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Bau- und Planungskosten
im Altbau - kommentierte Beispielrechnung

Dipl.-Ing. Konrad Fischer
Planungskosten im Altbau 10
Luxusplanung als Überlebenskunst
(aktualisiert 9.03.09)
Seite aufgeteilt: Aktualitäten:1 2
3 4 5 6
Einleitung:7 8 9 Luxusplanung:10
11 12 Handwerker-Quiz:13
Planer-Quiz:14 Deutschland sucht die Super-Planung:15
Bauherrn-Quiz:16 Ziel- und qualitätsbezogene Vergabekriterien
für Planung:17 18 19
Sachgerechte Vertragsgestaltung:20 Bestandsaufnahme:21
Honorarzone u. -satz:22 Grundleistungen/Zuschläge:23
Anrechenbare Kosten:24 Substanzsicherung/Nebenkosten/Haftungsausschluß:25
Zusammenfassung und Kostendiskussion:26 Last, but not least: Bauen
ohne Planer/Vertragsrecht/Vertragsmuster:27
Was kann nun der chronisch unterhonorierte Planer noch unternehmen, um mit
schlechten Honorarkonditionen dennoch überglücklichst sein Lotter-und Luxusleben gegenfinanzieren zu
können (Vorsicht, teils sa(u)ti(e)risch bereicherter Text, ausschließlich für zwinkerfeste Humoriker
geeignet und zugelassen!)?
Wen(n) der Bauherr nicht (er)hören will, muß er eben (hintenrum die Taschen) fü(l)(h)len. Was
könnte wohl schöner sein, als den geizigzerfressenen Bauhern am genießerischen Planerluxus
geldbeutelleerendst teilnehmen zu lassen? Durch Luxusplanung, lätürnich, hätt'der Pumuckl g'sogt. Am
besten im Verbund mit den detailplanungsverweigernden Fachplanerspezeln, die dem Bauherrn nix bringen außer
noch mehr Bauschäden, Technikversagen und weiter gesteigerte Nachtragsreitereien, dafür aber die anrechenbaren
Baukosten gigantisch nach oben treiben und bei blöden und technisch wehrlosen Bauherrn immer durchgehen, von weit
unterm Fundament bis hoch übers Dachspitzerl. "Qualität" muß eben kosten. In den Beweihräucherungspostillen
und Hochglanzarchitektrumagazinen liest sich das dann beispielsweise so (vorsichtshalber anonymisiert):
"Über die aufwendig geplante, als Skulptur gestaltete [edelstahlbegeländerte] Fluchttreppe besteht auch
die Möglichkeit, bei Veranstaltungen auf die ... Terrasse ... zu gelangen, um dort z.B. bei einem Sektempfang das
besondere Flair der Außenanlagen zu genießen. Neben der sehr hochwertigen Gestaltung wurde natürlich
auch viel Wert auf Barrierefreies Bauen, Ökologie und [möglichst unwirtschaftlichster] Energiestandard nach
Energiesparverordnung gelegt. So kamen eine Wärmepumpe mit sechs Sondenbohrungen und neuer moderner Heizzentrale,
eine neue Aufdachdämmung mit [boratverseuchten Altpapierschnipseln] sowie kompletter Vollwärmeschutz mit
Mineralwolle zur Ausführung. Das durchfeuchtete [in Wahrheit lediglich durch frühere Viehhaltung
salpeterbelasteteund leicht zu entsalzende] alte Mauerwerk wurde im Erdgeschoss mittels [wirkunslosesten, dafür
aber teueren] Paraffininjektionen, [feuchteeinsperrenden] Schlämmen und [ebenfalls feuchtesperrenden, wegen Zementgehalt im Zusammenhang
mit Bauteilfeuchte und Sulfatgehalt treibmineralgefährdetem] Sanierputz gegen das
Erdreich und das alte Kellergewölbe abgedichtet [obwohl die angeblich damit bekämpfte
"Aufsteigende Feuchte" ja bekanntermaßen ein Ding der Unmöglichkeit ist]."
