Dämmung langgeht:

Ein typischer Bauleitungsfehler, für den wieder mal der Bauleiter blechen muß. Folge des Energiewahns für die Architekten: Prozeßstreß und drastisch steigende Haftpflichtkosten. Da ja kein Bauherr heute noch so dumm ist, und auf den Handwerker anstelle des haftpflichtversicherten Architekten losgeht. Die Haftpflicht zahlt nämlich. Und was der Architekt dann im Innenverhältnis der gesamtschuldnerischen Haftung vom bankrottgefährdeten Handwerker reinklagt? Darauf würde ich keine Finanzierung aufbauen.

Dabei wäre es so einfach und auf Dauer gesehen bestimmt billiger als billig, den Dachausbau ohne alle Kondensationsfallen-Folien und -Bremsen und kondensatgefährdeten Dämmstoffen und Dachisolierungen als Wärmedämmung sicher und trocken auszubauen:

Erstens:

Nach alter Väter Sitte durch für die - evtl ergänzte/erhöhte - Tragfähigkeit/Statik des Bestands angemessen diemnsionierten Massivausbau mit störungstoleranten und temperaturstabilen massiven! und kapillaraktiven! - also sorptionsfähigen!- Baustoffen für die Baukonstruktion, deren Bekleidung mit Putz und/oder Schalung bis unter den Ziegelstein (der die hier maßgebliche Wärmestrahlung und Feuchtebelastung im Sommer und Winter von innen und außen gleichermaßen perfekt beherrscht).

Und zweitens:

Durch ausreichend frisch- und trockenluftsichernde sowie ganz unproblematisch kondensatverkraftende Fenster (zur Vermeidung jeglicher Schäden durch in die Dachkonstruktion einkondensierende Raumluftfeuchte). An der richtigen Stelle im Dachraum angebracht, richtig konstruiert, gestrichen und gewartet - das Mittel der Wahl. Leider allen "wahren" Fensterexperten und Industriebauphysikern unbekannt. Vielleicht halt zu einfach und zu billig.

Und drittens:

Natürlich auch durch trocknungsfördernde Haustechnik wie die Strahlungsheizung als stetig betriebene Hüllflächentemperierung. Und vielleicht dreieinhalbtens doch eine Abluftventilation im ggf. unvermeidlichen Badezimmer/Duschraum/Naßram im Dachgeschoß.

Weitere technische Hinweise: Putz, Fenster, Heizung, Dämmung an Fassade und Dach - Wie geht das?, Deckung.

Weiter zu Kapitel 9: Reet/Stroh + Holzschindel / Links

Kontroverse Fachliteratur und nützliche Produkte rund ums Energiesparen, den Schimmelpilz und die Feuchteproblematik





Energiesparen im Altbau ohne Fassadendämmung, Dämmstoff, Dachdämmung, Wärmedämmung, Wärmedämmverbundsystem WDVS


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