[Quelle: Ein besser ungenannt bleibendes Architekurjournal im Dezember 2008, Details auf Anfrage]
Ja, es gibt wirklich massenhaft Teuermachtricks, gegen die sich kein Bauherr zu wehren vermag, beispielsweise:
- Fundamentsanierung auch bei lächerlichsten, oft konstruktions-
nicht baugrundbedingten Rissen immer mit teuersten "Spezial"-Tiefbaumethoden
inkl. Baugrunderweichung, -verseuchung und Fundamentzerstörung. Abgerechnet
werden Tonnen Stahl, und Megakilo Zementpampe oder sonstige Injektionspampen.
- Aufwendigste bauwerksschädigende Fundamentdurchlöcherung,
-schneidung, -injektionierung gegen technisch unmögliche aufsteigende Feuchte.
- Kunstharzig bituminierte Fundamentabdichterei inkl. Drainage, die als
tödliche Wasserfallen noch jeden Keller absaufen ließen.
- Pfui-Deibel-Mauersteine/Wandbildner mit dem höchstmöglichen
Feuchterückhaltungspotential wählen, zur Steigerung der Nässe
möglichst zerport und mit Zementmörtel vermauert. Hauptsache, kein echter Backstein.
- Bauzerstörenden, feuchte- und versalzungsfördernden "Sanierputz"
auf feuchtversalztem Mauerwerk.
- Kunstharzverklebende Anstriche überall, treuherzig als "dampdiffusionsoffen"
angepriesen, obwohl beim Feuchtigkeitstransport Dampf zu Flüssigphase
1:1000 stattfindet, Dampfphase also nur für das Einkondensieren, nie
jedoch bei der Trocknung eine Rolle spielt. So schließt man frostende,
bauteilzermehlende und vermorschende Nässe sicher ein und generiert
die Sanierung der Sanierung im Jahrestakt.
- Dämmstoffverbau und Abdichtung nach EnEV, obwohl das niemals Energiesparen
kann, immer Bau- und Gesundheitsschäden bringt. Und da es die Bausubstanz
zerstört und den Bauherrn wirtschaftlich schädigt, niemals die
entsprechenden Ausnahme-/Befreiungsparagraphen der EnEV in Anspruch nehmen.
Daß es total leicht ist, diese anzuwenden, ist dem Bauherrn unbedingt
zu verheimlichen. Wo kämen wir denn hin, wenn der Architekt wieder
Treuhänder werden wollte? Bei diesen Bauherrn!
- Bei Holzreparaturen nur mit genormter Giftspritze und Rückschnittvorschrift
arbeiten, es soll ja auch was kosten. Vielleicht sogar das Leben des Bauherrn - Recht geschieht ihm.
- Altfenster immer wegwerfen (Sondermüll!), Neufenster nur mit Iso-Wärmeschutzglas
und Dichtlippe, natürlich passivhauszertifiziert von Feist. Daß das niemals wirtschaftlich Energie spart
(der U-Wert spielt auch am Fenster nicht die ihm zugeschriebene Rolle, schon Einfachglas ist von
Wärmestrahlung im maßgeblichen IR-Bereich über 2,7 µm nicht durchdringbar, seine
Wärmeabsorption wird zu 50 % in den Raum zurückgestrahlt, sein heizenergiesparender Solardurchlaßgrad
ist um ca. 10 % besser als bei Doppelglas) und den Schimmelpilzbefall an Wand und Decke - wenn nicht durch elektrische Zwangskeimschleudern /
Zwangslüftung in den Abluftkanal verlegt - geradezu erzwingt, darf man dem Bauherrn aber
besser nicht mitteilen. Auch nicht, daß jedes Altfenster technisch überlegen ist und selbst bei
scheußlichstem Zustand billiger als Neuersatz zu reparieren ist. Wichtig dafür: Die Fachbuchreihe (Fenster
im Baudenkmal 1996, 1998, 2000, ff.) möglichst vollständig ignorieren.
- Dachziegel immer wegwerfen, egal wie lange sie sich schon als froststabil
bewährt haben. Trick: Aus kleinsten Ausblühungen und leichtesten
Abmehlungen der Nasen Vernichtungsargumente ziehen. Dafür hat der doofe Bauherr ja seine Experten.
- Blecharbeiten immer im spröden Titanzink, wer weiß schon, daß Kupfer länger hält,
sich besser verarbeiten läßt und sicherere Verbindungen ermöglicht?
- Dachsteine Beton, um auch am Dach sichere Wasserfallen einzubauen. Natürlich mit Zementmörtel
vermörtelt. Und die dampfbremsenden Tauwasserfallen an Dach und
Fassade nicht vergessen. Luft geht durch, Dampf kondensiert tröpfchenweise bis endlich
der Hausschwamm kommt. Der säuft das dann weg.
- Alle Fugen verkleben. Da sie bauwerksbewegungsbedingt bald irgendwo aufgehen müssen, kommt die
nässefördernde Dampfluft so möglichst konzentriert an die empfindlichsten Stellen. Das dortige Verrotten
riecht man frühestens nach der Gewährleistungsfrist.
- Mit den Begriffen "mineralisch" und "bio" jeden Synthetikkrempel, mit schadstoffreduziertem "blauem Engel"
möglichst doch viel Gift an den Bau bringen. Wer fragt schon nach? Hauptsache, es kostet mehr, klingt echt gut und
bringt um.
- Im Haustechnikbereich bitte auch jeden aktuellen Blödsinn an "High Tech" ins, ans und unters Bauwerk
bringen. Also lufterhitzende Heizsysteme, energievernichtende Rückgewinnler, Solarblödsinn,
Erdreichspeichertech, überzogene Klimatechnik. Hauptsache, es kostet, geht bald kaputt, hat irre Wartungsbedarf,
funktioniert trotzdem nie und vernichtet das gesunde Raumklima. Da jubelt der Fachplaner. Kann man nicht auch der
Bauherrnbiomasse im Abwasserkanal schon die Wärme rückgewinnen und seine - nach Erhalt der Nachtragsforderungen
sogar - angstschweißangereicherten Furze ebenfalls der Gasheizung nutzbar machen? Alles ist möglich - Idiota!
Haustechnikplanung im Bestand - Schematische Übersicht der Problemlage
Die Hüllflächentemperierung - Richtig und falsch heizen
Präventive Konservierung: Beispiel Schloß Veitshöchheim u.a.
- Und die Statik? Altbau möglichst kaputtrechnen und gegen viel
selbstzerstörenden Stahlbeton und Stahlbau ersetzen. Wo Geld doch
keine Rolle spielt. Dafür jedes Planungsdetail möglichst verweigern,
sonst gibt es ja Arbeit und keine Nachträge. Und wie soll sich der doofe Bauherr gegen die Rechen- und
Leistungsverweigerungskunststückchen seiner Experten wehren? Unmöööglich.
Obendrein achten Sie darauf, daß der Statiker wie immer unqualifizierteste oder
gleich gar keine geschuldeten (HOAI!!) Beiträge zur Kostenermittlung
gem. DIN 276 liefert, dies gilt auch für die VOB-getreue, das heißt vollständig die Vorgaben des
§ 9 VOB/A erfüllnde, Leistungsbeschreibung der tragwerksrelevanten Bauleitungen. Und trotzdem fettes Honorar
erhält, was ja gut ist, da sein Beitrag wesentlich zur unsinnigen Erhöhung
der Baukosten beiträgt was dann wiederum auch das Architektenhonorar
aufbessert. Gerade hiergegen kann sich kein Bauherr wehren. Das macht Spaß.
- Im Designbereich zählt nur polierter Marmor, Edelstahl, automatisch
motorisierte Bequemlichkeit mit Steuerungsaufwand a la NASA, Brillantglas
und Licht as Licht can. Das muß sich der zeitgeistige Bauherr doch
wert sein. Gerade, wenn er Steuergelder vernichten darf.
- Um die Geldvernichtung auf die Spitze zu treiben: höchstens beschränkt
oder sonstwie manipuliert ausschreiben und vergeben - vorzugsweise an Generalübernehmer.
Und auf keinen Fall VOB-getreu. Warum sollte diese denn gelten, wenn es schon keine HOAI mehr gibt?
- Wie es bautechnisch und wirtschaftlich richtig wäre, könnte
man in den Baustoffkapiteln nachlesen. Das darf der geizgeile Bauherr aber ebenfalls alles
nicht wissen!
- hier weiter (wenn Sie noch können)

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